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Als Reservefahrer zum WM-Titel Als der vor diesem sozialen Background zeitlebens mit manischem Ehrgeiz ausgestattete Müller mit seinen Rennauftritten Erfolg hatte, kamen die kreativen Seiten des gelernten Zweiradmechanikers zu Tage: Egon Müller war im Jahr 1974 als Reservefahrer zum ersten Mal Sandbahn-Weltmeister geworden. Und er war der Bahnsportszene, die ihm zu Füssen lag, um Jahrzehnte voraus, als er anfing, seine Erfolge kompromisslos zu vermarkten: Ob als Popsänger «Amadeus Liszt», als Moderator bei Messen, Shows und Charity-Anlässen, mit TV-Auftritten bei «Wetten, dass…?», im «Tatort» oder im Kino an der Seite von Udo Lindenberg – es gab nichts, wozu der emsige Quertreiber Müller seine sportlichen Erfolge auf der eigentlich wenig populären Sandbahn nicht zu nutzen wusste. Seine Extrovertiertheit und Beharrlichkeit haben Egon Müller schliesslich fast jede Tür geöffnet: «Ich bin nach Wiesbaden gefahren und habe beim ‹Aktuellen Sportstudio› angeklopft – so lange, bis Hajo Friedrichs mich endlich eingeladen hat.» Müllers Promo-Aktivitäten in den 1970er und 1980er Jahren waren eine Win-win-Situation: Die Zuschauerzahlen bei den Bahnrennen entwickelten sich zweistellig nach oben, und Müllers Startgagen kletterten überproportional mit. Als der krasse Aussenseiter 1983 in der ostfriesischen Provinz in Norden in der Königsdisziplin Speedway als erster – und bis heute einziger – deutschsprachiger Fahrer den Titel gewonnen hatte, waren Bahnsport und Egon Müller am Siedepunkt.
Posted on: Fri, 12 Jul 2013 11:34:10 +0000

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