Auf Anfrage einer lieben FB-Freundin nach einem Märchen über die - TopicsExpress



          

Auf Anfrage einer lieben FB-Freundin nach einem Märchen über die österreichische Politlandschaft stelle ich hier ein schon älteres Solches ein. Ist in meinem Buch "Erinnerungen an Franz Kisseneppner" enthalten: amazon.de/Erinnerungen-Kisseneppner-andere-sinnvolle-Gedanken/dp/1489548467/ref=tmm_pap_title_0 Hinter den sieben Bergen (c) Wolfgang Wallner-F. (Eine rein österreichische Möglichkeit aus vergangenen Zeiten, unwiederholbar. Anmerkung: Die Geschichte endete kurz vor dem EU-Beitritt. In der Zwischenzeit hat sich im Zwergenland genug getan, sodass jederzeit eine Ergänzung möglich ist. Im Falle des Interesses könnte ich die Geschichte weiterführen [möglicherweise geschieht so etwas auch irgendwann, ohne dass Sie Ihr Interesse dazu bekunden]) Sicher ist es eine ausweglose Situation, in jenem Land hinter den sieben Bergen. Doch die Zwerge, die dort leben werde sich dessen nicht bewusst, denn auf den Hügeln dieses Landes reift eine gar seltsame Frucht, die, richtig zubereitet, ein vortreffliches, göttliches Getränk ergibt, nach dessen Genuss man den Göttern, die in zahlloser Schar den Olymp der Zwerge bevölkern, so nahesteht, dass Sorgen gar nicht entstehen können. Und wenn doch, löst dieser Göttertrunk die Zunge derart, dass mit schon einfachsten Fluchformeln ein etwa entstehender Zorn an andere Zwerge weitergegeben werden kann, die zwar auch nichts dazu beitragen können, die Situation in der sich die Zwerge befinden zu ändern, aber das Gewissen wird beruhigt, man tut halt was man kann. Notfalls kann der Gesprächspartner oder fluchformelhörende Zwerg gegebenenfalls die Fluchformel leicht abgeändert in der nächsten Zeremonienrunde bei einem Kelch des Göttertrunkes weitergeben. Das geht bekanntlich entweder so lange, bis der Fluch einen Kreis absolviert hat und wieder zum Erstfluchenden zurückkehrt, oder bis ein anderes Thema neue Fluche notwendig macht und das vorherige Problem bereits gegenstandslos wird. Außerdem gibt es in diesem Zwergenreich eine äußerst segensreiche Beschwichtigungsmaschine, die jeden Tag durch einfachen Knopfdruck eine Berieselung verspricht und mit Märchen aus Übersee oder auch mit zwergenreicheigener Folklore (Käseerzeugung mit Volkstanz und einem eigentümlich gurgelnden Juchzen) alles Unwohlsein unterdrückt und in Schlaf verwandelt. Wenn diese Beschwichtigungsmaschine einmal ihren Zweck nicht erreicht, kann man ja noch immer auch darüber Fluchformeln ausstoßen (siehe oben). Nun aber vom Anfang an: Es war einmal, ja so muss es beginnen und außerdem ist natürlich jede Ähnlichkeit mit irgendwelchen lebenden oder verstorbenen Personen oder Länder oder Situationen versprochenermaßen zufällig und unbeabsichtigt, also es war einmal ein fruchtbares Land hinter den sieben Bergen. Dort lebten viele tausend Zwerge und Zwerginnen. Sie lebten dort in einer Demokratie. Das ist ein Gesellschaftssystem, in dem auch eine dumme Mehrheit einer wissenden Minderheit jeden Unsinn aufzwingen könnte, davon jedoch später. Das Land war vor vielen, vielen Jahren durch einen Zwergenkönig regiert worden. Dieser Zwergenkönig war allgemein sehr beliebt, so sagt man. Und noch heute hört man hinter den sieben Bergen oftmals fröhliche und auch zu Herzen gehende Lieder über diese glückliche Zeit, in der es noch Zucht und Ordnung gab und man sich leicht orientieren konnte. Zu jener Zeit wusste man sofort, wer reich und wer arm war und dass sich ein solcher Zustand nicht ändert. Man wusste, zu den Reichen Muss man freundlich sein, zu den Armen weniger, denn sie hatten sicher keine Freunde im Schloss des guten Königs. Es war also vor vielen Jahren ein Zustand größtmöglicher Gewissheit erreicht und die Orientierungsmöglichkeiten jener Zeit waren vorbildhaft. Natürlich musste es auch Zwergensklaven geben, die sich aber brav ihrer gottgewollten Aufgabe stellten, ohne zu murren geschweige denn die Zeit dazu zu haben. Ein Zustand der eigentlich keine Änderung erwarten ließ. Unglücklicherweise gab es unter dem Zwergenvolk Zwerge, die nicht verstehen wollten, warum es solche Sklaven geben sollte. Ich glaube, sie wollten dem König nur Zeitvertreib bieten. Wie auch immer, stellen Sie sich das vor, die Sklaven wollten nicht mehr und gründeten sogar einen eigenen Verein dazu!! Sorgen hatten die. Jedenfalls blieb dem guten König wiederum nichts erspart und er zog sich auf sein Altenteil hinter weiteren sieben Bergen zurück. Und dann schoss der auf den und umgekehrt. Als alle genug von diesem Ringelspiel hatten, beschlossen die Anführer aller schießenden Vereine, wieder gut zueinander zu sein. Sie liebten einander wieder und keiner verstand eigentlich, warum die Zwerge überhaupt geschossen hatten. Nun gut. Es wurden die kaputten Häuser repariert, manche hatten wieder Arbeit und es mussten weniger Wohnungen gebaut werden, da ja jetzt nur mehr weniger Zwerge da waren. Alles geht am Ende gut aus. Doch nochmals wurde geschossen. Es gab nämlich einen Zwerg, dem gefiel das Murksen sehr. Er wanderte ins Nachbarreich aus und fand dort unter den Schleuderfabrikanten große Unterstützung, da die seine Ansicht der ausgewählten Zwergenrasse für derart gut fanden, dass sie beschlossen, wieder ein solches Ringelspiel mit Abschießen stattfinden zu lassen. Der Verkauf von Schleudern stockte nämlich zu jener Zeit. Sie überredeten die Nachbarzwerge und statteten den ausgewanderten, wortreichen Zwerg mit einer solchen Macht aus, dass er im Triumph und mit Freuden als verlorener Sohn hinter den sieben Bergen wieder aufgenommen wurde. Alle, die keine Zwerge waren wurden kurzum zu Feinden erklärt, da sie natürlich als größere Lebewesen weiter oben atmeten und dadurch die Atemluft der Zwerge derart vermiesten, dass ein Wohlbefinden praktisch unmöglich war. Es wundert einen eigentlich, dass eine solche Frechheit früher niemand auffiel. Diese Unterzwerge wurden also, solange man hatte, mit Steinen beschleudert, bis diese (natürlich die Unterzwerge und nicht die Steine), bis diese also es sich nicht mehr gefallen ließen und zurückschleuderten. Gar viele Zwerge und Unterzwerge mussten auf das Atmen unten oder oben ganz verzichten. Als das Schleudern kein Geschäft mehr versprach, stellte man es einfach ein und wieder wusste man nicht, warum man eigentlich geschleudert hatte, wenn die Anführer sich doch so prächtig verstehen. Wenn man das Gesetz von Ursache und Wirkung nur umdrehen könnte. Stellen Sie sich vor, die Anführer würden sich vor dem Schleudern schon so gut verstehen. Nun, vielleicht hätten die Zwerge die Anführer nicht zum Schleudern animieren sollen, oder war es gar nicht so? Egal. Nun gab es also für jeden der verbliebenen Zwerge wieder etwas zu tun. Niemand hungerte sehr, denn die vormaligen Unterzwerge, jetzt Befreiungszwerge, gaben jedem Zwerg eine halbe Schnitte Brot pro Tag und auch etwas Kaugummi und Strümpfe den Zwerginnen, denn ihnen waren sie besonders zugetan. Die großen Vereine der Zwerge, genauer gesagt, ihre Obzwerge und deren Freunde setzten sich zusammen, berieten was wohl zu tun sei und verteilten die Arbeit und später das Brot genau unter ihren Vereinsmitgliedern. Nur den Kaugummi mussten die Zwerge jetzt selber kaufen. Wenn man zu einem Verein gehörte, gehörte einem die Zukunft, denn alle paar Jahre wurden die Obzwerge neu gewählt und natürlich hatte der die größten Chancen Obzwerg zu werden, der seine Freunde am trefflichsten zu bewirten verstand. Eitle Freude und Wonne war zu jenen Tagen im Reich hinter den sieben Bergen zu Hause. Auch ehemalige Sklaven, beziehungsweise deren Töchter und Söhne, beziehungsweise die, die nach dem Ringelspielen übrig geblieben waren, hatten nun wieder einen Verein, der gar mächtig war, denn seine Mitglieder waren fast die Hälfte der Einwohner des Zwergenreiches. Natürlich war die Orientierung, das Wichtigste für Zwerge, nun nicht mehr so leicht wie zu Zeiten des Zwergenkönigs. Man konnte nicht mehr genau sehen, wer zu welchem Verein gehörte. Aber man fand eine Lösung. Tust du mir nichts, tue ich dir auch nichts. Bauen wir Häuser, denken und eine Lösung finden können wir später. Und damit fuhr man auch gut. Dies ging aber nur so lange gut, als kein Verein stärker war als der andere. Doch - Sie ahnen es sicher schon - es kam anders. Eines schönen Tages kam wieder ein überaus wortreicher, wenn auch langsam sprechender Zwerg an die Führung eines Vereines. Dieser Zwerg verstand offenbar, dass trotz der eitlen Wonne jeder Zwerg eigentlich andere Bedürfnisse hatte und dass über die Befriedigung dieser individuellen Wünsche erst dann gesprochen werden kann, wenn jeder Zwerg eine größtmögliche Sicherheit im Zwergenreich genießen kann. Hallo, wo kommen wir denn da hin. Jeder Zwerg soll Sicherheit bekommen? Das werden ohne Zweifel zwei oder drei Zwerge ausnützen! Na, jetzt bin ich aber meiner Geschichte schon vorausgeeilt. Damals liebten alle diesen Zwerg und wählten ihn zum Obzwerg, was den Führern des anderen Vereines zwar nicht recht war, doch, da ja alle jetzt Demokratiezwerge waren, billigten sie ihren selbstangeordneten Wahlspruch, nachdem das Recht vom Zwergenvolk ausginge, setzten sich in die hinteren Bänke des Hauses der Vereine und berieten einige Jahre und noch einige Jahre. Nun gibt es im Zwergenreich und der Welt ringsum ein äußerst verzwicktes System, das nur dann Arbeit für alle Zwerge und vormalige Unterzwerge (ich nenne sie nur so, damit Sie sie erkennen. Jetzt sind da keine Unterzwerge mehr, nur dann, wenn sie südlich des Zwergenreiches leben, darf man unter Umständen so sagen, aber psst, sicher ist sicher, man weiß ja nie) garantiert, wenn einige Oberzwerge die entstandenen Produktionsgüter auch verkaufen oder wollen oder dürfen oder so. Da also in vielen Ländern ein solcher Verein wie in unserem Zwergenreich bestimmte, war das den Oberzwergen nicht ganz so recht, denn wenn die Bedürfnisse jedes Arbeitszwerges gestillt werden müssen, bleibt den Oberzwergen, die ja als ihre größte Leistung ihre Risikobereitschaft einbringen, nicht so viel Brot wie früher. Also wäre es vielleicht besser, den anderen Zwergenverein oder die adäquaten Vereine der anderen Länder aufkommen zu lassen. Gesagt, getan. Wir haben Absatzschwierigkeiten zu haben. Darum weniger Arbeit, einige Zwerge müssen gehen. Natürlich wird den Zwergen täglich mitgeteilt, dass es nur dann allen Zwergen gutgehen kann, wenn es den Oberzwergen gut geht, denn sie tragen ja am Risiko am schwersten. Wenn eine Fabrik zugrunde geht, was trifft das schon einen Arbeitszwerg? Er geht ja doch einfach in die Nachbarfabrik. Doch was bleibt dem Risikozwerg? Na eben! Solange Muss man das den Zwergen sagen, bis sie es verstehen müssen. Es gibt ja das Fluch- und Beschwichtigungssystem, das, neben der Änderung der Zwergenmeinung, die sich in einer Annäherung an den anderen großen Zwergenverein (der die Interessen der Risikozwerge vertritt) manifestiert, nun großen Zulauf erhielt. Zwar nicht so viel, wie sich die Obzwerge des Riskotragzwergverein erwarteten, doch annähernd gleich viel, wie der andere Verein, dessen Obzwerg, auch aus Gründen der Energieversorgung (das ist eine ganz andere Geschichte), nicht mehr wollte. Nun sind wir am Ende unserer Vorgeschichte angelangt. Die derzeitige Situation ist folgende, es gibt diese Vereine: 1) Zwergebedürfnisverein (fast die Hälfte der Zwerge) 2) Risikotragzwergverein (fast die andere Hälfte der Zwerge) 3) Freier Zwergenverein (viele Zeremonienfreunde, es ist dort sehr lustig und gesellig) 4) Zwergenverein Grün (fluktuierend) 5) sonstige Zwergenvereine (eine andere Geschichte) Zur Erklärung: Der Zwergebedürfnisverein ist der Verein, dessen Obzwerg einmal die größtmögliche Sicherheit eines Individualzwerges erreichen wollte. Heute gibt es auch noch Obzwerge, die das wollen. Manche trauen es sich nicht zu sagen, andere sagen es, werden aber dafür vom Staberlzwerg, der immer genau weiß, was das Zwergenvolk will, zumindest was die Mehrheit will (Kunststück, er hat es ihnen ja vorher gesagt), in die Schranken gewiesen. Der Zwergebedürfnisverein hat wohl kluge Obzwerge. Um nicht alles an den Risikotragzwergverein zu verlieren, wird einfach ein wesentlicher Teil dessen Meinung übernommen. Damit kann man einige Mitglieder diesem Verein abspenstig machen, ätsch. Wenn nämlich die Meinung des früheren Obzwerges gesagt wird, bekommt man vom Staberlzwerg, vom Risikotragzwergverein und von den Risikotragzwergen eine aufs Dach wie das Krokodil vom Kasperl. Wenn sie sich nicht arrangieren, verlieren ihre Mitglieder vielleicht auch noch die Arbeit und, welche Gefahr, die Obzwerge ihre Obzwergstellung. Also, sehr kluge Zwerge leiten diesen Verein. Außerdem, wenn der (ehemalige) Zwergebedürfnisverein nicht mit dem Risikotragzwergverein (ab jetzt kürze ich die Namen ab!) zusammen arbeitet, könnte der FZV (Freie Zwergenverein) die Führung übernehmen. Der zweite Verein, der RTZV (Risikotragzwergverein) hat nun einen Obzwerg, der zur Sicherheit die meiste Zeit vor den sieben Bergen verbringt, da es nicht sicher ist, ob der RTZV ihn wirklich als Obzwerg will. Der RTZV ist der Verein, der mit Recht fürchtet, dass drei Zwerge des Zwergenreiches ein Extrabrot für tätigkeitslose Zwerge, die wegen der Ambitionen der Risikozwerge ihre Arbeit verlieren müssen, ausnützen. Wo kämen wir da hin. Wie kommen Millionen tätige Zwerge dazu, ihren Lohn diesen drei Zwergen, die ja nur so tun als hätten sie keine Arbeit, in den Sparstrumpf zu stecken. Die Gefahr des Zwergestaatsbankrotts ist doch zu groß. Der RTZV nimmt sich zum Glück die Regelungen eines Landes inmitten des wilden Meeres zum Vorbild, in dem eine Frau vorzeigen musste, wie man die Staatsfinanzen in Ordnung bringt. Natürlich, alle staatsbelastenden Einrichtungen verkaufen - wie einfach. Wenn auch in unserem Zwergenreich alles was den steuerzahlenden Zwerg so arg belastet an Risikotragzwerge verkauft wird, bleibt das Geld dem Zwergenstaat und er bekommt dazu noch den Erlös aus dem Verkauf. Genial. Dass der Risikotragzwerg natürlich keinen Zwergenversorgbetrieb ohne Rationalisierung übernehmen kann, ist klar. Ein Naturgesetz. Der stärkere (Zwerg) überlebt. Das hat nichts mit Unterzwergen zu tun. Bei Gott, diese Zeit ist längst vorbei. Ein freies Volk von Zwergen mit freier Zwergenwirtschaft. Außerdem wird dadurch wieder eine Orientierungshilfe gegeben. Arme Zwerge sind die, die im Schloss keine Freunde haben. Man erkennt sie wieder! Natürlich kann man, wenn man das Programm einmal durchgesetzt hat, über Steuererleichterungen sprechen. Vielleicht laut Vorbild fünfzig Prozent Ermäßigung von viel und vielleicht zehn Prozent von wenig? Damit schafft man Kapital und Kaufkraft. Nur nicht zu viel auf einmal, denn sonst wird der dritte Verein, der FZV zu stark. Der FZV (Freie Zwergenverein) war bis vor kurzem ein Verein, der die größte Freude damit hatte, wenn man seine Zwerge auch einmal fragte. Doch kann dies sicher nicht die volle Befriedigung der Wünsche eines Zwergenvereins sein. Also, ein neuer Obzwerg muss kommen und er wurde gefunden. Ein Obzwerg, der genau darüber Bescheid weiß, dass noch viele Zwerge an das Märchen der Unterzwerge glauben und der immer genaue Kenntnisse darüber hat, was in den Zeremonienrunden der Göttertrankkonsumzwerge diskutiert wird. Das ganze Zwergenreich eine einzige Zeremonienrunde, und ihn als Wirt und Zechenempfänger wünscht er sich. Er wird das Ziel wohl erreichen, wenn ZBV und RTZV nicht zusammenhelfen. Dadurch, dass der ZBV die Wünsche der Bedürfniszwerge und der RTZV die Anliegen der Risikotragzwerge nur halb befriedigen können, sind unter den Bedürfniszwergen und den Risikotragzwergen natürlich viele unzufriedene Zwerge, die vom FZV sehr leicht anzusprechen sind. (Schon schwierig?). Um nicht zu viele Zwerge zu verlieren, müssen der ZBV auch die Risikotragzwerge und der RTZV auch die Bedürfniszwerge zumindest mit der Zunge vertreten. Doch die Zwerge sind nicht dumm. Sie merken diese Halbheiten. Manchen genügt das Murmeln von Fluchformeln am Zeremonientisch, manche laufen dem FZV zu oder tun beides. Nun gibt es einen vierten Verein, den ZVG (Zwergenverein Grün). In diesem Verein, der erst seit ganz kurzer Zeit besteht, gibt es ehemalige Mitglieder des ZBV, die die Gesellschaft ändern wollen um das Chaos, das durch das dauernde Steinschleudern und durch Rückstände der Fabriken der Risikotragzwerge entstanden ist, zu beenden und ehemalige Mitglieder des RTZV, die grün so lieben und gerne die Bäume hegen, ohne die Gesellschaft ändern zu wollen. Es ist zwar schon zu spät, aber noch immer zu früh, etwas Genaues über den ZVG zu sagen. Ohne Zweifel vertragen sich die beiden ehemaligen Mitgliedergruppen nicht sonderlich und ich sage Ihnen, ich meine, ohne Änderung der Gesellschaft der Zwerge wird diese lebenswichtige Chaosbeendigung nicht durchzuführen sein. Doch eine ehemalige Obzwergfrau meinte, wenn diese beiden Gruppen nicht zusammen bleiben, fiele der Verein in die Bedeutungslosigkeit zurück. Vielleicht einmal, wenn die Zwerge längst ausgestorben sind, gibt es wieder einmal eine Zivilisation, die diese, sicherlich bedeutende strategische Frage entscheiden wird. Ich tippe auf Eichkätzchen, und Sie? So wird also unser Zwergenreich derzeit von den beiden großen Vereinen verwaltet. Und es wird durch die Rücksichtnahme auf den jeweils anderen Verein jeweils halbschlecht verwaltet, da die Obzwerge populäre Maßnahmen setzen müssen oder zumindest den Zwergen einreden müssen, dass unbequeme Maßnahmen solche sind. Denn die Zwerge vergessen nicht und alle paar Jahre wird die Zusammensetzung des Dachverbandes der Vereine neu gewählt. Wehe dem Verein, der nicht volkstümlich genug gehandelt. Infolge der glorreichen Einführung der Dachverbandswahl gibt es keinen Funktionärszwerg, der weiter als vier bis fünf Jahre zu denken und zu planen braucht. Aber auch während der Funktionsperiode gibt es keine Schonung. Da werden die Vertreter der Vereine im Dachverband hochnotpeinlich verhört, ob sie auch genügend Arbeitsplätze eingespart haben, genügend Zwerge freigesetzt haben. Dass durch die Einsparung von Arbeitsplätzen Risikozwerge zu oftmals weit höheren Löhnen beauftragt werden müssen, wird auch manchmal vergessen zu fragen. Da das Zwergenvolk die Funktionärszwerge bestimmt und auch bezahlt, kann schon manchmal die Situation eintreten, dass ihre eigenen Vertreter sie freisetzen. Das Zwergenvolk erspart das Zwergenvolk zugunsten des Zwergenvolkes (Risikozwerge?). Aber gleiches Recht für alle und Recht Muss Recht bleiben. Nun besteht also diese ausweglose Situation, aber sie ist nicht wirklich ernst. Sagt ein Vertreter des RTZV etwas, meldet sich gleich ein Zwerg des ZBV und umgekehrt und der Obzwerg des FZV freut sich. Der Durchschnittszwerg, der ja bekanntlich laut Statistik die Macht hat, ist (noch) orientierungslos, hätte zwar gerne Brot, traut es sich aber nicht zu sagen, weil er seinen Zwergenkollegen und sich nicht die Folgen der Verantwortung der Risikotragzwerge aufbürden will. Im Programm der täglichen Beschwichtigungsmaschine werden in ihm Bedürfnisse erweckt, die er gar nicht hat und die ihn zur Abhängigkeit vom Risikozwerg zwingt. Er kann gottlob Verfluchungsformeln murmeln. Aber nicht zu laut und nicht zu offiziell. Man kennt ja die sogenannten Künstlerzwerge, die ihre Formeln zu offenkundig verlauteten. Sei es in Wort oder in Stein. Doch solche wollen alle Zwerge nicht. Es ist eine heile Welt in der die Zwerge leben und wenn einer etwas anderes behauptet, kann er seine Heimat verlassen und vor den sieben Bergen seinen Unrat der Nestbeschmutzung von sich geben. Pfui. Zum Glück gibt der Staberlzwerg täglich Orientierungshilfe was gut und was schlecht ist. Göttertrunk, Zeremonienrunde, Beschwichtigungsmaschine und Fluchformeln sind der Lebensinhalt, und wer anderer Meinung ist, hat kategorisch unrecht. Es bleibt nur zu fragen, was werden die Eichkätzchen dazu sagen? ------------------------------------------------------------------ Hinweise auf Literatur, die den geschätzten Leser weiterführen möge: Schneewittchen und die sieben Zwerge Gebr. Grimm Das Kapital Karl May *) Haben oder Sein Erich Fromm Wege aus einer kranken Gesellschaft Erich Fromm Der glückliche Prinz Oscar Wilde Es ist ein gutes Land Peter Turrini Die Bergpredigt Bibel N.T. Michael Kohlhaas Heinrich Kleist Die Bestimmung des Menschen J.G. Fichte Der Prophet Khalil Gibran Micky Maus Band 3/82 Mord im Orientexpress Agatha Christie *) Veränderungen während des Druckes: Karl Marx Anmerkung: Die Geschichte endete kurz vor dem EU-Beitritt. In der Zwischenzeit hat sich im Zwergenland genug getan, sodass jederzeit eine Ergänzung möglich ist. Im Falle des Interesses könnte ich die Geschichte weiterführen (möglicherweise geschieht so etwas auch irgendwann, ohne dass Sie Ihr Interesse dazu bekunden). Der schriftführende Zwerg
Posted on: Tue, 03 Sep 2013 07:08:13 +0000

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