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DEUTSCHLAND: "Die Pressestelle des Bundesrats gab im Lauf der Sitzung 15 Pressemitteilungen heraus. Darin teilte sie unter anderem mit, was die Länder zur Tiermast und zu Akku-Lampen an Fahrrädern beschlossen haben. Den Beamten-Beschluss verschwieg sie, was auch zur Folge hatte, dass keine einzige Nachrichtenagentur das Thema aufgriff. Dabei wurde hier nicht nur die Liste der vermeintlichen Privilegien erweitert. Sondern es wurde auch mit einem der Grundsätze des Berufsbeamtentums gebrochen, ein bisschen zumindest: der Anstellung auf Lebenszeit. [...] Es geht bei der Regelung nicht darum, eine Massenflucht von Beamten aus dem Staatsdienst zu ermöglichen. Es geht darum, neue Beamte erstmal zu bekommen, nachdem der Wettbewerb mit der Industrie um den Nachwuchs für den öffentlichen Dienst immer härter wird. Darüber sind sich alle Bundestagsparteien einig. Mit der Bezahlung kann der Staat diesen Wettbewerb nicht gewinnen, vielleicht aber, indem er auf Sicherheit und gute Arbeitsbedingungen verweist - und keinen 20-Jährigen auf lebenslängliches Bleiben festlegt. Der SPD-Abgeordnete Michael Hartmann illustrierte es im Bundestag am Beispiel von IT-lern, die für eine Sicherheitsbehörde interessant wären. Aber diese jungen Menschen dächten sich: "Wir wollen nicht bis ans Ende unserer Tage dort sein. Aber wenn wir das müssen oder andernfalls unsere Bezüge verlieren, fangen wir dort gar nicht erst an." Wer wechselt, verliert etwas Damit es erstens nicht zur Massenflucht aus dem Staatsdienst kommt und zweitens kein Geschrei über ein vermeintliches neues Privileg einsetzt, hat das Gesetz vorgebaut. Altersgeld gibt es nur, wenn der Beamte mindestens sieben Jahre geblieben ist - und es liegt um 15 Prozent niedriger als die jeweils fällige Pension. Wer wechselt, verliert also etwas; aber er stürzt finanziell nicht ins Bodenlose."
Posted on: Thu, 11 Jul 2013 12:47:43 +0000

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