Folgte man neoliberalen und konservativen Arschlöchern, dann wären hohe Steuern und Sozialabgaben der Untergang der westlichen Welt... in jedem Falle der Untergang Deutschlands. Käse! Dänemark ist ein Hochsteuerland, alleine die Mehrwertsteuer ist mit 25% happig... allerdings finanziert das kleine große Land damit sein gesamtes Sozialsystem und "Fallpauschalen" gibt es dort im Gesundheitswesen nicht. Die Lohn-/Einkommenssteuer ist ebenfalls etwas höher als in Deutschland und das teuerste Metall ist in Dänemark das Blech für KFZ-Kennzeichen: Wer dort ein Auto zulassen möchte, zahlt zu allererst zwischen 105% bis 180% des Fahrzeugwertes erst einmal als Luxussteuer. Und übrigens: Gehälter werden Brutto ausgezahlt, das heißt, nicht nur die Bonzen, sondern JEDER führt seine Steuer selbst ab, sie wird nicht bereits vom Arbeitgeber abgeführt! Undenkbar in Deutschland... glaubt man. - Und noch etwas erstaunt: Das Hire- und Fire-Prinzip ist in keinem Land so ausgeprägt wie in Dänemark. Trotzdem kennt niemand die typisch deutschen Zukunftsängste. Warum ist klar, dem Hire- und Fire ist ein butterweiches soziales Netz gegenübergestellt und das will finanziert sein. Dass Männer und Frauen im selben Job das selbe Gehalt beziehen ist dort selbstverständlich. Trotzdem brummt die Wirtschaft in Dänemark seit Jahrzehnten ohne Unterlass. Und trotz der Steuer- und Abgabenlast fühlen sich die Dänen seit fast einem Jahrzehnt als das glücklichste Volk der Welt. Mehr noch: fragt man Dänen, ob sie die hohen Abgaben nicht ärgern, bekommt man in den allermeisten Fällen ein verständnisloses "Wieso? Ist unser Land nicht schön und hyggeligt (gemütlich)? Dafür lohnt es sich doch, Steuern zu bezahlen!" zur Antwort. Und die Dänen sind nach dem aktuelle World Happiness Report der Vereinten Nationen auch in 2013 wieder das glücklichste Volk der Welt. Oh glückliche Dänen! unsdsn.org/files/2013/09/WorldHappinessReport2013_online.pdf
Posted on: Wed, 11 Sep 2013 11:32:07 +0000
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