Kolosser 2, 1-7 Auf festem Grund Paulus ringt ernsthaft um die Christen ("Kampf"). Warum ist es ihm wichtig, dass die Leser wissen, wie viel ihn die Sorge um diese Gemeinde kostet? - Paulus tritt übler Nachrede entgegen. Er kennt sie aus Korinth (2. Kor. 10, 10). Nein, er ist immer ganz bei der Sache, ob er nun anwesend ist oder ihnen nur schreibt. - Er macht den Kolossern deutlich, dass ihre Differenzen (siehe später) nicht von Pappe sind. Bei Gaubensgewissheit hört der Spass auf. Vergessen wir nicht: Die Christen des 1. Jahrhunderts setzten mit ihrem Bekenntnis oft viel aufs Spiel. Ihr Glaube zerriss Familien, für ihren Glauben opferten sie ihr Leben (Mt. 16, 24-25). Da war Standfestigkeit gefragt. Sucht noch einmal in diesem Abschnitt nach Worten, die das unterstreichen! Vers 3 ist eine große Herausforderung. Weltliche Literatur kommt weitgehend ohne Christus aus. Ist Paulus ein Verächter moderner Bildung? Zum einen ist Kolosser 2, 3 nach Kapitel 1, 15-20 geschrieben. Wer die Welt verstehen will, muss logischerweise an ihren Ursprung zurück. Zum anderen liegt hier tatsächlich eine Anfrage an uns: Vertrauen wir dem Menschenwort oder dem Gotteswort, der menschlichen Weltdeutung oder der göttlichen? Im weiteren Briefverlauf zeigt sich, dass daran manches hängt: mein Lebensstil und meine Lebensangst. "Die Worte Jesu sind die Hände, mit denen er uns bewahrt". (Gerhard Maier)
Posted on: Sat, 06 Jul 2013 07:54:43 +0000
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