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treinamento.folhasp.br/linguasdobrasil/saogabriel.html São Gabriel da Cachoeira (deutsch etwa St. Gabriel vom Wasserfall) ist eine Gemeinde im Nordwesten des brasilianischen Bundesstaates Amazonas, 852 km von der Landeshauptstadt Manaus entfernt. Sie grenzt an Kolumbien und Venezuela. Ein großer Teil des Gemeindegebietes gehört zum Nationalpark "Pico da Neblina" sowie zu Reservaten der Indigenen Bevölkerung Brasiliens. Die Gemeinde ist katholischer Bischofssitz. Nach dem Aussehen der Gemeinde auf der Karte wird sie auch Cabeça do Cachorro (Hundekopf) genannt. Als eine der größte Kommunen des Landes mit einer Fläche von 109.185 km2 - größer als Österreich - macht São Gabriel da Cachoeira etwa 1,3 % des brasilianischen Territoriums aus. Demografie São Gabriel da Cachoeira ist die Gemeinde mit dem größten Anteil indigener Bevölkerung in Brasilien, neun von zehn Einwohnern sind Indigene. Sie gehören verschiedenen indigenen Stämmen, unter anderem den Arapaço, Baniwa, Barasana, Baré, Desana, Hupda, Karapanã, Kubeo, Kuripako, Makuna, Miriti-tapuya, Nadob, Pira-tapuya, Siriano, Tariano, Tukano, Tuyuka, Wanana, Werekena und Yanomami, an. Das macht São Gabriel da Cachoeira auch zur Gemeinde mit dem größten Anzahl verschiedener indigener Ethnien in Brasilien. Sie leben in mehr als 400 kleinen indigenen Gemeinschaften, die sich auf die Viertel des Dorfes Iauaretê, wo sich der Verwaltungssitz befindet, sowie entlang der Flüsse, die das Gebiet durchfließen, darunter der Río Vaupés und der Rio Negro verteilen.[3] In einem präzendenzlosen Fall wurden in São Gabriel da Cachoeira 2002 neben dem Portugiesischen auch die von der Bevölkerung mehrheitlich gesprochenen indigenen Sprachen Nheengatu, Tucano und Baniwa als Amtssprachen anerkannt. Die Erfahrungen der Gemeinde mit dieser Mehrsprachigkeit haben sich bereits andere Gemeinden in Brasilien zum Vorbild genommen. Auch wurde hier zum ersten Mal in Brasilien 2008 ein indigener Bürgermeister gewählt: Pedro Garcia, ein Tariano. In den 1990er-Jahren betrug das jährliche Bevölkerungswachstum etwa 40 %. Das IBGE schätzte die Bevölkerungszahl 2009 auf 41.885. Hauptsächlich wird Subsistenzwirtschaft betrieben, insbesondere der Anbau von Maniok, Bananen, Ananas, Avocados, Süßkartoffeln und Zitronen. https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A3o_Gabriel_da_Cachoeira
Posted on: Mon, 23 Sep 2013 07:49:14 +0000

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