Rennbericht Iron Man Hawaii: Kona Hawaii, der Olymp aller - TopicsExpress



          

Rennbericht Iron Man Hawaii: Kona Hawaii, der Olymp aller Triathlon Athleten!!! Es ist wieder soweit: am 12 Oktober 2013 um 07.00 Uhr begann das Finale der Iron Man Serie und ich hatte es wieder einmal geschafft dabei zu sein. Auch dieses Jahr hatte ich das unverschämte Glück wie 2005 , dass ich im weltweiten Losverfahren ein Freilos für das Finale bekommen habe. :-) Lucky Michi! Nachdem mein letztes Rennen in Irland nur 3 Wochen zurück lag, war mein einziges Ziel zu finishen. Man reist eine Woche vor dem Rennen an, um sich lange genug an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Dann in Kona angekommen beginnt das Spiel der Spiele. Umgeben von den weltbesten, austrainierten und ausgemergelten Toptriathleten bekam das Wort Körperfett bei mir nun eine komplett neue Dimension: ich kam mir vor wie Fetty Crab. Dennoch verliefen die ersten Testfahrten auf der Bike-Strecke recht gut und der Wind war gering. Beim Schwimmen sieht es natürlich ein bisschen anders aus im Meer bin ich dieses Jahr noch nie geschwommen und da wir in Kona keine Neoprenanzüge benützen dürfen, fehlten mir meine „Schwimmflügel“ . Beim Laufen war mir klar, dass mit gelaufenen 30 Trainingskilometern pro Woche zur Vorbereitung der Marathon ganz schön lang werden wird. Üblich sind ca. 60-80km in der Woche, um eine halbwegs passable Marathonzeit hinzulegen. All das spielt aber zu diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr, weil es nur noch das eine Ziel für alle Mitstreiter gibt und das heißt: Finishen!!! Und dafür haben wir ja 17 Stunden Zeit… Am Rennmorgen ging es um 4:00 Uhr am. los mit frühstücken und fertig machen zum Start. Mit 2200 Startern ist wohl dieses Jahr langsam das Maximum an Wettkämpfern erreicht noch mehr Bikes passen nicht auf das Pier. Um Punkt 6:30 Uhr starteten die Profi-Männer und 5 min. später die Profi-Frauen. Erst um 7:00 Uhr durften wir Ager- Gruppen auf die Strecke. Der Schwimmstart ist immer etwas ganz Besonderes: 2100 Starter starten auf ein Mal im Wasser das ist so, als ob man eine Waschmaschine anstellt und wenn diese einmal läuft, dann läuft sie! Und so ist das bei den Schwimmern auch. An der Spitze ging es sehr hart zu, weil ja auch sehr viele gute Schwimmer am Start waren. Bei mir lief alles ganz gut- ich hatte den richtigen Schwimmstartplatz am Rand gefunden, um allen Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Mit 1:31 Std. kam ich durchaus zufrieden aus dem Wasser, um dann schnell zum Bike zu wechseln und das Rennen in meiner Lieblingsdisziplin fortzusetzen. Mein Ziel beim Biken war klar definiert: ich wollte nach spätestens 6 Std. wieder in der Wechselzone zum Laufen sein. Anfangs lief alles nach Plan und auch beim Wendepunkt bei 90 km fehlte dieses Mal der gefürchtete Gegenwind! Welch ein Glück?!?! Aber Kona wäre nicht Kona und hatte doch noch eine kleine Überraschung für uns bereit. Ca.60 km vor dem Ziel war er dann da der Gegenwind, den keiner braucht und zwar gewaltig! Jetzt hieß es kämpfen und beißen, um irgendwie ans Ziel zu kommen. Es wurde langsam knapp mit meinen 6 Std., aber nach 5:58 Std. war ich doch überglücklich die Wechselzone erreicht zu haben. Jetzt noch ein netter Lauf, dachte ich mir und ich bin am Ziel ;-)! Ja, aber 42,2 km haben es bekanntermaßen in sich: es ist heiß und es gibt kein bisschen Wind zum Abkühlen. Gott sei Dank befand sich alle 5 km eine Wasserstation und so kämpft man sich von einer zur Nächsten usw. Nur niemals stehenbleiben. Und so passiert es, dass man nach einer Zeit aufhört die km und Wasserstationen zu zählen, jetzt ist man nur noch im Tunnel und alles läuft jetzt automatisch ab! Aber eben auch so kommt man seinem großen Ziel näher… Noch immer (4km vor dem Ziel) kamen mir Läufer entgegen, welche jetzt erst rauslaufen und noch so unendlich viele Kilometer vor sich haben. Endlich konnte ich das Ziel quasi schon hören und meine Schritte wurden wieder grösser und schneller- der Push für die letzten Meter war da und nach 12:53 Std. bin ich wieder einmal im Himmel des Iron Man angekommen! Und überglücklich wieder gefinished zu haben! Yes, I did it again!!! 25 min. schneller als vor 8 Jahren, ich denke das geht in Ordnung und ein super erfolgreiches Sportjahr 2013 geht zu Ende. Ab jetzt gab es nur noch Strand, relaxen und nichts tun. Zur Belohnung flog ich noch für 5 Tage nach Kauai, eine sehr schöne Insel- sollte man sich unbedingt anschauen. Zum Urlaub machen ist es für den ein oder anderen vielleicht etwas zu weit, aber wer zufällig in der Nähe sein sollte, der sollte dieses Fleckchen Erde nicht auslassen. Happy day Michi P.S: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen! Die Planung für 2014 Saison läuft. More info: michihange.de
Posted on: Sun, 24 Nov 2013 19:25:51 +0000

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