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Auf meiner privaten FB-Seite habe ich einen Link von PETA geteilt, der darstellt, wie ein kleines Elefantenbaby von Menschen regelrecht gefoltert wird, um für den Zirkus gefügig gemacht zu werden. Diese unfassbare Grausamkeit verfolgt und verstört mich, immer schon. Mich verstört nicht nur das, was diesem winzigen wehrlosen Lebewesen angetan wird. Viel erschütternder wirkt in mir die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die ohne jegliches Gefühl, ohne Liebe und Achtung für sich und andere lebende Wesen auf diesem Planeten wandeln und wirken. Und doch.. wenn ich den Schmerz, den das Leid des Elefantenbabys in mir auslöst überwinde, entsteht in mir die Frage: Was macht einen Menschen zu einem gefühllosen Wesen? Zu einem lebenden Toten? Zu einem Geschöpf, das andere quält, ohne Mitgefühl ohne Reue? Und warum widmen wir uns so selten diesen Fragen? Was wäre wenn alle unsere Handlungen und Taten, ob liebevoll oder lieblos, von Bedeutung sind. Was wäre wenn es absolut nichts in dieser Welt gäbe, was sinnfrei ist. Die Bedeutung läge jedoch weniger in der Tat selbst, als mehr in dem verborgenen Motiv, dem unsichtbaren Hintergrund, der jede Handlung durchdringt. Das Mitgefühl, welches sich in uns durch Betrachtung einer lieblosen Tat einstellt, ist allein ein Impuls der uns menschlich und fühlend macht, der uns zeigt was, wie viel oder wie wenig wir lieben und fühlen (können). Es zeigt uns wie viel oder wenig wir das Gute & Schlechte, das Schöne & Hässliche, das Genussvolle & Pflichterfüllte lieben oder nicht lieben. Es zeigt uns, wie weit oder eng unsere moralischen Grenzen gesteckt sind und wie achtsam, gleichgültig oder wertschätzend wir im Umgang mit anderen Lebewesen sind. Es zeigt uns auch, ob wir in der Lage sind bedingungslos zu lieben, ohne vorab das Gute, Moralische oder Wertschätzende zu erkennen. Es zeigt uns jedoch nichts über diesen Menschen, der die Füße eines Tieres zusammenbindet und es mit Elektroschocks quält, um es gefügig zu machen. Wir erfahren nur etwas über uns Selbst. Mit dem Wissen, dass wir uns durch den Anblick eines gequälten Wesens selbst wie in einem Spiegel betrachten, ist es vielleicht im nächsten Schritt möglich, dass wir uns für einen Moment von uns Selbst abwenden, um uns genau diesem Menschen und seinen unsichtbaren Hintergründen zuzuwenden. Vorausgesetzt natürlich wir wollen das und bringen die Kraft auf, uns all die Hässlichkeit anzusehen. Diese Zuwendung mag bedeuten, dass wir uns mit den Momenten seiner erfahrenen Lieblosigkeit auseinandersetzen, seiner Prägung und seiner Motivation. Sein Unsichtbares wäre für uns sichtbar und seine Taten bekämen eine Bedeutung. Sie würden uns spüren lassen, dass wir nicht (nur) unsere Taten selbst sind. Unser Innerstes, die Summe all der Lieblosigkeiten und Momente erfüllter Liebe wirkt durch jede unsere Handlungen. Wenn wir unseres und sein Unsichtbares zulassen, beginnen wir zu verstehen und aus verstehen kann wiederum Liebe entstehen. Keine wohlwollende, genussvolle, romantische, schöne Liebe. Vielmehr eine Liebe ohne Schönheit und dadurch auch ohne Hässlichkeit. Eine Liebe, die weder verbessert noch verändert. Eine Liebe die versteht, statt bewertet. Liebe, die verbindet, statt trennt. In der Verbundenheit endet der Schmerz, das Leid, die Zerstörung und die Tierquälerei. Ich wünsche mir von Herzen, dass wir irgendwann alle den Mut haben uns dieser schnörkellosen unromantischen wertfreien Liebe zuzuwenden, um uns dadurch mit uns selbst und allem was lebt zu verbinden.
Posted on: Sun, 30 Jun 2013 20:25:41 +0000

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