Betriebsrat empört über Werksschließung | Treffpunkt - TopicsExpress



          

Betriebsrat empört über Werksschließung | Treffpunkt Betriebsrat · 15.907 gefällt das · vor 8 Minuten in der Nähe von Augsburg Das Rüsselsheimer Werk von US-Computerbauer Hewlett Packard (HP) ist ab Ende Januar 2014 Geschichte. 850 von ehedem 1100 Kollegen werden bis dahin ihren Arbeitsplatz verloren haben, ein Großteil schon bis 1. Oktober, der Rest danach - treffpunkt-betriebsrat.de Betriebsrat empört über Werksschließung 27. August 2013 - 13:00 – Redaktion Das Rüsselsheimer Werk von US-Computerbauer Hewlett Packard (HP) ist ab Ende Januar 2014 Geschichte. 850 von ehedem 1100 Kollegen werden bis dahin ihren Arbeitsplatz verloren haben, ein Großteil schon bis 1. Oktober, der Rest danach. Das Gemeine: Zuvor hatte das Unternehmen auch noch einen angesehenen Sozialpreis erhalten... Rüsselsheim, Böblingen. 27. August 2013 – Die Pläne zur Schließung des Betriebes sind seit Anfang Februar bekannt. Namhafte Medien berichteten darüber. Alle Bemühungen des Betriebsrates, die Unternehmensführung zu einem Umdenken zu bewegen, waren seither gescheitert. HP Deutschland schreibt schwarze Zahlen. Als einen „Akt der Willkür“ bezeichnet der Betriebsrat in Rüsselsheim die Schließung ihres Werkes. Ihm zufolge hat der Standort in Rüsselsheim zufälligerweise gerade die richtige Größe, um mit seiner Schließung die von der Unternehmensführung avisierten Einsparziele zu erreichen. 850 Mitarbeiter von einst 1100 verlieren laut Betriebsrat ihren Arbeitsplatz ungeachtet ihres sozialen Status‘. HP erfüllt laut Betriebsrat nur an diesem Standort die gesetzlich vorgeschriebene Quote zur Beschäftigung von Schwerbehinderten. Vor der Einigungsstelle wurde eine Einigung mehr oder weniger erzwungen. Ein Teil der Beschäftigten geht in den Vorruhestand, andere in eine Transfergesellschaft. Betriebsratsvorsitzender Volker Stichter zu TREFFPUNKT BETRIEBSRAT: „Wir sind mit der Einigung überhaupt nicht zufrieden. Die Schließung wäre überhaupt nicht notwendig gewesen. Wir mussten aber nachgeben, weil sonst die Kolleginnen und Kollegen in einem wirtschaftlichen und sozialen Vakuum geblieben wären. Das konnten wir nicht verantworten.“ Namhafter Diversity-Preis Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter Die Unternehmensführung von HP Deutschland habe, so Stichter, mit der Schließung des Werkes in Rüsselsheim die Existenzgrundlage zahlreicher Familien zerstört. Dazu hätte keine wirtschaftliche Not bestanden. Zahlreiche Politiker hatten deswegen ihre Empörung seinerzeit darüber zum Ausdruck gebracht. Unter ihnen auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, und die frühere Frauenministerin und Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth, beide CDU. Der Unmut des Betriebsrates über die Werksschließung entzündete sich überdies an der Vergabe des Diversity-Preises u.a. der „WirtschaftsWoche“ an HP Deutschland. Mit ihm sollen Arbeitgeber ausgezeichnet werden, „die sich erfolgreich für eine Kultur der Vielfalt am Arbeitsplatz engagieren“. In der Jury dieses Preises sitzen auch die beiden Ministerinnen. Redaktion: Friedrich Oehlerking, Bild: Thinkstock
Posted on: Tue, 27 Aug 2013 13:10:35 +0000

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