Bundesweite Durchsuchungen wegen des Verdachts der Bestechung im - TopicsExpress



          

Bundesweite Durchsuchungen wegen des Verdachts der Bestechung im geschäftlichen Verkehr Die Staatsanwaltschaft Frankfurt, Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Umwelt- und Wirtschaftsstrafsachen, führt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, der Untreue, des Betruges, der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der Entwicklung der Cargo City Süd am Flughafen Frankfurt/M. Das Verfahren richtet sich derzeit gegen 10 Beschuldigte. Einer der Beschuldigten (50) war bis Juni 2008 als leitender Angestellter bei der FRAPORT AG mit der Entwicklung der Cargo City Süd beschäftigt. In diesem Zusammenhang entwarf er Vorstandsvorlagen für die Vergabe von Erbbaurechten und schloss anschließend für die FRAPORT die entsprechenden Verträge mit verschiedenen Unternehmen ab. Mit diesen Verträgen verpflichteten sich die jeweiligen Erbbauberechtigten gegenüber der FRAPORT, das betreffende Erbbaugrundstück am Frankfurter Flughafen mit Gebäuden für Speditions- und Logistikbetriebe zu bebauen und diese Betriebe dauerhaft zu betreiben oder betreiben zu lassen. In diesem Zusammenhang wird der Beschuldigte verdächtigt, als Gegenleistung für die bevorzugte Bestellung von Erbbaurechten von zwei Firmen Schmiergeldzahlungen erhalten und von einer weiteren Firma gefördert zu haben. Ferner soll er für den Verkauf eines Grundstückes auf dem Caltex-Gelände Schmiergeldzahlungen entgegengenommen haben. Die Schmiergeldzahlungen sollen größtenteils über Scheinrechnungen eines liechtensteinischen Treuhändlers an einen Frankfurter Immobilienmakler generiert worden sein. Insgesamt sollen ca. 630.000,00 Euro auf ein liechtensteinisches Geschäftskonto überwiesen und sodann in bislang nicht genau bestimmbarer Höhe weitergeleitet worden sein. Zudem soll der ehemalige Mitarbeiter der FRAPORT mit einem der Beschuldigten einen Beratungsvertrag abgeschlossen haben, über den ebenfalls Schmiergelder generiert worden sein sollen. Heute wurden bundesweit sowie in Liechtenstein insgesamt 28 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Dabei waren ca. 200 Polizeibeamte und 14 Staatsanwälte im Einsatz. Zur Sicherung der Vermögensabschöpfung bestehen dingliche Arreste in Höhe von insgesamt ca. 2.900.000,00 Euro. Der beschuldigte ehemalige FRAPORT-Mitarbeiter, der 53-Jährige Immobilienmakler und der 73-Jährige liechtensteiner Treuhänder wurden aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen. Doris Möller-Scheu Oberstaatsanwältin
Posted on: Tue, 09 Jul 2013 15:30:22 +0000

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