Das Wort zum Freitag Der häufige Eucharistieempfang Die Kirche feiert am 21. August den Gedenktag des heiligen Papstes Pius X. Neben vielen innerkirchlichen Reformen verdankt sie diesem Heiligen besonders den Brauch, die Eucharistie häufig zu empfangen. Es war früher üblich, dass einer, der kommunizieren wollte, erst vor der Messe zur Beichte gehen musste. Auch wenn sich diese Tradition vielerorts noch lange hielt und es bis heute die so genannte ,,Osterbeichte“ in der Passionszeit gibt, so wurde durch das Wirken dieses Papstes dazu beigetragen, die zwei Sakramente Buße und Eucharistie voneinander zu lösen. Es ist der eigentliche Sinn und Zweck der Heiligen Messe, die Wandlung der dargebrachten Gaben in Leib und Blut Jesu Christi zu erleben. Man wird Zeuge eines nicht zu begreifenden Wunders, das uns geschenkt ist. Erst durch den wirklichen und würdigen Empfang der Eucharistie allerdings kommen wir mit Christus in Kontakt. Gerade daher ist das Kommunizieren während der Messe ein so wichtiger Moment. Wir nehmen Jesus Christus selbst in uns auf, und er gibt uns in diesem Augenblick die Möglichkeit, dass wir uns auf ihn einlassen. Gerade in der alten Form der Messe, aber auch in der neuen wird durch vielerlei Zeichen klar, dass der Priester in persona Christi die Messe, die Sendung zelebriert. Wir werden Zeugen von der Kreuzigung Jesu, die sich vor fast 2000 Jahren auf Golgotha zugetragen hat, wir dürfen ihn sogar in uns aufnehmen, und werden schließlich gesandt, die Frohe Botschaft, Jesu Kunde und Tod für uns, zu verbreiten. Wie viel schwerer würde uns dies fallen, wenn wir nur im Lehrgottesdienst angesprochen werden, aber an das eigentliche Mysterium, an Christus selbst, nicht gelangen? Man genieße also als Katholik das Geschenk und Privileg, immer neu Jesu Leib und Blut empfangen zu können, um so dem Geheimnis der Messe einen Schritt näher zu kommen.
Posted on: Fri, 23 Aug 2013 12:04:09 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015