"Der Tod des kleinen Jungen in Bukarest vom 02.09.2013 In dem - TopicsExpress



          

"Der Tod des kleinen Jungen in Bukarest vom 02.09.2013 In dem ganzen Mediengetümmel um den Tod des kleinen Jungen in Bukarest entwickeln sich immer weiter auseinander gehende Meinungen, bis hin zur Verfälschung dieser ganzen, wirklich traurigen Geschichte. Ich habe nun selbst in allen möglichen Richtungen recherchiert, Artikel namhafter Zeitungen im In- und Ausland gelesen, Berichte von anderen Organisationen erhalten und abgewogen und insbesondere ein Statement hierzu von Carmen Arsene gelesen, die mein ganzes Vertrauen geniesst. Ich habe dabei einiges an Unwahrheiten entdeckt und ich möchte hier gern das Ergebnis meiner Recherchen veröffentlichen. Fakt ist, ein kleiner Junge, 4 Jahre, und sein älterer Bruder, 6 Jahre, spielten unter Aufsicht der Großmutter in einem Bukarester Park. Die beiden Kinder verschwanden auf ein Gelände ausserhalb des Parks, die Großmutter bekam es nicht mit, verletzte somit sehr erheblich ihre Aufsichtspflicht. Sie bemerkte erst, das die Kinder weg waren, als der 6-jährige zu ihr zurück kam, nachdem ihn Hunde ins Bein gebissen hatten. Sie suchte nach dem 4-jährigen, fand ihn nicht, informierte die Polizei, die den Kleinen dann tot in einem Gebüsch fanden. Es soll ein umzäuntes Grundstück gewesen sein und es sollen Streunerhunde den Jungen getötet haben. Soweit ist das alles richtig. Aber dann begannen sich die Meldungen zu verändern: Eine Petitionsseite behauptet, es wäre ein 2 Jahre altes Kind gewesen. Das ist falsch! Dieselbe Seite behauptet, es wären Wachhunde auf einem umzäunten Gelände gewesen, keine Streuner. Das kann aber so nicht richtig sein, da in ganz Rumänien NIEMAND Wachhunde auf einem zugänglichen Gelände laufen läßt. Wachhunde laufen hier frei, wenn es Nacht ist und das Gelände sicher verschlossen ist. Auf einem zugänglichen Grundstück liegen diese Hunde an der Kette oder sind in einem Zwinger. Daher müssen es eben leider Streuner gewesen sein. Dann stand in einem anderen Artikel, das die EU Rumänien mit Milliarden Euro subventioniert, um dem Streunerproblem Herr zu werden. Das ist NICHT richtig, es geht um Millionen, ein kleiner Unterschied! Aber dennoch viel Geld und es könnte wirklich sinnvoll zum Schutz der Hunde eingesetzt werden. Namhafte Zeitungen behaupten, das jährlich 16.000 Hundebisse in Bukarest gemeldet werden. Das ist FALSCH! Hier wird nicht danach differenziert, welches Tier einen Menschen verletzt hat. Es geht da lediglich darum, woher die Verletzung rührte, ob von einem Tier, einem Menschen oder einem sonstigen Unfall. Es geht auch nicht nur um Bisse, kleinste Verletzungen, die behandelt werden, müssen gemeldet werden. Eine wirkliche Statistik über Hundebisse gibt es in Rumänien nicht! Richtig ist, das der Vater des Jungen sagte, das die Hunde auch nur arme Geschöpfe sind und das in diesem und auch in anderen Fällen die Regierung und die Kommunen versagt haben, die alle finanziellen Möglichkeiten hatten, dem Problem wirklich Herr zu werden. Es gab hier in Rumänien 2009, 2011 und nun auch 2013 insgesamt 3 Tote durch Hundeattacken! Traurig, sehr traurig in jedem einzelnen Fall, besonders nun bei dem kleinen Jungen. Aber gegen alle anderen Möglichkeiten, wie ein Mensch zu Tode kommen kann, ist das wirklich NICHTS, auch wenn das Einzelschicksal für dessen Umfeld sicher sehr schwer zu ertragen ist. Was für Folgen aber hat das alles nun für die Hunde hier und den Tierschutz an sich? Die Regierung, allen voran der Präsident, Traian Basescu, wollen nun alles daran setzen, ALLE Hunde in Rumänien zu töten! Dazu soll ein neues Gesetz erlassen werden. Kommt das durch verstärkt sich die Massenabschlachterei an den Hunden immens. Es wurde ja immer versteckt getötet, aber nun soll es legalisiert werden, sogar angeordnet und dann fallen auch die allerletzten Hemmungen. Tierschützer werden Tierheime nicht mehr betreten dürfen, was schon jetzt oft der Fall ist. Sie werden den Hunden nicht mehr helfen dürfen, sie werden sie nicht mehr füttern dürfen und sie werden schon gar keine Hunde mehr zur Adoption heraus bekommen. Die Hunde hier wären dann zum Tode verurteilt... Ich hatte angeboten, in Rimnicu Vilcea nachzuschauen, was dort los ist, sie töten die Hunde dort, hieß es. Es ist davon auszugehen, das es wahr ist. Es ist aber genauso davon auszugehen, das es unmöglich sein wird, dort irgendetwas zu erfahren, geschweige denn, als Deutscher in die Tötungsstation zu gelangen. Es macht keinen Sinn, in einer einzelnen Stadt Zeter und Mordio zu schreien, wenn das alles nun eine nationale Entscheidung wird und die Bürgermeister der einzelnen Kommunen nicht mehr frei in ihrer Entscheidung sind und das Töten der Hunde definitv angeordnet wird. Craiova, Rm. Vilcea, Bukarest... es geschieht überall und es wird schlimmer werden, viel viel schlimmer! Petitionen, Mails, Faxe und Biefe an die rumänischen Institutionen werden wenig helfen. Die EU muß ihren Druck verstärken, wie auch immer. Rumänien muß klar werden, das sie nicht mehr so allein sind, das nicht mehr alles im Alleingang gemacht werden kann. Das ist leider die rumänische Mentalität, das man hier denkt, was geht die EU unser Hundeproblem an? Wir lösen es, wie WIR wollen! Das es so nicht mehr geht, muß denen massiv und eindringlich klar gemacht werden! Wir müssen nun alle kompetenten Stellen der EU anrufen, damit Rumänien endlich mal eindringlichst klar gemacht wird, das Hundemord auf Dauer keine Lösung, dagegen aber absolut unmenschlich und barbarisch ist! Es kommen durch Menschen weitaus mehr andere Menschen zu Tode und da kommt niemand auf die Idee, ALLE Menschen in Tötungsstationen zu stecken und diese zu ermorden! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Michael Schmorenz
Posted on: Sat, 07 Sep 2013 10:14:01 +0000

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