Die Aussage, der Verdächtige sehe schwarz aus, war erst gefallen, - TopicsExpress



          

Die Aussage, der Verdächtige sehe schwarz aus, war erst gefallen, nachdem der Polizist nachgefragt hatte, ob es sich um einen Schwarzen, einen Weissen oder einen Latino handle. Dass Zimmerman und seine Frau als Mentoren afroamerikanische Jugendliche betreut hatten, dass der Angeklagte Obama gewählt hatte, all das blieb unerwähnt. Es passte nicht in das Bild, das die Medien zeichnen wollten. Die Staatsanwaltschaft machte das Verfahren vollends zur Groteske: Gelingt es uns nicht, den Beschuldigten eines Vergehens zu überführen, bieten wir der Jury einfach ein anderes an, schienen sich die Ankläger zu denken: Also plädierte man auf Mord, gleichzeitig aber auch auf Totschlag, und als beides keinen Erfolg zu versprechen schien, fügte man allen Ernstes noch Kindesmissbrauch hinzu, weil Martin zum Zeitpunkt des Vorfalls minderjährig gewesen war. Die Jury liess sich davon nicht beeindrucken: George Zimmerman verliess den Gerichtssaal als freier Mann. Alles andere, das zeigte der Verlauf des Prozesses, wäre ein handfester Justizskandal gewesen. Während sich Amerikas Augen auf Sanford richteten, ging das Sterben andernorts weiter: Allein an dem Wochenende, an dem Zimmerman freigesprochen wurde, wurden im Süden Chicagos, Amerikas gefährlichster Gegend, fünf Männer erschossen, vier Schwarze und ein Latino. Der Aufschrei blieb aus, denn weisse Täter waren nicht auszumachen: 90 Prozent aller Tötungsdelikte an Afroamerikanern werden von Afroamerikanern verübt. Schwarze töten Schwarze – für Al Sharpton und Barack Obama kein Grund zur Empörung. achgut/dadgdx/index.php/dadgd/article/mord_totschlag_kindesmissbrauch._was_darf_es_sein
Posted on: Wed, 17 Jul 2013 12:40:48 +0000

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