Die Entstehung der wahren Gemeinde Gottes als Frucht des - TopicsExpress



          

Die Entstehung der wahren Gemeinde Gottes als Frucht des Sühnopfers Jesu Christi Durch das Wirken des Heiligen Geistes entstand zu Pfingsten die Gemeinde des lebendigen Gottes (vgl.1Tim 3,15). Das geistliche Fundament der Gemeinde ist Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene und verherrlichte Sohn Gottes (1Kor 3,11). Sein vollkommenes Sühnopfer ist die Voraussetzung dafür, daß das neutestamentliche Volk Gottes entstehen konnte, ein Volk von heiligen Priestern, ein auserwähltes und geheiligtes Eigentumsvolk, eine Körperschaft von wiedergeborenen Menschen, die den Geist Gottes innewohnend empfangen haben. Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (…) Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht - euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. (1Pt 2,4-10) a) Was ist die Gemeinde und wer gehört zu ihr? Die Gemeinde Gottes besteht aus ehemaligen Sündern, die durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus aus den Juden und Heiden (Völkern, die unter dem Zorn Gottes stehen) herausgerettet wurden und nun zu Christus gehören und mit Ihm Gemeinschaft haben, biblisch gesagt: in Christus sind (vgl. 1Kor 1,2.9.30). Sie sind durch den Geist Gottes von neuem gezeugt, sind Kinder Gottes, die der göttlichen Natur teilhaftig geworden sind. Sie sind durch den Heiligen Geist verbunden mit dem verherrlichten Christus im Himmel und haben beständig Gemeinschaft mit Ihm. Die Gemeinde Gottes gehört nicht mehr dieser Welt an (Joh 17,14), denn die „Welt“ ist nach der Schrift das Gott feindlich gegenüber-stehenden System der abtrünnigen Menschheit. Sie ist durch Christus aus der Welt herausgerufen. Ihre Heimat und ihr Bürgerrecht sind im Himmel (Phil 3,20); sie ist mit Christus auferweckt und in Christus bereits in die himmlischen Regionen versetzt (Eph 2,6; Kol 3,1-4). Deshalb wird die wahre Gemeinde immer von der Welt und besonders von den religiösen Führern und Gruppierungen dieser Welt gehaßt und verfolgt. Die Gemeinde (gr. ekklesia = die herausgerufene Versammlung) im Sinn der Bibel ist also die geistgewirkte Gemeinschaft aller wiedergeborenen Kinder Gottes, die durch den Glauben an ihren Herrn und Retter Jesus Christus errettet wurden und Ihm, dem verherrlichten Haupt, angehören. Sie ist ein geistlicher Organismus, der Leib des Christus (vgl. u. a. Eph 1,22-23; Eph 2,14-22; Eph 4,1-16; Kol 1,18; 1Kor 12,12-27). Durch den Geist Gottes wurden die Gläubigen in diesen Organismus eingefügt und miteinander verbunden. Der erhöhte Herr gibt durch Seinen Geist den Gläubigen auch bestimmte Gaben, um im Leib zu dienen (vgl. 1. Korinther 12). Alle Dienste im Leib werden also von wiedergeborenen Menschen getan, die durch den erhöhten Herrn persönlich berufen sind und durch die Gnadengaben des Geistes ausgerüstet wurden; alle solchen Dienste sollen unter der Leitung des Geistes Gottes und nach den Anweisungen der Heiligen Schrift getan werden. Die Bibel kennt keine menschlich ersonnenen „Ämter“, Organisations- und Leitungsstrukturen; diese sind der wahren Gemeinde fremd und von Gott nicht anerkannt. Die wahre Gemeinde Gottes ist ihrem Wesen nach auch ein geistlicher Tempel, ein geistgewirktes Haus, in dem der lebendige Gott wohnt (Eph 2,20-22; 1Pt 2,4-5; 1Kor 3,16-17). Der heilige Gott kann nur deshalb in der wahren Gemeinde wohnen, weil sie ausschließlich aus wiedergeborenen Gläubigen besteht, die durch das Blut Christi und den Geist Gottes geheiligt sind. Dort wird Ihm geistgewirkter Gottesdienst dargebracht, d. h. geistliche Opfer des Lobes, der Anbetung, des Priesterdienstes, die Ihm wohlgefällig sind durch Christus (1Pt 2,5). Der heilige Gott wohnt nicht in der Mitte menschlicher Mischgebilde, äußerlicher Kirchen, die unreine Sünder bewußt dulden bzw. von Ungläubigen geleitet werden. Solche „Kirchen“ sind in den Augen Gottes unreine Götzentempel (vgl. 2Kor 6,14-18). b) Die Einheit der wahren Gemeinde In die wahre Gemeinde Gottes kann kein Mensch kommen, es sei denn, er würde durch das Wort und den Geist Gottes von neuem geboren. Durch den Geist Gottes sind alle wahren Gläubigen eins in Christus, eins vor Gott. Diese geistwirkte Einheit ist unsichtbar, vor Gottes Augen, zwischen allen Kindern Gottes gegeben (vgl. Eph 4,3-6). Sie ist real, auch wenn die Gläubigen durch ihr Versagen im äußerlichen Leben diese Einheit nur unvollkommen oder gar nicht verwirklichen und bezeugen. Nach dem Willen Gottes sollte diese eine, unsichtbare Gemeinde ihren Ausdruck finden in örtlichen Gemeinden, in denen die Gläubigen nach den apostolischen Richtlinien des NT zusammenkommen, um gemeinsam Gott zu dienen. Diese Gemeinden sind von menschlicher Kontrolle unabhängig und nur Christus, ihrem Haupt, verantwortlich, aber untereinander dennoch verbunden. In der Zeit der apostolischen Urgemeinde wurde dieses in der Bibel festgelegte Muster im wesentlichen auch verwirklicht: an den Orten, wo mehrere Menschen gläubig geworden waren, entstand eine Gemeinde, in der diese Gläubigen zusammenkamen und vereint dem Herrn dienten. Die Grundlage dieser Gemeinden war die Lehre der Apostel (Apg 2,42; Eph 2,20). Autor Rudolf Ebertshäuser
Posted on: Wed, 26 Jun 2013 18:11:41 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015