Die Kürzungspläne der Landesregierung im Kulturbereich - "ein - TopicsExpress



          

Die Kürzungspläne der Landesregierung im Kulturbereich - "ein politischer Holzhammerschlag". "Die Position der Landesregierung ist nicht nur nicht plausibel, sie ist auch nicht fair!" Solidaritätserklärung der CDU-Fraktion im Stadtrat Halle für die Theater, Oper und Orchester GmbH Halle. CDU-Fraktion im Stadtrat Halle (Saale) Pressemitteilung zum Thema Kürzungen im Kulturbereich Unsere Landesregierung will die Theater und Orchester der drei kreisfreien Städte nach den Einwohnerzahlen fördern, gemessen am Standard der Landeshauptstadt. Dass dieser Ansatz alles andere als plausibel ist, sondern eher als ein politischer Holzhammerschlag bewertet werden muss, wird allein schon durch die Tatsache manifest, dass es in Halle ein großes A-Orchester, in Magdeburg dagegen ein deutlich kleineres B-Orchester gibt und zu finanzieren gilt. Diesen Umstand muss eine umsichtige Landesregierung einfach berücksichtigen! Dies nicht zu tun, ist nicht nur ignorant, sondern auch äußerst unfair, denn nur zwei Wochen vor dem Stadtratsbeschluss zur Überführung der halleschen Theater und Orchesterlandschaft in die TOOH schrieb der damalige Kultusminister, Prof. Olbertz, an die hallesche Oberbürgermeisterin: „Meiner Auffassung nach wäre es angemessen, die künftige Personalstärke der Staatskapelle bei etwa 130 Musikerstellen anzusetzen, selbstverständlich flankiert von einem Haustarifvertrag, der den finanziellen Rahmen von Stadt und Land berücksichtigt.“ Diesen Weg hat der Stadtrat dann auch beschritten, und er ist sogar noch weiter gegangen, indem er die Stellenzahl des Orchesters auf 99 festgesetzt hat – natürlich mittelfristig. Zusammengefasst: Die Position der Landesregierung ist nicht nur nicht plausibel, sie ist auch nicht fair! Morgen wird Minister Dorgerloh bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Halle zu Gast sein, die unter der Überschrift „Vom Konvent zum Konzept“ steht; ein löblich klingender Ansatz. Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Dr. Annegret Bergner, welche gleichzeitig Vorsitzende des Kulturausschusses des Stadtrates ist, erwartet, „dass der Minister dabei seine Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt im Allgemeinen und in Halle im Besonderen darstellen wird. Und dass er dabei auf unsere Argumente reagiert. Wir kommen nicht kurzfristig zu einer Kostenminderung von 3 Mio. Euro; insofern ist die Kürzung des Landeszuschusses nichts anderes als eine Umwälzung dieses Betrages von der Landes- auf die städtische Kasse. Das ist nicht hinnehmbar.“ In der Präambel des geltenden Theatervertrages zwischen Stadt und Land steht: „Das Land und die Stadt sind bestrebt, den Fortbestand der Bühnen der Stadt Halle auf eine gesicherte Grundlage zu stellen und die künstlerische Qualität an den Bühnen der Stadt Halle zu erhalten und zu ffördern.“ Mit dem jetzt verfolgten Ansatz wird die Landesregierung diesem selbst vertretenen Anspruch offensichtlich nicht gerecht. Wir sind gespannt, was Minister Dorgerloh dazu zu sagen hat.
Posted on: Sun, 07 Jul 2013 16:08:07 +0000

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