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Die britische Monarchie ist die konstitutionelle Monarchie des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Gegenwärtige Monarchin ist seit dem 6. Februar 1952 Königin Elisabeth II. Sie und ihre engeren Familienangehörigen nehmen verschiedene offizielle, zeremonielle und repräsentative Funktionen wahr. Die Königin besitzt zwar theoretisch die Befugnisse eines konstitutionellen Monarchen, übt ihre Hoheitsrechte aber aufgrund eines jahrhundertealten Gewohnheitsrechts nicht mehr selbständig aus, sondern ausschließlich gemäß den Vorgaben von Parlament und Regierung. Aus diesem Grund ist sie de facto ein parlamentarischer Monarch. Um das Jahr 1000 hatten sich die Königreiche England und Schottland aus mehreren kleinen frühmittelalterlichen Königreichen entwickelt. Die Herrschaft der Angelsachsen endete 1066 während der normannischen Eroberung Englands. Im 13. Jahrhundert absorbierte England das Fürstentum Wales und mit der Magna Carta begann der Prozess der schrittweisen Entmachtung des Monarchen. 1603 bestieg der schottische König James VI. als James I. den englischen Thron, wodurch beide Königreiche in Personalunion regiert wurden. Von 1649 bis 1660 gab es mit dem Commonwealth of England eine kurze republikanische Phase. Der 1701 beschlossene Act of Settlement, der heute noch in Kraft ist, schloss Katholiken oder mit Katholiken verheiratete Personen von der Thronfolge aus. 1707 schlossen sich England und Schottland zum Königreich Großbritannien zusammen. Durch den Zusammenschluss mit dem Königreich Irland entstand 1801 das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland. Der britische Monarch war nominelles Oberhaupt des Britischen Weltreichs, das zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung ein Viertel der Erdoberfläche umfasste. 1922 spaltete sich der Irische Freistaat ab, in welchem der Monarch bis 1949 Staatsoberhaupt blieb. Mit dem Ende des Britischen Weltreichs nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der britische Monarch den zeremoniellen Titel des Oberhauptes des Commonwealth of Nations, einer losen Verbindung des Vereinigten Königreichs und der ehemaligen Kolonien. 15 unabhängige Staaten, die so genannten Commonwealth Realms, teilen sich weiterhin dasselbe Staatsoberhaupt mit dem Vereinigten Königreich. Jeder dieser Staaten bildet aber ein rechtlich eigenständiges Königreich. de.wikipedia.org/wiki/Britische_Monarchie Das Wappen des Vereinigten Königreichs, das gleichzeitig Wappen des Königshauses und Staatswappen ist, existiert in seiner heutigen Form seit der Thronbesteigung von Königin Victoria im Jahr 1837. Es zeigt im ersten und vierten Quadrat drei schreitende goldene Löwen auf rotem Grund (England), im zweiten Quadrat einen roten aufrechten Löwen auf goldenem Grund (Schottland) und im dritten Quadrat eine goldene Harfe auf blauem Grund (Irland bzw. Nordirland). Wappenträger sind der Löwe und das Einhorn. Der Wahlspruch lautet: Dieu et mon droit (französisch für „Gott und mein Recht“). In Schottland verwendet der Monarch ein leicht abgewandeltes Wappen, bei dem das erste und vierte Quadrat Schottland repräsentieren, das zweite Quadrat England und das dritte Quadrat Nordirland. Der Wahlspruch lautet: Nemo me impune lacessit (Latein für „Niemand erzürnt mich ungestraft“). Die Wappenträger sind das Einhorn und der Löwe. Die offizielle Flagge des Monarchen im Vereinigten Königreich ist der Royal Standard, der die Wappen der Teilstaaten zeigt. Der in Schottland verwendete Royal Standard stellt die schottische Version des Königswappens dar. Die Flagge wird nur auf Gebäuden und Fahrzeugen gehisst, in denen sich der Monarch aufhält; ansonsten weht die Union Flag. Der Royal Standard weht niemals auf Halbmast, weil es immer einen Monarchen gibt; im Todesfall übernimmt automatisch sein Nachfolger das Amt. de.wikipedia.org/wiki/Britische_Monarchie royal.gov.uk/ Changing the Guard will take place at Buckingham Palace and Windsor Castle on the following days: royal.gov.uk/RoyalEventsandCeremonies/ChangingtheGuard/Overview.aspx britannia/history/h6f.html Das Politische System des Vereinigten Königreichs basiert seit der Glorreichen Revolution auf dem Konzept, dass the King in Parliament (auch the-Crown-in-Parliament oder the-Queen-in-Parliament) die volle Staatsgewalt innehat. Nicht das Volk ist der Souverän, sondern das Parlament, das aus drei Kammern besteht: dem Monarchen, dem Oberhaus, und dem Unterhaus. Der britische Monarch darf alles – aber nur in Abstimmung mit den anderen beiden Kammern; seit 1911 liegt die Macht fast ausschließlich beim Unterhaus und dem Premierminister. Sein Einspruchsrecht gegen von der Parlamentsmehrheit beschlossene Gesetze hat ein britischer Monarch seit dem frühen 18. Jahrhundert nicht mehr geltend gemacht. Dieses Regierungssystem, oft als Westminster-System bezeichnet, wurde von anderen Staaten übernommen, z. B. von Kanada, Indien, Australien, Neuseeland, Singapur und Jamaika. Im Gegensatz zu fast allen Staaten besitzt das Vereinigte Königreich keine kodifizierte Verfassung. Diese besteht vielmehr aus Gewohnheitsrecht, erlassenen Gesetzen mit Verfassungsrang und dem Common Law, die zusammen als britisches Verfassungsrecht bezeichnet werden. Nordirland und die Metropolregion London besitzen seit dem 1. Juli 1998, Schottland und Wales seit 1999 eigene Regionalparlamente und -regierungen. Das Vereinigte Königreich ist eines der Gründungsmitglieder der NATO und des Commonwealth of Nations. Es ist außerdem ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates sowie Teil der Europäischen Union. de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_des_Vereinigten_K%C3%B6nigreichs de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_des_Vereinigten_Königreichs Staatsoberhaupt Der König oder die Königin ist das Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs und auch das Staatsoberhaupt von 15 weiteren Staaten im Commonwealth of Nations wie auch der Kronbesitztümer (engl. crown dependencies). Der Monarch, zurzeit Königin Elisabeth II., ist theoretisch Inhaber der exekutiven, legislativen und judikativen Gewalt. Aufgrund des Gewohnheitsrechts ernennt der Monarch den Vorsitzenden der größten Partei im House of Commons zum Premierminister. Theoretisch besteht aber die Möglichkeit, einen beliebigen britischen Bürger zum Premierminister zu ernennen, sofern er nicht dem House of Lords angehört. Heutzutage übt der Monarch eine fast rein zeremonielle Rolle aus, seine Macht ist durch Gewohnheitsrecht und die öffentliche Meinung eingeschränkt. In Übereinstimmung mit dem Verfassungstheoretiker Walter Bagehot besitzt er jedoch drei grundlegende Rechte: „Das Recht, angehört zu werden, das Recht, Rat zu erteilen und das Recht zu warnen.“ Die Premierminister treffen sich wöchentlich mit dem Monarchen zu vertraulichem Gedankenaustausch. Regierung Die Regierung übt die Exekutivgewalt des Vereinigten Königreiches aus. Der Monarch ernennt einen Premierminister und folgt dabei dem strikten Gewohnheitsrecht, dass dieser ein Mitglied des House of Commons ist und in der Lage ist, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden. Der Premierminister ernennt dann seine Minister; diese leiten jeweils ihr Ministerium. Das Kabinett besteht aus durchschnittlich 20 Ministern. de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_des_Vereinigten_K%C3%B6nigreichs de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_des_Vereinigten_Königreichs
Posted on: Sun, 22 Sep 2013 04:58:11 +0000

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