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EIN BEMERKENSWERTER ARTIKEL: Zu Tode gespart Geschrieben von Jochen Hoff Donnerstag, 4. Oktober 2012 Kommentare (9) | Trackbacks (0) Griechenland schafft seine Sparziele nicht. Stop. Es sind ja nicht Griechenlands Ziele die Griechenland nicht erreichen kann. Es sind die Ziele der Troika und damit maßgeblich die Ziele Deutschlands, bzw. eigentlich die Ziele der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten die die deutsche Regierung und weite Teile der Opposition steuern. Nein, das zielt nicht nur auf die FDP, die sich mal eben von dem Spielautomatenhersteller Gauselmann in Gauselhaft nehmen ließ, weil so ein richtiger Unternehmer diesen Hanseln natürlich dreifach überlegen ist und sie eben zu dumm sind, zu verstehen was sie unterschreiben. Aber mit der SPD ist es ja nicht anders. Der Spendeneintreiber Steinbrück ist ja von den gleichen neoliberalen Wirtschaftsfaschisten auf das Vizekanzlerpodest gehoben worden, die auch die CDU und die CSU fest im Griff haben. Die Grünen sagen am Ende immer ja. Man glaube übrigens nicht, dass die Leute in den anderen Parteien schlauer als die Tölpel von der FDP sind. Das ist alles ein Kaliber. Sie verstehen alle nichts von dem was sie tun und anderen befehlen. So auch diese dämliche Sparerei. Das erste was man in meiner Jugend als Landwirt lernte, war, dass man dem Ochsen der drischt das Maul nicht verbinden soll. Man könnte es auch dahingehend übersetzen, dass man denen die alles erarbeiten, wenigstens genug zum Essen und vielleicht etwas mehr lassen soll. Die heutigen Reichen verstehen das einfach nicht. Sie vertrauen darauf, dass sie von Richtern, Polizei und im Zweifelsfall auch der Bundeswehr im Inneren vor allen Gegnern beschützt werden. sie vertrauen darauf, dass sie sich über gekaufte Wissenschaftler und Politiker Gesetze geschaffen haben die ihnen jede Ausbeutung erlaubt. Das scheint vordergründig ja auch zu funktionieren. Wenn es in Athen oder Madrid brennt, dann fürchten sich Frau Klatten, Frau Mohn und Frau Springer nicht und auch die anderen Reichen verspüren keine Furcht. Sie spielen weiter Monopoly und Roulette mit richtigen Menschen, ganzen Städten, Firmen und Regionen. Ohne jeden Anstand, ohne jedes Gewissen und vor allem ohne jede Verantwortung. Und es wird ihnen leicht gemacht. Mussten sich die Quandts, also die Familie der Frau Klatten noch ein eigenes KZ halten um die Ausbeutung zu vervollkommnen, so reicht es heute seine Leute von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in einem Kurs "Schneller und besser ausbeuten!" unterrichten zu lassen. Für die exzellente Uni kommt dann Volker Rieble, der sich als Rechtsgenosse von Hitlers Mordrichter Freisler sieht und zeigt wie man die aktuellen Gesetze für Mindestlohn bei Leiharbeitern umgehen und die Menschen durch Werkverträge noch schneller und totaler auszubeuten kann. Da braucht man dann kann keine KZs mehr und kann doch im gleichen alten Ungeist handeln. Vordergründig scheint das Ganze ja auch wirklich zu funktionieren. Die Superreichen verspielen ihr Geld, der Steuerzahler kommt für ihre Verluste auf und sie können fröhlich weiterspielen. Natürlich muss das Geld irgendwo her kommen. Das ist doch einfach. Da sind die Millionen von kleinen Leute. Die sich keine exzellente Universität und deren Rechtsverbieger leisten können, auf deren Meinung die Politik nichts gibt und deren Interessen nicht zählen. Denen nimmt man einfach das weg, was man den Klattens, Quandts und dem anderen superreichen Pack gibt. Dafür hat man dann ja in München auch noch Professor Unsinn der das alles mit schlauen Sprüchen untermauert. Aber geht das wirklich so einfach? Nein, natürlich nicht. Die kleinen Leute können natürlich keine Vermögen ansammeln, dafür hat es nie gereicht. Große Vermögen entstehen nie durch Arbeit oder Intelligenz sondern immer nur durch großen Betrug. Es gibt keine ehrlichen Vermögen. Aber die vielen kleinen Leute, müssen leben, sich kleiden, essen, zum Arzt gehen, wollen auch mal feiern, in Urlaub, einen Fernseher und und und. All die vielen kleinen für die Reichen so lächerlichen und unwichtigen Wünsche machen aber die Wirtschaft aus. Die Mohn, die Klatten und die Springer können sich ruhig die teuersten Delikatessen leisten, ihre Umsätze sind lächerlich. Davon könnten sie nicht einmal selbst leben. Um richtig ausbeuten zu können, brauchen sie die kleinen Leute und deren Umsätze. Allerdings gibt es da ein Problem. Wenn man den kleinen Leuten das Geld wegnimmt um die Schulden der Reichen zu bezahlen, dann haben sie nicht mehr das Geld um Waren zu kaufen. Dabei ist es egal ob man Löhne oder Renten kürzt. Jede Entlassung im öffentlichen Dienst oder in der privaten Wirtschaft bedeutet einen Verlust an Kaufkraft. Man spart nicht, ja man verteilt langfristig nicht einmal von unten nach oben um. Denn je weniger Menschen am Wirtschaftskreislauf teilnehmen können, desto weniger Gewinne gibt es. Umsätze und Gewinne entstehen nur wenn die Masse der Menschheit konsumieren kann. Die Gewinne sind immer dann am größten wenn die meisten Menschen über Kaufkraft verfügen. Das gilt übrigens weltweit. Die Politik des neoliberalen Wirtschaftsfaschismus mit einer streng nationalistischen Ausprägung will aber genau das Gegenteil erreichen. Sie setzt darauf das wenige alles bekommen sollen. Da ist für Deutschland wichtig, das Deutschland Exportweltmeister ist. Egal ob durch diesen Merkantilismus primitivster Prägung die anderen Staaten im Euro in wirtschaftliche Probleme geraten oder nicht. Wenn dann aber mal ein Mann wie der EU-Sozialkommissar László Andor den deutschen Merkantilismus deutlich benennt, taucht sofort ein sogenannter "Journalist" im neoliberalen Propagandamagazin FAZ auf und weist den Vorwurf aus formalen Gründen zurück. Ja, dieser Herr Philip Plickert leugnet sogar das offensichtliche Lohndumping in Deutschland. Logisch. Er wurde ja von der Konrad Adenauer Stiftung alimentiert. Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch welches Stück gespielt wird. Aber die Propagandalügen ändern nichts an der Realität. Deutschland wollte den Euro vor allem deshalb, um seine eigenen Absatzmärkte in Euroland besser nach außen abschirmen zu können. Es ging den Deutschen bei Europa immer nur um Märkte, nie um Menschen und ganz sicher nie um Demokratie. Nachdem sich das Großkapital und die Bankster verzockt hatten, waren es die Deutschen, die verlangten, dass die Staaten ihre Banken retteten. Das sei alternativlos erklärten Merkel und Steinbrück verzückt und stahlen den europäischen Bürgern ihr Geld. Natürlich ist es eher lustig wenn ausgerechnet Berlusconi fordert, Deutschland solle doch aus dem Euro austreten damit die anderen Länder wieder etwas Luft zum atmen bekommen. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn und der italienische Rechnungshof warnt davor, dass Montis Sparpolitik, die ja eigentlich Merkels Sparpolitik ist, Italien noch weiter in die Rezession reiten könnte. In ein ähnliches Horn stößt auch der einzige Weise unter den Wirtschaftswaisenkindern die die Regierung beraten. Herr Bofinger bezeichnet die Sparpolitik die Merkel und ihre Auftraggeber vom Großkapital. als die gleiche Art von Politik mit der Reichskanzler Brüning 1931 und 1932 durch Kürzungen im Sozialbereich die Arbeitslosigkeit massiv verschärft hatte. Bofinger bezieht das vor allem auf die sogenannten Südländer, aber das greift zu kurz. Selbst das stets so gelobte Deutschland befindet sich bereits in einem Zustand steigender struktureller Arbeitslosigkeit, während in ganz Europa die Arbeitslosigkeit bereits aus dem Ruder zu laufen droht. 18,2 Millionen Arbeitslose, was 11,4 Prozent entspricht waren im europäischen Schnitt arbeitslos. In Südeuropa steigen die Zahlen bereits über 25 Prozent Arbeitslose von denen die meisten sehr jung sind und ohne Ausbildung und jegliche Lebenschance bleiben werden. Griechenland hat 2013 bereits abgeschrieben und geht von einem Schrumpfen seiner Wirtschaft aus. Der europäische LKW Markt schrumpft bereits jetzt schon zweistellig und die Bosse der Autoindustrie forderten im Kanzleramt schon lauthals Beihilfen für die Einführung des Elektroautos, dass sie jahrelang nicht interessierte, weil sie mit anderen Produkten und durch andere Subventionen verwöhnt wurden. Während die Quandts und Frau Klatten bei BMW die Ausbeutung forcieren soll das gleichzeitig noch durch Subventionen für diese Leute belohnt werden, die dann natürlich wieder die Ärmsten und die Fleißigen aufbringen müssen. Während selbst die Springerpresse nicht mehr umhinkann zumindest die Tatsachen über den aktuellen Arbeitsplatzabbau in Deutschland zu vermelden versucht man die Bevölkerung natürlich noch ruhig zu halten und vermeldet gegen jede Wahrheit, dass es aber eher eine falsche Sichtweise sei, da die großen Unternehmen eben oft an einem Tag die Entlassung von Massen verkünden während an anderer Stelle eingestellt würde. Oh ja. Es wird zu schlechteren Bedingungen und mit größerer Unsicherheit wieder eingestellt. Ohne jede Hoffnung auf Langfristigkeit. Menschen ohne jede Hoffnung und ohne anständiges Einkommen können nicht planen, nicht investieren und schon gar nicht teilhaben. Sie fallen als Kunden in vielen Bereichen aus. Die anderen armen Irren die noch etwas Geld haben, sich aber vor den Casinospielen an den Börsen fürchten, für Gold keinen Platz haben und auch sonst schon von Lebensversicherungen und anderem gebeutelt sind, empfiehlt man statt dessen das sogenannte Betongold. Da werden nach Aussagen der Verbraucherschützer Leute in den Immobilienkauf getrieben, die sich diese Immobilien gar nicht leisten können und die Kredite dafür auf Dauer schon gar nicht. Längst sind die Immobilienpreise an einem Punkt angekommen, wo sie mit den ständig schrumpfenden Einkommen nicht mehr zusammenpassen. Diese Immobilienblase in Deutschland wird platzen, wie sie das gerade in Frankreich getan hat wo die spanischen Besitzer Immobilienkonzerns Gecina gerade mal eben 1,6 Milliarden an Krediten nicht zurückzahlen können und deshalb die Bankenrettung einspringen muss. Am Ende werden die Abzocker und Glücksspieler saniert, die arbeitenden Menschen müssen leiden und zahlen. In der Zeit gibt es einen guten Artikel von Laurent Joffrin, dem Chefredakteur der französischen Wochenzeitschrift Le Nouvel der die Situation am Beispiel Portugals absolut treffend zusammenfasst: Das deutlichste Beispiel für den perversen Effekt der Austeritätspolitik bietet Portugal. Nachdem das Land mit Eifer die europäischen Empfehlungen umgesetzt und alle geforderten Strukturreformen verwirklicht hatte, auch die schmerzlichsten, musste die Regierung in Lissabon feststellen, dass ihr Budgetdefizit sogar noch gewachsen war und ihre Verschuldung eine atemberaubende Höhe erreicht hatte. Mit anderen Worten: Austeritätspolitik bringt die Gefahr mit sich, dass die europäischen Patienten geheilt sterben. Allerdings nützen diese Erkenntnisse wenig. Das Großkapital will keine Veränderungen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Allianz Versicherung die über ihre Tochter Pimco ja lange gut am zerstören von Märkten und Hoffnungen mitverdient hat. Pimco-Chef Mohamed El-Erian ist sehr erbost darüber das die Zentralbanken selbst aktiv werden und selbst die Schuldverschreibungen der Länder für niedrige Zinsen ankaufen. Das macht sein Geschäft kaputt, das darin bestand sich billig Geld bei den Nationalbanken zu leihen und dieses mit einem vielfachen des Zinssatzes ohne jedes Risiko an die Länder zu verleihen. Nun möchte der Komiker keine europäischen Staatsanleihen sondern lieber ins Stromnetz investieren weil da höhere Gewinne möglich sind, da man die Bürger ja ohne Ende abzocken kann. Vielleicht wäre es eine gute Überlegung die Allianz zu zerschlagen und die Pimco Gelder dem Staatshaushalt zuzuteilen aus dem sie ja im wesentlichen genommen wurden. Das wird sich aber nicht mit dem SPD Vizekanzlerkandidaten Steinbrück machen lassen. Auch wenn der von Bankenzerschlagung und Zeit für Griechenland redet. Steinbrück möchte ein gutes Wahlergebnis und eine ruhige Vizekanzlerschaft in der er weiter an seiner Karriere als Büttenredner für das Großkapital gegen gute Bezahlung arbeiten kann. Die Menschen waren ihm schon immer egal. Er ist keine Hoffnung sondern der Endpunkt der SPD die sich mit ihm als Vizekanzlerkandidaten für immer selbst aufgegeben hat. Die einzige politische Hoffnung ist die LINKE. Zumindest wenn sie es schafft sich nicht erneut in internen Streitigkeiten zu zerlegen. Sabine Zimmermann spricht offen aus, was eigentlich längst klar ist, der Sparzwang wird sich als Bumerang für unsere Gesellschaft erweisen. Entweder werden die neoliberalen Wirtschaftsfaschisten gebremst oder dieses Europa aber auch dieses Deutschland werden untergehen. Flattr this Tags für diesen Artikel: allianz, bankenunion, bankster, euro, experten, fdp, großkapital, krise, linke, schulde, schuldenschnitt, sozialabbau Artikel mit ähnlichen Themen: Trennbanken und die Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse Erlösende Falschmeldung bei den Reallohnverlusten Warum tritt Dietmar Bartsch nicht endlich in die SPD ein? 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Posted on: Wed, 31 Jul 2013 00:45:35 +0000

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