Eigentlich spricht alles für eine DEL 2! Einstweilige Verfügung - TopicsExpress



          

Eigentlich spricht alles für eine DEL 2! Einstweilige Verfügung soll Start der DEL 2 gewährleisten! Die beiden bisherigen Zweitligisten SC Riessersee und Kaufbeuren haben bis heute die Lizenzgebühr (Termin war der 30. April) für die neue Saison nicht gezahlt. Beide Vereine würden deshalb als "sonstige Absteiger" eingestuft und müssen einen Neuanfang in der untersten Liga starten, weil sie sportlich nicht für die Oberliga qualifiziert sind. Zehn Vereine der 2. Eishockey-Bundesliga sind im Streit mit dem deutschen Eishockey-Bund anscheinend wild entschlossen in der neuen Saison in der DEL 2 zu spielen. Nach Informationen der OVB-Sportredaktion wurde gestern an das Landgericht München eine einstweilige Verfügung geschickt, mit der Forderung, dass der DEB den Zweitligisten eine offizielle Spielberechtigung erteilt. Außerdem sollen die Rechtsanwälte des DEB die Zweitligisten zu einer Gesellschafterversammlung der ESBG (Eishockeyspielbetriebsgesellschaft) am 1. Juli eingeladen haben. Vielleicht können sich die beiden Parteien bei diesem Termin so einigen, dass nicht noch mehr Schaden für das deutsche Eishockey entsteht. Wie die OVB-Sportredaktion erfuhr, haben die beiden bisherigen Zweitligisten SC Riessersee und Kaufbeuren bis heute die Lizenzgebühr (Termin war der 30. April) für die neue Saison nicht gezahlt. Beide Vereine würden deshalb als "sonstige Absteiger" eingestuft werden. Das hätte nach den Statuten des Bayerischen Eissport-Verbandes (BEV) zur Folge, dass sie in der untersten Liga einen Neuanfang starten müssten, weil sie sportlich nicht für die Oberliga qualifiziert sind. In Anbetracht dieser Tatsache wird klar, warum Riessersee und Kaufbeuren sich auf die Seite des DEB geschlagen haben. Ein Ziel der DEL 2 ist die Selbstverwaltung, weil Profisport von Profis organisiert werden soll und außerdem soll mit DEL 2 ein breites Fundament zur optimalen Entwicklung von jungen Talenten und Nationalspielern hergestellt werden. Abgaben an den DEB werden von den Vereinen weiter und in gleicher Höhe wie bisher gezahlt, sodass dem DEB kein finanzieller Schaden entsteht. Warum sich also die DEB-Führung, an der Spitze Präsident Uwe Harnos, gegen eine DEL 2 so vehement wehrt, bleibt für den normalen Eishockey-Fan ein nicht zu lösendes Geheimnis. Noch dazu wenn man weiß, dass die DEB-Verantwortlichen die Vorschläge der DEL 2 größtenteils gut finden. Warum dann ausgerechnet ein Uwe Harnos pathetisch sagt "die Clubs, die nicht für eine DEB geführte Liga gemeldet haben, haben keinen Anschluss mehr an die nationale und internationale Eishockey-Familie", verwundert. Zu einer Familie gehört auch der Nachwuchs, und die Nachwuchsteams der zehn "rebellierenden" Vereine drohte der DEB zu strafen und sie vom Spielbetrieb auszuschließen. Dazu schrieb ein Kolumnist der Fachzeitschrift Eishockey News treffend: "Wer Kinder als Geisel nimmt, hat jede Unterstützung verwirkt." Den Fürsprechern der DEL 2 geht es auch um den Nachwuchs, um die jungen deutschen Talente, denn einige wichtige Punkte des sportlichen Konzepts sind folgendermaßen formuliert: l Mehr deutsche Spieler l Mehr U23-Spieler (Mindest-Anzahl pro Team zehn. l Die Anzahl der Ausländer muss zurückgehen. So soll bis 2017 die Anzahl der U23-Spieler Schritt für Schritt bis auf zehn (momentan fünf) erhöht und die Zahl der Ausländer auf maximal drei (bisher fünf) reduziert werden. Außerdem ist das Ziel in naher Zukunft und nach einer Phase der Konsolidierung eine sportliche Verzahnung zwischen DEL und DEL 2. Ein Aufsteiger muss dann wirtschaftlich so gestärkt sein, dass ein "Überleben in der DEL" möglich ist. Andererseits muss eine DEL 2 so attraktiv werden, dass für einen DEL-Absteiger auch eine Chance für einen Wiederaufstieg gegeben ist. Außerdem soll ein Aufsteiger aus der Oberliga ohne finanzielle Risiken am Spielbetrieb der DEL 2 teilnehmen können, wenn er die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Anforderungen erfüllt. Die DEL 2 GmbH will auch einen Kooperationsvertrag mit dem DEB, unter Berücksichtigung der Interessen der Landesverbände, abschließen. Die Vorteile einer DEL 2 sind also nicht wegzudiskutieren: Das gesamte Profi-Eishockey wäre unter einem Dach. Es gäbe einen einheitlichen Spielmodus, die Möglichkeit einer bundesweiten Vermarktung wäre gegeben und es gäbe eine flächendeckende Förderung des Nachwuchses. Und der DEB könnte sich voll auf seine Kernkompetenzen (Nationalmannschaft/Nachwuchs) konzentrieren. bz ovb-online.de/sport/regionalsport/eigentlich-spricht-alles-eine-2968861.html
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 16:38:11 +0000

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