Ein Tagebuchauszug: Zurückblickend kamm es mir vor, als wenn an - TopicsExpress



          

Ein Tagebuchauszug: Zurückblickend kamm es mir vor, als wenn an diesem Tag, die Sonne sich schneller verabschiedet hat, um der einbrechenden Nacht, ihren Platz ab zu treten. Nach zwölf Stunden Dienst, freuten wir uns auf einen Bummel durch Kairo. Doch es sollte anders kommen. Wir hatten uns einen sehr feinen Zitronsaft, mit gekühltem Mineralwasser gemischt und waren voller Vorfreude, um unseren ersten Nachtausflug, nach Vierzehn Tagen Dienst, gestärkt antreten zu können. Deswegen tranken wir unser Getränk hastig und in Eile . Wir wollten keine Zeit verlieren. Doch wir bestimmten, nach unserem trinken, diese Zeit nicht mehr. Ich nahm nur noch kurz wahr, das sich Karl vor Schmerzen schreiend krümmte. In diesem Augenblick durchfuhr mich ein Schmerz, den ich in keinerlei weise beschreiben kann, einen Schmerz, der mich in eine Dunkelheit schickte. Aus dieser Dunkelheit wurde ich befreit, als ich durch einen großen Tunnel schwebte. Mir war in diesem Augenblick voll bewußt, wohin ich gehen werde und ich freute mich schon darauf, ich wollte nach Hause. Der Schmerz war vergessen und macht Platz einer allumfassenden liebevollen Ruhe. Ich sah ein großes Tor, ja dort musste ich hinein. Das Tor öffnete sich aber nicht, ich rief und trommelte mit den Fäusten, aber nichts geschah. Plötzlich vernahm ich eine Stimme, die mir sagte: ich zu ihr kommen! Ich erwiederte dieser Stimme, nein, ich will nicht zu dir, ich will nach Hause. Das Tor blieb verschlossen. Ich war verzweifelt, das ich kein Gehör fand. Die Stimme sagte wiederum zu mir: Mario komm bitte zuerst zu mir! Erst jetzt dreht ich meinen Kopf, zu dieser Stimme. Ich sah eine Gestalt, die ich nicht einorden konnte. Was willst Du hier, Mario! Ich widerholte mein Bitte, ich möchte nach Hause! Bitte mach mir das Tor auf! Erzähl mir von Dir, sagte dieses namenlose Wesen. Darauf hin, lief in meinen Gedanken, meine 21 Lebenjahre, mit all meinen gemachten Erfahrungen und Tätigkeiten, wie in einem zu schnell gedrehten Film, ab. Danach sah er zu dem Tor, ich folgte seiner Blickrichtung. An dem Tor stand eine große majestätische Gestalt und schüttelte den Kopf. Und ich hörte wieder meinen Gesprächspartner, der sagte: Du hast die Geste wahrgenommen und weißt was sie bedeutet! Mario, Du musst wieder zurück, du hast noch eine große Aufgabe zu erledigen!Widerspruch-Wortlos drehte ich mich dem Tunnel zu, an meiner linken Hand, ein kleines Kind, an meiner rechten Hand, eine große Reisetasche. Jetzt an dem anderen Ende des Tunnels, erwarteten mich, erwartungsvoll Ärzte und Schwestern. Nach meiner späteren Recherche, war ich fast 25 Minuten tot. Sie waren gerade dabei, alle Wiederbelebungsversuche ein zu stellen, beziehungsweise sie hatten es schon getan. Alles was ich erlebt habe, war so real, wie das Leben im hier und jetzt. Und das Nicht Vergessen, dieses Erlebten, wurde mir geschenkt, um Euch, nach nun 38 Jahren, davon erzählen zu dürfen. Der Grund meines Todes, ist bis heute noch ungeklärt, es wird eine Vergiftung unserer Getränke angenommen. Wer den damaligen Anschlag?! vollbringen wollte, hatte sein Ziel nicht erreicht, den es gibt eine Kraft die über uns alle wacht; und alle die Ungerechtigkeiten ausüben, werden eines Tages genauso so gefragt werden: Erzähl mir dein Leben! (mjz)
Posted on: Tue, 15 Oct 2013 07:26:42 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015