Ein paar Worte zu meiner Cover Version von Pea Hat wirklich noch niemand den Zusammenhang der Performance zum Titelbild verstanden? Ich habe mir schon lange abgewöhnt mein Handeln zu rechtfertigen, solange mich niemand danach fragt. Vielleicht fragt aus Höflichkeit keiner, aber nun möchte ich nicht, dass die Intention auf der Strecke bleibt, daher folgt hier die Erklärung zu meiner Cover Version von Pea. Als Halter eines sog. Anlagehundes, wie es im Amts-Chinesisch heißt, bin ich immer mal wieder genervt vom Hunderassismus - sei es wenn Menschen ungefragt sagen "Ich mag solche Hunde nicht" oder sei es weil ich 400 Euro Hundesteuer zahlen muss, statt 100 Euro für "normale" Hunde oder sei es wenn Menschen ihre Hunde und Kinder auf den Arm nehmen, wenn mein Hund unangeleint seinen Weg abschnuppert. Ich habe Pea bereits gespielt und gesungen, bevor ich mehr als 20 Jahre Bass-Pause eingelegt hatte. An einem Tag, als mich der Hunderassismus mal wieder genervt hat, habe ich Pea ganz bewusst AUS DER SICHT EINES HUNDES GESUNGEN und aufgezeichnet, als könne er merken, dass Fremde ihn nicht mögen, weil er nicht in das gesellschaftliche Raster passt. Die Performance soll ausdrücken "Ich bin klein lieb und niedlich, kann aber auch mal knurren". Vielleicht fällt das Verständnis für die Art der Darbietung leichter, wenn man den Hintergrund berücksichtigt. Selbstverständlich habe ich das Video nicht ins Netz gestellt, um einen Musikpreis zu gewinnen. Ursprünglich hatte das Video in der Nachbearbeitung einen Abspann "Stop Dog Racism". Darauf habe ich dann verzichtet, weil ich dachte, dass das Titelbild zusammen mit Text und Ausdruck verstanden wird (aber wer achtet schon auf den Text). Warum habe ich kein Bild von unserem Hund verwendet? Wir haben einen Staffordshire Terrier. Ein Pitbull wird wegen seiner wulstigen "Nase" von fast allen Menschen als besonders hässlich angesehen, was dem Pitbull zusätzlich zum Nachteil wird.
Posted on: Sun, 21 Jul 2013 09:52:53 +0000
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