"Eine exzellente Ergänzung" Von Alfred Thiele Die - TopicsExpress



          

"Eine exzellente Ergänzung" Von Alfred Thiele Die "Musikakademie" war zentrales Thema der Medienkonferenz mit Ministerin Theresia Bauer nach der Veranstaltung im Kesselhaus. Bei dieser Runde waren Rektorin Prof. Gutjahr und Bürgermeister Dr. Maier auf Wunsch des Ministeriums allerdings nicht mit von der Partie. Trossingen. Die Ministerin war schon recht erschöpft angesichts der schweißtreibenden Temperaturen und wohl auch wegen der heftigen Kritik, die sie von Studenten, Verbandsvertretern und Trossinger Bürgern einstecken musste. Dennoch setzte sie alles daran, auch kritischen Fragen die aus ihrer Sicht vielen Vorteile der Musikakademie entgegenzustellen. Neben dem regulären Hochschulbetrieb in den verbleibenden Fächern Alte Musik und Elementare Musikpädagogik biete dieses Konzept "eine exzellente und wesentliche Ergänzung" zum Studium an den Musikhochschulen des Landes." Und das gehe weit über das gewohnte Angebot von Meisterkursen hinaus. Theresia Bauer sprach von Kursen auf höchstem Niveau mit renommierten Künstlern aus dem In- und Ausland, die in den Semesterferien für Musikstudenten aus dem ganzen Land angeboten werden sollen. So etwas gebe es bisher in Baden-Württemberg nicht. Hatte die Ministern sich zuvor in ihren Ausführungen vor Studenten, Dozenten und Bürgern im Kesselhaus oft auf "Experten" berufen, mit denen dieses Modell konzipiert worden sei, ohne dabei allerdings konkreter zu werden, so erklärte sie bei der Medienkonferenz, dass es sich dabei um Fachleute aus allen musikalischen Bereichen gehandelt habe, die einzelnen Namen seien auf der Homepage des Ministeriums zu finden. Dass einer dieser Experten, der Saarbrücker Jazzprofessor Georg Ruby, sich inzwischen öffentlich vom jetzt vorgelegten Konzept des Ministeriums distanziert habe, sei ihr nicht bekannt, erklärte Theresia Bauer. Sie räumte jedoch ein, dass sich die fünf Musikhochschulen im Land über die generelle Frage von Reduzierung und Spezialisierung nicht einig seien. Sehr ernst nehme sie in ihren Überlegungen die Tatsache, dass gerade in Trossingen sehr viele Studentinnen und Studenten Chöre und Kapellen der Region leiteten und so wesentlich zum kulturellen Leben beitrügen, versicherte die Ministerin. Keine konkreten Angaben machen konnte sie dagegen über die Zukunft des sehr erfolgreichen und recht gute Berufsaussichten versprechenden Studiengangs "Musikdesign", der erst vor kurzem etabliert worden ist. Von Semester zu Semester verzeichnet Musikdesign denn auch eine wachsende Zahl von Studierenden. Darüber müssten konkrete Überlegungen nach genauerer Prüfung erst noch angestellt werden, erklärte die Grünen-Politikerin und ergänzte, dass das Fach unter Umständen in Mannheim weiter gelehrt werden könnte. Schließlich ging sie auf Nachfrage auf die in den vergangenen Tagen oft zitierte Bemerkung eines Ministerialbeamten ein, die Hochschule sei "für die Bespaßung der Region" nicht zuständig. Diese Formulierung sei sicher nicht glücklich gewählt, aber "im internen Kreis" werde doch immer wieder mal etwas gesagt, was nicht unbedingt druckreif sei.
Posted on: Sun, 04 Aug 2013 04:14:44 +0000

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