Eine kleine Leseprobe von *Wasserspiele...* Mehr verrate ich euch - TopicsExpress



          

Eine kleine Leseprobe von *Wasserspiele...* Mehr verrate ich euch erst später ;) ... Mary schaute das junge Glück mit friedlichen Blicken an. Ana und Pedro, ihre beiden Goldschätze. Im Kinderheim lebten 30 Kinder jeden Alters, ausgenommen Ana und Pedro. Beide waren schon über achtzehn, Pedro war 22 und Ana war 20. Mary holte sie in das Heim, als sie kleine Kinder waren. Pedro und Ana waren scheinbar früher Nachbarskinder. Sie lebten in Palmeiras. Pedros Eltern waren Drogendealer und gaben den Kleinen zu Anas Eltern. Doch diese kamen nach wenigen Jahren nicht mit der Situation zurecht. Als Ana auf die Welt kam erlitt ihre Mutter einen Nervenzusammenbruch. Anas Vater verließ die Familie schon in der Schwangerschaft. Keine vier Wochen nach der Geburt ging sie fort und kam nicht wieder. Ana schrie vor Hunger wie am Spieß und der kleine Pedro wollte ihr helfen. Er ging alleine als zweijähriger Knopf die Straße hinunter und klopfte an der Tür des Polizeireviers. Der Beamte traute damals seinen Augen nicht. Pedro nahm den Polizisten an die Hand und zog ihn mit sich mit. Er hatte mit dem Finger die Straße hoch gezeigt und rief wohl ständig nach seiner Ana. Eine Heldentat, was beiden Kindern das Leben rettete. Als der Polizist am Haus ankam und Ana sah, wie sehr sie weinte, rief er sofort im Krankenhaus an. Die Kinder wurden abgeholt und einige Wochen medizinisch betreut. Auch durch Aufrufe der Polizei und der Bevölkerung blieb die Mutter von Ana verschwunden. Bis heute. Nur die Geburtsurkunden der Kinder verrieten, dass sie keine Geschwister waren. Eigentlich hätten die Kinder in verschiedene Heime gemusst, doch als Mary in der Nähe einen jungen Mann besuchte, der im Heim bei ihr aufwuchs, erfuhr sie von den Kindern und besuchte diese im Krankenhaus. Drei Tage kam Mary immer wieder zu den Kindern, brachte Pedro etwas Süßes und ein Malbuch mit, Ana schenkte sie ein Kuscheltier. Einen Tag bevor die Kinder in die Heime wechseln sollten, entschied Mary die Kinder zu sich zu holen. Zu dieser Zeit war das Heim zwar voll belegt, doch Mary tat es in der Seele weh, zu sehen, wie sehr die Kinder sich mochten und das Wissen zu haben, dass sie am Folgetag getrennt werden würden. Nein, das konnte sie nicht zulassen. Da die Würfel aber gefallen waren, gab Mary eine kleine Spende aus ihrem Ersparten dem Stadtoberhaupt. Keine zwei Stunden später konnte sie Ana und Pedro mit nehmen. Seither lebten sie im Heim. Auch heute, denn noch wollen die Beiden nicht ausziehen. Ana und Pedro, seit Kindertagen fest verschweißt, eine bedingungslose Freundschaft, die sich zu Liebe entwickelte. Es musste ja so kommen. Mary hatte es schon vor Jahren so kommen sehen. Milde lächelte sie und sah schweigend zu den Beiden. Die Liebe, die Ana und Pedro verband, war etwas Einzigartiges. So einfühlend, zärtlich und vertraut. Niemand würde diese Liebe durchbrechen können, da war Mary sich sicher. Und das beruhigte sie. ... copyright Cecilia Steen
Posted on: Tue, 13 Aug 2013 00:37:14 +0000

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