Facebook-Zensur gegen KurdInnen Nach Angaben der türkischen Zeitung "Radikal" hat das soziale Netzwerk Facebook die Accounts kurdischer Parteien und Persönlichkeiten gesperrt. Dies sei "Teil eines Abkommens mit den türkischen Behörden". Unter den Seiten, die im Juli gesperrt wurden, sind die der größten kurdischen Partei BDP sowie die ihrer Mitglieder und Abgeordneten: Hasip Kaplan, Sırrı Süreyya Önder und Ayla Akat Ata, Ahmet Türk (DTK-Ko-Vorsitzender), Osman Baydemir (Bürgermeister von Diyarbakir) und Leyla Zana (Abgeordnete und Trägerin des Sacharov-Preises). Der türkische Kommunikationsminister Binali Yildirim sagte Ende Juni: "Facebook pflegt seit langem eine harmonische Zusammenarbeit mit den Behörden". Eine Vorgehensweise, die von Twitter nicht geteilt wird. Laut dem Minister verweigere Twitter die Zusammenarbeit. Das soziale Netzwerk Facebook bestritt im Zuge der Gezi-Park-Proteste Ende Mai 2013, Informationen über seine Nutzer herauszugeben. Aber die Fakten sind offensichtlich. Nach Angaben der Radikal-Journalistin Ezgi Basaran wird die behördliche Kontrolle der sozialen Netzwerkebesonders in letzter Zeit immer deutlicher. Ihrer Ansicht nach stehe Twitter unter starkem Druck der türkischen Behörden. Die britischer Zeitung "The Guardian" veröffentlichte vor kurzem Dokumente über die Ausspäh-Programme amerikanischer Dienste. Demnach haben die National Security Agency (NSA) und das FBI leichten Zugang zu den Systemen der neun größten Internet-Firmen: Google, Facebook, Microsoft, Apple, Yahoo, Skype, YouTube, AOL, PalTalk ... Der frühere CIA-Analyst Edward Snowdenhatte diese weltweite Spionage enthüllt. Quelle: ANF, 15.08.2013, ISKU
Posted on: Fri, 16 Aug 2013 14:14:54 +0000