Filmtipp mit Kritik: Das ist das Ende aus dem Jahr - TopicsExpress



          

Filmtipp mit Kritik: Das ist das Ende aus dem Jahr 2013 youtube/watch?v=gcH3MvzjwOk Filmstart: 08.08.2013 Regie: Seth Rogen/Evan Goldberg Länge: 107 Minuten FSK: 16 Darsteller: Seth Rogen, Jay Baruchel, James Franco, Craig Robinson, Jonah Hill, Danny McBride, Emma Watson, Michael Cera, Rihanna, Jason Segel, David Krumholtz, Paul Rudd, Mindy Kaling, Martin Starr, Kevin Hart, Christopher Mintz-Plasse, Channing Tatum, Backstreet Boys Inhalt: Während einer Party im Haus von James Franco (James Franco) müssen Jay Baruchel (Jay Baruchel), Seth Rogen (Seth Rogen) und einige andere Berühmtheiten feststellen, dass draußen seltsame Dinge vor sich gehen, wie zum Beispiel unerklärliche Erdrutsche und Feuerwände, die durch die Gegend walzen. Der Großteil der Partygäste entschließt sich dazu, panisch zu flüchten, während sechs Freunde beschließen, sich in Francos Haus zu verbarrikadieren. Bald jedoch sinkt die Stimmung bei ihnen ins Bodenlose, denn die Vorräte schwinden, alle benehmen sich völlig daneben und plötzlich taucht auch noch Emma Watson (Emma Watson) auf. Vor der Tür häufen sich schließlich die merkwürdigen Vorfälle und drinnen ist die Gemütslage alsbald ähnlich apokalyptisch. Schließlich beschließen James Franco und Co., das Haus zu verlassen und sich dem vermeintlichen Weltuntergang zu stellen - ganz nebenbei erkennen sie den wahren Wert von Freundschaft. Kritik: 2007 drehten die Schauspieler Jay Baruchel und Seth Rogen gemeinsam den Kurzfilm „Jay and Seth Versus the Apocalypse“, in dem sie zwei Freunde spielen, die in einem Apartment festsitzen, während draußen die Welt untergeht. Auf engstem Raum gehen sie sich bald gehörig auf die Nerven… Mit dem in zwei Tagen gefilmten Mini-Werk, dass Rogen gemeinsam mit seinem Autoren-Kumpel Evan Goldberg schrieb, sollten mögliche Produzenten dazu gebracht werden, die Finanzierung für eine auf Kinolaufzeit erweiterte Version des Stoffes zu übernehmen. Tatsächlich schlug bereits 2008 ein Käufer zu, aber zur Fertigstellung des Films kam es erst 2013. Seth Rogen legte nämlich in der Zwischenzeit eine steile Karriere hin und profilierte sich dabei auch als Drehbuchautor. Gemeinsam mit Goldberg erdachte er kultige Komödien wie „Superbad“ oder „Ananas Express“ und durfte sogar – ein Autoren-Ritterschlag – eine komplette Episode der TV-Serie „Die Simpsons“ aushecken. Mit „Das ist das Ende“ gibt das Duo nun endlich das mehrfach aufgrund zu voller Terminkalender verschobene gemeinsame Regiedebüt. Und die Wartezeit auf die lange Version der Apokalypse hat sich gelohnt: Über die Jahre haben Rogen und Co. eine eindrucksvolle Anzahl von Stars dafür begeistern können, in ihrer Komödie fiktionalisierte Versionen ihrer selbst zu spielen, wodurch die intime Geschichte eine geradezu epische selbstreferenzielle Dimension erhält – eine Kombination, die immer dann besonders gut funktioniert, wenn die Beziehungen der Figuren im Mittepunkt stehen und die Apokalypse vor der Tür fast schon unwichtig ist. Die größte Stärke von „Das ist das Ende“ ist es, dass über lange Zeit das vor der Tür stattfindende effektgeladene Chaos nur den Hintergrund abgibt und sich Rogen und Goldberg auf die Figuren und ihr Zusammenspiel konzentrieren. Beeindruckend ist dabei, wie konsequent sie eine fast schon homoerotische Art von Männerbeziehungen zelebrieren. Francos Buhlen um die Freundschaft von Rogen erreicht dabei nahezu obsessive Züge, Hill will jeden umarmen und gekuschelt wird auch ganz gerne mal. Und als die Feindschaft zwischen Franco und McBride schließlich endgültig zum Ausbruch kommt, entlädt sich die Spannung dann auch nicht etwa in einem Faustkampf, sondern es entwickelt sich ein erbittertes Wortgefecht mit Drohungen, den Widersacher auf besonders fiese Art mit Sperma vollzuspritzen. In dieser selbstbezogenen und unreifen Männerriege haben Frauen keinen Platz und als mit „Harry Potter“-Star Emma Watson doch einmal ein weibliches Wesen zur Gruppe stößt, können die Jungs damit selbstverständlich nicht umgehen und die Frau wird – wenn auch unbeabsichtigt – in die Flucht geschlagen. Mit den Worten „Hermione just stole all of our shit!”, die schon jetzt ins Rennen um das Filmzitat des Jahres gehen, folgt auf Watsons Auftritt dann schließlich auch die endgültige Eskalation in der Gruppe: Momente, in denen Goldberg und Rogens Komödie ihren Höhepunkt erreicht. Fazit: „Das ist das Ende“ ist eine hellsichtig-absurde Schenkelklopfer-Komödie über Hollywood-Eitelkeiten und Männer-Freundschaften, die vor allem in der ersten Hälfte eine Menge Spaß bereitet. Bewertung: 1-
Posted on: Sun, 11 Aug 2013 10:44:04 +0000

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