Fortsetzung 4: Meine Erkenntnisse aus dem Krankenhaus Und weiter geht es mit dem Thema was macht man mit der vielen Freizeit im Krankenhaus oder aber auch wie vertreibt man sich den Tag dort... Ich war also endlich immern och lachend wegen der Oma mit dem Fernglas unten angekommen und freute mich auf die erste Zigarette. Raus aus dem Haus, rein in die Sonne und direkt neben dem Haus ist ein Raucherpavillion, drumherum sogar Wiese, eigentlich ganz nett.. Dort sassen schon potentielle Kandidaten und Kandidatinnen mit denen man sich sicher unterhalten kann. Auf dem Weg zu diesem Pavillion hin standen schon einige Raucher oder sassen in einem Rollstuhl und schauten irgendwie erwartungsvoll. Ich sollte sehr schnell erfahren wieso die Blicke so und nicht anders waren.. Da waren sie also Reih in Glied aufgereiht und standen Spalier, eine komische Situation und dann begann so eine Art Spiessrutenlauf für mich.. so jeder zweite fragte mich : Hassu ma ne Kippe für mich oder aber gibste mir mal ne Fluppe, ich bin neue hier und kriege meine Sachen erst morgen.. Argssss, was hatte ich mir nur dabei gedacht hier, ausgerechnet hier rauchen zu wollen? Ich war nahe dran wieder kehrt zu machen weil mir das so peinlich war, doch dann nahte ein tapferer Recke aus dem Pavillion flugen Galloppes heran und schwang seine Lanze mit dem Satz: Macht Euch vom Acker ihr Kroppzeug... Hey, die zogen sich echt zurück... (Um jetzt bei der Wahrheit zu bleiben, natürlich ist kein Recke angeritten gekommen, das wäre etwas zu komisch gewesen, es war ein Rollstuhlfahrer der mit seinem AOK Shopper herbei rollte und die Lanze war ein Krückstock...) Immerhin liessen die mich dannin Ruhe und ich hatte auch den Rest der Zeit immer meinen Frieden... Ein wenig angesäuert aber auch erfreut das mir jemand geholen hat, legte ich den Rest des Weges zum Pavillion zurück und setzte mich erst einmal geplättet von den vielen Eindrücken dort auf die Sitzbank.. Und jahaaaaaaaaa.. jubel, Begeisterung, ich steckte mir meine Ziggi an und ich sage Euch, ich habe sie genossen ohne Ende... Während ich rauchte stellten sich dann die anderen die dort sassen mir mehr oder weniger vor und ich merkte das die alle locker drauf sind und man gut mit ihnen reden kann, ich war zufrieden mit mir und dem rest der Welt und versprach wieder zu kommen... Jetzt ist es soweit das ich immer noch bei der freien Zeit bin und ja, es mischt sich ein neues Thema mit ein. Das nennt sich: Lästern über andere ist geil und macht Spass, ausserdem erhöht es den Faktor zu gesunden und sich nicht zu Tode zu langweilen *gg* Der Bann war nun gebrochen und ich bin fortan drei bis vier Mal am Tag an diesem Pavillion gewesen und habe mir eine geraucht und natürlich gelästert.. Ja, was kann man denn alles so lästern, man glaubt es kaum aber die Möglichkeiten sind vielfältig wie nur irgendwas, das fing an als ich ja "gerettet" wurde.. als Erstes wurden die Spalier stehenden Schnorrer von den Mitrauchern im Pavillion verbal auseinander genommen.. Siehste den da? ÄÄhhh, wen? Naaaa, den da, der da mit dem einem Bein und dem schwarzen Hemd, der so strubbelige Haare hat aus denen das Öl schon ausgewrungen werden kann... Öhhmm, ja ich sehe ihn, was ist denn mit ihm? Der steht jeden Tag hier Stunden über Stunden und schnorrt alle an die hier vorbei kommen, immer mit dem Spruch: Haste mal ne Zigarette für mich, ich bin heute erst hierher gekommen und mir werden erst Sachen gebracht... Schlagartig summte ich, ohne das ich es bewusst wollte: Eine Mark für Charlie, denn Charlie der ist pleite.. Es erklang allgemeines Gelächter und ich war schon peinlich berührt weil mir durch den Kopf schoss das ich wohl jetzt unten durch sein würde aber meine Furcht erwies sich als unbegründet. Man hiess mich willkommen im Club der Pavillionraucher und meinte ich wäre schon ok. ahhh jaaa, ich bin also ok, wunderbar aber die kennen meinen manchmal etwas komischen Humor noch nicht der gelegentlich sehr morbide ausfallen kann.. Fortsetzung folgt wenn Ihr mögt :-)
Posted on: Sat, 13 Jul 2013 18:54:24 +0000
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