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Ganesh hat heute Geburtstag ! Ganesh Chaturthi gehört zu den bedeutendsten hinduistischen Festen in Indien. Hindus in aller Welt feiern jedes Jahr im Hindu-Monat Bhadra (Mitte August bis Mitte September) mit diesem Fest den Geburtstag des Elefantengottes Ganesha - dieses Jahr am 9. September 2013. Er gilt als die Verkörperung von Weisheit, Glück und Erfolg und als ein Zerstörer von Bösem und Hindernissen, sodass ein gläubiger Hindu fast nichts ohne Ganeshas Beistand beginnt. Im Bundesstaat Maharashtra und in Mumbai wird Ganesha besonders ausschweifend gefeiert. Dort dauert das Fest zehn Tage lang. Mythologischer Hintergrund Ursprünglich war Ganesha ein ganz normaler Säugling. Er war der Sohn von Lord Shiva und seiner Gattin Parvati. Parvati soll ihn der Legende nach aber in Abwesenheit Shivas erschaffen haben. Sie formte ihn aus Lehm, übergoss ihn mit Wasser aus dem Ganges und erweckte ihn so zum Leben. Dann setzte sie Ganesha als Wache vor ihr Haus. Als Shiva nach Hause zurückkehrte, versperrte ihm Ganesha den Zutritt. Wütend schlug Shiva dem für ihn Fremden den Kopf ab. Vor Kummer über den Tod ihres Sohnes brach Parvati zusammen. Um sie zu trösten, schickte Shiva seine Gefolgsleute aus, die ihm den Kopf des erstbesten Lebenwesens bringen sollten, das sie schlafend antreffen würden. Die Truppen fanden einen schlafenden Elefanten und brachten Shiva dessen Kopf, den Shiva am Körper des Jungen befestigte. Shiva gab Ganesha das Leben zurück und machte ihn zum Führer seines Heeres. Seitdem trug er den Namen „Ganapati“. Shiva verlieh Ganesha auch den Segen, damit die Menschen im huldigen würden und vor jeder Unternehmung um seinen Beistand ersuchten. Es gibt allerdings noch eine andere Version der Geschichte; die ist allerdings weniger populär. In dieser Version bat Shiva Parvati, ein Jahr lang zu fasten (das sogenannte punyaka vrata), um Vishnu zu gefallen, damit sie einen Sohn gebäre. Als ein Sohn geboren wurde, kamen alle Götter und Göttinnen, um die Geburt zu feiern. Lord Shani, der Sohn von Surya dem Sonnengott, war ebenfalls anwesend, weigerte sich aber das Kind anzusehen. Irritiert von solch einem Verhalten, fragte ihn Parvati, warum er dies tat. Shani erklärte, das sein Blick dem Kind schaden könne. Doch Parvati bestand darauf, dass er ihren Sohn ansah. In dem Augenblick, in dem Shani dies schließlich tat, wurde der Kopf des Kindes abgetrennt. Die Götter wehklagten, doch Vishnu eilte zum Ufer des Flusses Pushpabhadra und brachte von dort den Kopf eines jungen Elefanten mit. Diesen setzte er auf den Körper des Jungen und erweckte ihn so wieder zum Leben. Das Fest Schon Monate vor dem eigentlichen Fest werden in allen möglichen Größen, von wenigen Zentimetern hoch is zu über sieben Metern, Tonfiguren von Ganesha hergestellt. Diese werden am ersten Festtag reich geschmückt aufgestellt und von Priestern geweiht. Schließlich wird diesen Figuren tagelang gehuldigt und es werden Opfer dargebracht. Am letzten Tag werden die Ganesha-Figuren in einer fröhlich-bunten Prozession mit Musik und Tanz zum Fluss oder ans Meer getragen und dort versenkt, um Ganesha symbolisch zu seiner Reise zu seinem Domizil am Kailash zu verabschieden. Mit ihm soll dann auch alles Unglück verschwinden. Die ganze Gemeinde kommt zusammen, um Ganesha zu feiern. Es ist ein fröhliches Fest – mit einigen angenehmen Nebenwirkungen, denn oft erhält man auch einen kostenlosen medizinischen Check-up in den Festzelten, es gibt Stellen zum Blut spenden, Wohltätigkeitsveranstaltungen für die Armen, Theater- und Filmvorführungen und vieles mehr. Ganesha, der elefantenköpfige Gott, der eine Maus reitet, gehört zu den gängigsten Bildern, die wir im Westen vom Hinduismus im Kopf haben. Das zeigt nicht nur, wie wichtig er ist, sondern auch wie beliebt und allgegenwärtig die Elefantengottheit bei der Masse der Inder ist. (aus Indien aktuell)
Posted on: Mon, 09 Sep 2013 11:32:21 +0000

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