Gedanken zum Thema STATUS QUO “Es ist die Stimme der - TopicsExpress



          

Gedanken zum Thema STATUS QUO “Es ist die Stimme der Wahrheit, die uns predigt, dass von allem Eitlen das eitelste der Mensch ist, der sich seines Wissens überhebt, noch nicht einmal weiß, was wissen ist, dass er, der nichts ist und doch sich dünkt, er sei etwas, sich selbst verführt und betrügt“, merkt Michel de Montainge zum Wesen des Menschen an und weiter, „er will der einzige sein in diesem großen Weltgebäude, der Geist genug hat, die Schönheit des Ganzen und der Teile zu durchschauen. Wer hat ihm dieses Privileg geschrieben und besiegelt? Er soll doch das Patent dieses schönen, großen Auftrags vorzeigen. Was hat der arme Wicht an sich, das ihn eines solchen Vorzugs Wert machte?” Michel de Montainge, der etwa vor 450 Jahren lebte, hat uns Menschen wohl nicht zugetraut, dass es unsere Bestimmung sein könnte, die sich zufallsnotwendig entfaltende Natur vor ihrem wahrscheinlich naturgesetzlichen Untergang zu bewahren und sie in unseren bewusst gestalteten menschlichen Kulturen zu vervollkommnen. Aber können wir das heute am Beginn des dritten Jahrtausends nach Christus anders sehen? „An Stricken hängen Marionetten, umgarnte Herzen kauft man nur. In Hirnen spuken Bilderketten - erbärmlich stolze Leidkultur. Geraubt sind Früchte und Gebräuche, verlogen lockt perverser Glanz. Kindern schmerzen kranke Bäuche - Afrika im Taumeltanz. Fremde kaufen sanfte Schöße, Mädchenfleisch für etwas Reis. Stumm erstickt der Weisheit Größe - Land des Lächelns und des Schweiß. Die schlanke Frau im Blechbehälter verkauft ein Kind mit Streichelhaut. Hunger frisst die Tropenwälder - Indios kauen bittres Kraut. Den Moloch füttern wir mit Schweiß und Opferblut, mit Gier und Wahn bedeckt er unsre Augen.“ NF
Posted on: Wed, 04 Dec 2013 13:41:47 +0000

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