Geschafft! Endlich haben wir unser Ziel, eine internationale - TopicsExpress



          

Geschafft! Endlich haben wir unser Ziel, eine internationale Rallye zu Ende zu fahren, erreicht. Die Rallye de Luxembourg, welche am vergangenen Wochenende stattfand, begann für uns am Freitagmorgen um 05:00 Uhr. Nach rund 2,5h Anreise, trafen wir gegen 07:30 auf dem Service Platz in Platen ein, luden den Wagen ab, sicherten uns einen perfekten Platz und führten die Dokumentenabnahme durch. Während wir uns auf die sechsstündige Besichtigungsfahrt der Wertungsprüfungen begaben, baute das Team den Service-Bereich auf, führte die technische Abnahme durch und lebte sich bestens auf dem Service Platz ein. Gegen 14:30 war für uns dann am Freitag Feierabend und wir fuhren in das rund 38km entfernte Luxembourg um im Hotel einzuchecken und den Abend dort ausklingen zu lassen. Da die komplette Besichtigung der Wertungsprüfungen in diesem Jahr am Freitag stattfand, konnten wir, was sehr angenehm war, Samstagmorgen etwas später aufstehen und den Tag im Servicebereich beginnen. Unser Swift wurde morgens noch mal überprüft, die letzten Feinheiten erledigt und wir brachen auf nach Luxembourg, zum Start der Rallye. Gut gelaunt, jedoch sehr nervös fuhren wir zur ersten Wertungsprüfung, welche aufgrund eines schwereren Unfalls direkt neutralisiert wurde. So begann die Rallye für uns mit der zweiten Prüfung, vor der wir gute 40min warten mussten, da sich das Fahrerfeld aufgrund der abgebrochenen WP1 dort staute. Wie bereits erwartet, absolvierten wir die ersten Wertungsprüfungen recht verhalten, da sich die zehnwöchige Pause doch bemerkbar machte. Jedoch fanden wir im Laufe der Veranstaltung immer besser rein. Da sich der Schotterabschnitt in WP 3/6/9 immer schlechter befahren lies, setzten wir in WP6 so heftig auf, dass der Unterfahrschutz sich so sehr verformte, dass dieser bereits an der Ölwanne und dem Krümmer anlag, als wir in den zweiten von insgesamt drei Service-Einheiten einfuhren. Was wir leider nicht bemerken konnten war, dass sich dadurch eine Befestigungsschraube der Stoßstange von unten in unseren Kühler bohrte. Bei dem Versuch, die Bodenplatte in ihre Ursprungsform zurück zu biegen, zogen wir gleichzeitig diese Schraube aus dem Kühler und verloren dadurch sämtliches Kühlerwasser… Aufgrund der Tatsache, dass der Kühler beschädigt war und die Bodenplatte immer noch an unseren Motorteilen anlag, entschlossen wir uns dazu, von der „Super-Rallye“ gebrauch zu machen um schwere Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden. Wir beendeten den ersten Tag der Rallye vorzeitig, nahmen den Swift auseinander, richteten die Bodenplatte und flickten den Kühler. Da wir durch die entstandenen „Strafzeiten“ dieser Maßnahme jegliche Ansprüche auf eine gute Platzierung leider verloren, lag das Ziel ganz klar darin, die Rallye zu Ende zu fahren um endlich mal eine „große“ Rallye mit der Zielankunft zu beenden. So stellten wir den Wagen bestens gerüstet für den zweiten Tag am Samstagabend in das Parc Fermé. Erleichtert, dass wir es geschafft hatten, den Wagen wieder einsatzbereit zu machen, trafen wir Sonntagmorgen um 08:30 im Service-Bereich ein, ließen den Swift erneut vom technischen Kommissar abnehmen und starteten den zweiten Tag der Rallye. Doch auch dieser begann nicht ganz planmäßig: Da sich auf der ersten Wertungsprüfung des zweiten Tages (WP10) ein Radfahrer befand, musste der Start dieser um eine halbe Stunde verzögert werden. Nach dieser Verzögerung kam es dann aber zum Glück zu keinen weiteren, schlimmeren Vorfällen. Der Kühler hielt stand und wir kamen von WP zu WP immer besser zurecht. Lediglich unser körperlicher Zustand litt unter den sehr heißen Bedingungen… Völlig erschöpft und total erleichtert, beendeten wir die Rallye de Luxembourg bei 32°C im Schatten mit der ersehnten Zieldurchfahrt. Wir stellten den Wagen im Parc Fermé unversehrt ab und „feierten“ unsere Ankunft im Ziel. Umso erfreulicher ist es, zu wissen, dass wir mit den vergleichbaren Teams mithalten können und eine durchaus erfolgreiche Platzierung ohne den Vorfall am Samstagabend erreicht hätten. Wir bedanken uns bei unserem tatkräftigen Team, sowie bei allen anderen Teams, die es nicht scheuten uns mit zusätzlichem Material zu helfen.
Posted on: Mon, 22 Jul 2013 22:59:18 +0000

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