Guadâ Morgâ midnander. Heid mei Thema: D GUGG Gugg, Guck = - TopicsExpress



          

Guadâ Morgâ midnander. Heid mei Thema: D GUGG Gugg, Guck = Tüte Quelle: Wolf Henning Petershagen statt eintüten = einguggen/eingucken sagen, das geht nicht , denn das Verb gucken hat mit der Gugg/Guck nichts zu tun. Auch nicht mit der Guggenmusik. Die Musiker erzeugen ihre Geräusche mit Blechblasinstrumenten, im Niederdeutschen als Tute bezeichnet, auf der man tutet und die nicht mit der Tute i.S. von Tüte zu verwechseln ist. Es besteht aber ein Zusammenhang zwischen der tutenden Tute und der (Papier-)Tüte. Kluges Etymologisches Wörterbuch verweist auf das frz. Wort cornet = Horn, das sowohl ein Blechblasinstrument als auch die Papiertüte bezeichnet. Die Schweiz kennt keine Guggenmusik, sondern eine Guggete (schlechte Blasmusik). Und guggen bedeutet, „auf einem Horn blasen“. Das Horn oder die Trompete heißt Guggi, der Papiersack dagegen Gugge, das entspräche Tute/Tüte Quelle: Wolf Henning Petershagen Damit wäre die Tüte erklärt. Aber zur Guck schweigt das Wörterbuch der deutschen Sprache, weil die Guck eben schwäbisch ist. Quelle: Wolf Henning Petershagen Die Gugg wird auf die Gugel zurückgeführt, eine im MA weit verbreitete Kopfbedeckung, die auch Hals und Schultern umschloss. Andere Erklärung: die Gugel ist vom lateinischen cucullus abgeleitet. Das war möglicherweise beim Keltischen entlehnt und bedeutete Kapuze – und Tüte! Das heißt, die schwäbische Gugg ist lateinisches Erbgut. Fischers Schwäbisches Wörterbuch weist mit einem ? auf das lateinische cucullus, das Kapuze, aber auch Tüte heißt. Gugel = spitzige Kappe, Narrenkappe Der Gugel verdanken wir auch den Gugelhopf, in dem die Gugel die Form beschreibt, während -hopf eine Nebenform von „Hefe“ sein soll. Mit der Gugelfuhr hat die Gugel allerdings nichts zu tun, in jenem Wort steckt das mittelhochdeutsche gougeln = Narrenpossen treiben (heute gaukeln) Quelle: Wolf Henning Petershagen allerdings kann man auch eine Guck zum Tönen bringen, indem man sie aufbläst und draufhaut. Das ergibt meist einen doppelten Knall: den ersten durch das Platzen der Guck und den zweiten durch die Schell, die der Verursacher dafür fängt....
Posted on: Mon, 15 Jul 2013 10:00:10 +0000

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