Guten Morgen zusammen. Arbeitslos in Deutschland bedeutet das man schnell in Hartz 4 landet. Man bekommt gesagt man muss beweglich sein, auch bereit den Wohnort zu wechseln wenn dies eine Arbeitsaufnahme erleichtert. Doch was passiert wenn man beweglich ist, bereit alles hinter sich zu lassen? Man gerät in die Mühlen des Jobcenters, telefoniert sich die Finger wund und niemand ist plötzlich zuständig. 250km vom alten Wohnort entfernt hat man Arbeit gefunden, Bedingung schon drei Tage später muss man die Arbeit antreten. Soweit so gut. Endlich wieder arbeiten, doch wie sieht es mit wohnen aus? Der erste Lohn kommt ja erst am Monatsende, und von dem bisherigen Hartz4 kann man keinen Umzug bewerkstelligen. Das bisherige Jobcenter sieht sich nicht mehr zuständig, da man aus dem Leistungsbezug raus fällt wenn man eine Arbeit annimmt. Das Jobcenter am neuen Wohnort weigert sich die Kosten zu übernehmen, weil man ja dort kein Kunde ist. Außerdem ist es ja Eigenverschulden wenn man eine Arbeit annimmt die so weit vom alten Wohnort entfernt ist, man hätte sich ja dort eine Arbeit suchen können. Die Vermieterin am neuen Wohnort ist bereit die erste Miete bis zur Lohnzahlung zu stunden, doch was soll man in einer Wohnung ohne Möbel? Die sich ja immer noch 250km entfernt befinden? Wenn ich dieses ganze Theater mit bekomme, wundert es mich absolut nicht wenn Menschen sagen ich bleibe lieber im Hartz4, bekomme regelmäßig mein Geld, muss mich um nichts kümmern. Engagement, Beweglichkeit der Wunsch arbeiten zu wollen wird in unserem Land nur bestraft. Im aktuellen Fall geht es um die Jobcenter Solingen und Schaumburg die sich gegenseitig den schwarzen Peter zu schieben, sich beide nicht zuständig fühlen.
Posted on: Tue, 30 Jul 2013 08:24:13 +0000
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