Herren-Landesliga Dessau: Schönebecker SV 1861 II – SC Seeland - TopicsExpress



          

Herren-Landesliga Dessau: Schönebecker SV 1861 II – SC Seeland 8:8 Herren-Landesliga Dessau: Schönebecker SV 1861 II – SC Seeland 8:8 Gelungener Auftakt für SSV-Reserve Schönebeck (tob). Nachdem fast alle Teams der Landesliga Dessau ihre ersten Spiele absolviert haben, griffen nun auch die 2. Herren des Schönebecker SV 1861 ins Geschehen ein und hatten zum Auftakt mit dem neu gegründeten SC Seeland, vormals Concordia Nachterstedt, eines der Topteams der Liga zu Gast. Während die Seeländer mit voller Kapelle anreisten, mussten die Elbestädter auf den verhinderten Michael Kempf verzichten. Dennoch zogen sich die Mannen um Kapitän René Pöttke achtbar aus der Affäre und erreichten nach spannendem Verlauf ein am Ende nicht unverdientes Unentschieden, so dass der Saisonstart durchaus als geglückt bezeichnet werden kann. Entscheidend für dieses Resultat war neben drei Doppelgewinnen der gute Auftritt des oberen Paarkreuzes, das dem starken Spitzenduo der Gäste zwei Punkte abnehmen konnte. Während Olaf Voigt auf Schönebecker Seite mit 2,5-Punkten erfolgreichster Akteur war, trumpfte für Seeland vor allem das ungeschlagene mittlere Paarkreuz stark auf. Wie angedeutet, erwischten die Hausherren in den Doppeln mit zwei Spielgewinnen einen verheißungsvollen Start. Voll konzentriert löste zu Beginn die SSV-Spitzenpaarung Ingo Sambill/Sebastian Löbl ihre Aufgabe. Mit druckvollen, aber auch überlegt vorgetragenen Angriffen nutzten die Schönebecker das defensive Spiel Peter Szabelskis voll aus, ließen dadurch Detlef Wurm nicht zu seinen gefürchteten Vorhand-Attacken kommen und gelangten zu einem mühelosen 3:0-Erfolg. Ebenso glatt hielten sich die Seeländer Flatow/Stert schadlos, die gut harmonierten und mit harten Attacken die Paarung Martin Bröse/Martin Unglaub keine Chance ließ. Erst das dritte Doppel verlief spannend. Mit konzentrierten Angriffen konnte sich das SSV-Duo René Pöttke/Olaf Voigt eine schnelle 2:0-Satzführung erspielen. Anschließend erhöhte sich die Fehlerquote aufgrund überhasteter Spielführung deutlich, was ihre nun sicherer agierenden Kontrahenten Wenig/Wagner zum Satzausgleich nutzten. Im Finaldurchgang schienen die Gäste bei einem 5:1-Zwischenstand dicht vor dem Erfolg zu stehen. Doch in dieser Phase brachte Bernd Wagner mit zahlreichen Fehlern die Einheimischen wieder zurück in die Partie, so dass die Schönebecker zu ihrem Spiel aus den beiden Auftaktsätzen zurückfanden und noch mit 11:7 die Oberhand behielten. Doch Seeland ließ sich nicht schocken und erwischte mit vier Siegen einen optimalen Start in die Einzelspiele. Ingo Sambill konnte sein Angriffsspiel gegen Maik Flatow nicht durchsetzen und musste sich dem mit aggressiven Vor- und Rückhandattacken aufwartenden Flatow in drei Durchgängen geschlagen geben. Auch Martin Bröse wirkte aufgrund seiner Armverletzung gehemmt, konnte dadurch die Angriffe Detlef Wurms nicht ausreichend begegnen und zog mit dem gleichen Resultat den Kürzeren. Dagegen gestaltete René Pöttke dank seinen zahlreichen Topspins die Partie gegen Axel Stert bis zum Schluss offen. Da auch Stert mit guten Aufschlägen und harten Gegenattacken auftrumpfte, ging es zwangsläufig in den Entscheidungssatz. Bei einer 9:7-Führung hatte der SSV-Kapitän die Hand bereits zum Sieg ausgestreckt, konnte anschließend den Vorteil von zwei eigenen Aufschlägen aber nicht nutzen, so dass der Seeländer letztlich noch in der Verlängerung erfolgreich blieb. Gegen den cleveren Erik Wenig, der mit geschickter Ballverteilung und einigen gezielten Vorhand-Angriffen die Partie sicher dominierte, bot Sebastian Löbl eine enttäuschende Darbietung und bezog eine glatte Drei-Satz-Niederlage. Doch Schönebeck konterte ebenfalls mit vier Siegen en suite. Olaf Voigt setzte mit einem 3:1-Sieg über Peter Szabelski den Startschuss. Zwar wechselten bei Voigt in seiner Angriffsgestaltung häufig Licht und Schatten, dennoch reichte die Offensivleistung am Ende aus, um die gute Rückhand seines Gegners zumeist aus dem Spiel zu nehmen und den verdienten Sieg einzufahren. Auch Ersatzspieler Martin Unglaub diktierte mit konzentrierten Angriffen, die er häufig mit harten Endschlägen abschloss, die Partie gegen Bernd Wagner zumeist deutlich, band den Seeländer in der Abwehr und konnte sich in vier Abschnitten durchsetzen, wodurch die Schönebecker beim Stand von 4:5 den Anschluss nach der ersten Einzelserie wieder herstellten. Diesen Schwung nutzten die Gastgeber und übernahmen mit zwei überraschend deutlichen Erfolgen des oberen Paarkreuzes wieder die Führung. Zunächst bot Ingo Sambill im Spitzenduell gegen Detlef Wurm eine taktische und spielerische Meisterleistung. Mit aggressivem Returnspiel in die Rückhand Wurms zwang Sambill seinen Kontrahenten zu zahlreichen Fehlern und platzierte zudem die Bälle häufig in die entblößte Vorhand des ehemaligen Oberligaakteurs. Da er bei seinen Aufschlägen den nötigen Angriffsdruck ausüben konnte, geriet sein glatter 3:0-Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Auch Martin Bröse schlug mit variablem Kurz-Lang-Spiel aus leichter Defensivposition eine erfolgversprechende Taktik ein, verleitete Maik Flatow zu ungewohnten Fehlern bei dessen Attacken, setzte zudem einige kluge Konter, so dass ihn auch der Verlust des dritten Satzes nicht vom Erfolgspfad abbringen konnte. Doch das mittlere Paarkreuz der Gäste demonstrierte erneut seine Klasse. Vielleicht hätte die Partie einen anderen Verlauf genommen, wenn René Pöttke im Auftaktsatz einen 9:6-Vorsprung über die Runden gebracht hätte. So war nach diesem Satzgewinn Erik Wenig dank sicheren Aktionen im passiven Spiel sowie einigen Nadelstichen mit der harten Vorhand der bestimmende Akteur und blieb bei seinem Drei-Satz-Sieg letztlich ungefährdet. Auch Axel Stert hatte mit effektiven Aufschlägen und variablem Spiel den unsicher wirkenden Sebastian Löbl jederzeit im Griff und sorgte mit einem glatten 3:0-Erfolg für die erneute Führung der Gäste, die Olaf Voigt mit einem schwer erkämpften 3:2-Sieg über Bernd Wagner jedoch postwendend wieder ausglich. Erneut wechselten sich bei dem Schönebecker starke beidseitige Offensivszenen mit zahlreichen Fehlern ab. Dennoch hätte er sich den Entscheidungssatz sparen können, wenn er im dritten Abschnitt eine 10:6-Führung behauptet hätte. So sah sich Voigt im Finaldurchgang einem 3:7-Rückstand gegenüber. Doch plötzlich war der Elbestädter wieder „on fire“ und riss mit einem 8:0-Lauf die Partie noch aus dem Feuer. Die Schönebecker hofften nun, mit einer Führung in das Entscheidungsdoppel zu gehen, da Martin Unglaub seinen Gegenüber Peter Szabelski zuletzt bezwungen hatte. Doch der SSV-Akteur fand nicht in die Partie, wirkte zu passiv und produzierte zahlreiche Fehler, was Szabelski, der häufig mit seiner starken Rückhand punktete, zu einem verdienten 3:0-Sieg nutzte. Im abschließenden Doppel räumte man der erfahrenen SC-Kombination Flatow/Stert die größeren Chancen ein, zumal Sebastian Löbl in den Einzelspielen nicht überzeugen konnte. Doch gerade Löbl steigerte sich, klug geführt von Routinier Ingo Sambill, beträchtlich, sorgte mit seinen gefährlichen Topspins für enormen Druck, den die Gäste nicht Herr werden konnten. Lediglich zu Beginn des zweiten Durchgangs und in der Mitte des dritten Abschnitts wackelten die Schönebecker etwas, doch auch dies brachte die ansonsten überzeugenden Einheimischen nicht aus dem Rhythmus, so dass der unerwartet deutliche Drei-Satz-Sieg dem SSV noch das umjubelte Remis bescherte. Schönebecker SV 1861 II: I. Sambill (2), M. Bröse (1), R. Pöttke (0,5), S. Löbl (1), O. Voigt (2,5), M. Unglaub (1). SC Seeland: D. Wurm (1), M. Flatow (1,5), E. Wenig (2), A. Stert (2,5), B. Wagner (0), P. Szabelski (1).
Posted on: Sun, 15 Sep 2013 18:39:49 +0000

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