[Hochschule Furtwangen University: Aktuelles] HFU macht Spitzensportlern das Studieren leichter Sportliche Erfolge bis hin zur Olympiamedaille und zugleich studieren – damit hervorragende Rahmenbedingungen bestehen, hat die Hochschule Furtwangen nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die sie zu einer der sportfreundlichsten Hochschulen bundesweit macht.Am Campus Schwenningen der Hochschule Furtwangen (HFU) unterschrieben Gundolf Fleischer für den Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald, Clemens Metz vom Studentenwerk Freiburg und HFU-Rektor Prof. Dr. Rolf Schofer den Kooperationsvertrag. Darin ist geregelt, dass die Spitzensportler der Bundeskader A bis C besondere Rahmenbedingungen beim Studium erhalten. So können sie für ein Bachelor-Studium, das normalerweise in sieben Semestern zu absolvieren ist, bis zu 16 Semester benötigen. Wenn Klausuren auf Wettkampf-Termine fallen, können die Prüfungen verschoben werden. Und bei der Suche nach einem Wohnheimplatz ist das Studentenwerk behilflich.„Eine erste Kooperation haben wir 2006 abgeschlossen“, erläuterte Rektor Schofer. „Da unsere Unterstützung von Leistungssportlern mehr sein soll als nur eine Absichtserklärung, haben wir den Vertrag weiterentwickelt. Nun sind verschiedene Rechte der Spitzensportler in der Studien- und Prüfungsordnung unserer Hochschule verankert.“ Damit auch in Sachen Wohnen die Rahmenbedingungen stimmen, ist das Studentenwerk bei der Kooperationsvereinbarung dabei. Geschäftsführer Clemens Metz vom Studentenwerk Freiburg unterstrich: „Im Zuge der Sporthilfe geben wir eine Wohnraum-Garantie für die Spitzensportler.“Große ErfolgeUnter den Studierenden der HFU gibt es einige Kadersportler, die bereits auf beachtliche Erfolge blicken können. Einer von ihnen ist Christoph Burkard. Der Schwimmer hat bei den Paralympics 2004 in Athen die Goldmedaille über 400 Meter Freistil und in London 2012 die Bronzemedaille über 100 Meter Brust errungen. Er studierte zunächst am Campus Schwenningen den Bachelor-Studiengang Maschinenbau und Mechatronik. Direkt im Anschluss daran begann er am Campus Furtwangen den Masterstudiengang Sales and Service Engineering. „Das war nur möglich, weil mir die HFU ein flexibles Studium ermöglicht hat“, erzählt Burkard. „Von 2004 bis 2012 habe ich 16 Semester für mein Bachelorstudium gebraucht. Ich hatte genügend Zeit um zu trainieren.“ Bei zwölf bis 14 Trainingseinheiten pro Woche ist die Vereinbarkeit von Studium und Sport besonders wichtig. Markus Bauer studiert Product Engineering in Furtwangen. Er ist deutscher Vize-Meister olympisches Mountainbike Cross Country. „Diese Flexibilität ist einmalig in Deutschland“, lobte er. „Das ist für uns Sportler eine extrem positive Entwicklung, denn wir sind nicht abhängig von good-will-Entscheidungen.“ Innerhalb der Hochschule ist Professor Robert Schäflein-Armbruster der Ansprechpartner für die Leistungssportler. Sehr bekannt ist auch HFU-Absolvent Georg Hettich, der Goldmedaillen-Gewinner in der Nordischen Kombination bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin. Absolventin Christiane Knittel ist mehrfache Deutsche Meisterin im Ringen. Duale KarriereWenige Sportler haben nach ihrer sportlichen Karriere, trotz internationaler Erfolge, für den Rest ihres Lebens ausgesorgt. Daher ist es wichtig, eine duale Karriere zu planen. Gemeint ist, aktive Sportler absolvieren neben ihrer Sportkarriere ein Studium. Unterstützung darin erhalten die Sportler durch den Olympiastützpunkt.Gundolf Fleischer, Vorsitzender des Olympiastützpunktes Freiburg-Schwarzwald, unterstrich: „Die Hochschule Furtwangen ist eine Vorreiterin in ganz Deutschland. Diese Kooperationsvereinbarung ist ein Quantensprung bei der Verwirklichung der dualen Karriere. Derzeit studieren 15 Spitzensportler an der HFU, darunter zwei ‚Sotschi-Verdächtige‘.“ Jürgen Willrett, Laufbahnberater des Olympiastützpunktes Freiburg-Schwarzwald, sagte mit Blick auf die Kooperationsvereinbarung: „Wir hoffen auf Nachahmer.“ bit.ly/1aSJ5aF
Posted on: Thu, 18 Jul 2013 09:04:02 +0000
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