Ich neige sonst nicht dazu das Internet ausdrucken zu wollen. Es sei denn, da schreibt der Herr Seibt. Es gibt Schreibtische und Redaktionsräume, die ich gern mit seinen Texten tapezieren würde. aktuell hier: journalist.de/ratgeber/handwerk-beruf/menschen-und-meinungen/constantin-seibt-ueber-das-neue-schreiben.html Zitat: "Denn in den guten alten Zeiten verkaufte man nicht nur Nachrichten, sondern zusätzlich eine starke Droge: Gewohnheit. Ein Frühstück ohne Zigaretten und Zeitung, ein Abend ohne tagesschau machte nervös, war unvollständig. Das hieß: So lange man nicht ganz miserable Ware lieferte, blieben die Abonnenten bis zum Tod. Für die Produzenten bedeutete das: Die entscheidende Qualität der Ware war also Nicht-Enttäuschung. Also möglichst keine Verärgerung des süchtigen Publikums: durch sachliche Fehler oder zu polarisierende Berichte. Im Kern verkaufte man trotz aller wilden Schlagzeilen als Droge ein Sedativum: ein beruhigendes Ritual des Tagesanfangs und -abschlusses. Diese Gewohnheit fällt nun weg." noch besser, weil öfter, hier: blog.tagesanzeiger.ch/deadline/
Posted on: Wed, 03 Jul 2013 07:38:37 +0000
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