In dem, wie sie gemeint sind und von jenen praktiziert wird, die das verstehen, sind Wissenschaft und Esoterik dasselbe. Beide suchen die Wahrheit von Sein, Welt, von Wahrnehmung und Bewusstsein. Technische und praktische Ausgänge sind in beiden Fällen von zweiter Ordnung - die INTENTION ist das, worauf es ankommt. Wir müssen die nur im Denken vorhandene Trennung zwischen beiden wieder aufheben, um unsere verschiedenen Wahrnehmungsebenen zusammenzubringen und zu versöhnen. So muss auch jeder Akt der Wahrnehmung und Beschreibung stets beides enthalten, beziehungsweise alles, was für die Beschreibung dessen, was im Inneren oder im Äußeren der Fall ist, nötig ist. Warum? Weil wir als Schöpfer unserer Interpretationen der Welt nur dann vollständige Wahrnehmungsbeschreibungen anfertigen können, wenn alle unsere beteiligten Wahrnehmungsmuster und Denkfähigkeiten in der Beschreibung zum Ausdruck gelangen, wie umgekehrt die Beschreibung, je komplexer sie ist, eine umso vielfältigere und ausgeprägtere Folgewahrnehmung ermöglicht. Einfachheit und Komplexität sind untrennbar miteinander verbunden. Ästhetik ist, wenn wir das Viele verstehen, in einer Einheit zu fassen, ohne an Menge und Qualität zu verlieren. Gleichermaßen die Schwerpunktlegung auf das Verstandesmäßige wie das des Herzens oder des Bauches ist eine unnatürliche Verlagerung des Fokus auf die Wahrheit, wenn die Beiträge, die jene zu leisten haben, die durch die Verlagerung getrübt oder gar ausgeschlossen werden, notwendig sind, um zu einem ganzen Bild zu gelangen. Wenn es etwas gibt, das wir für unsere Zeit fordern müssen, dann ist das Synergie in allen Belangen des Lebens. Die globalen Probleme von Mensch und Umwelt können nicht anders gelöst werden, als durch ein Zusammenfinden dessen, was künstlich getrennt wurde. Die Trennung war wichtig, sie hat uns eben jene Fortschritte eingetragen, die nun eine Zukunft des freien und arbeitseinkommensunabhängigen Menschen möglich machen, doch jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir alles Getrennte vereinen MÜSSEN, um nicht nur Gesundheit und Überleben des Einzelnen zu gewährleisten, sondern aller. Die Politik des Schismas im Kleinen wie im Großen muss zu einer Transformation aller Praktiken führen, dazu gehört auch, dass jeder Einzelne sich darum bemüht, die verschiedensten Aspekte seines Bewusstseins zu trainieren, die ihm mitgegeben sind, um sich von Meinungswünschen zu befreien und in größerer Klarheit dazu in der Lage zu sein, sich mit anderen zu vereinen. Wir können an unserer heutigen Zeit, ihren Vor- und Nachteilen erkennen, worum es zu gehen hat: Dass wir nicht diesen oder jenen Weg wählen, sondern dass wir die Wege zusammenführen und im Ganzen dann etwas finden, das über darüber hinausträgt.
Posted on: Mon, 26 Aug 2013 10:14:48 +0000