„Jazz in Essen“ wird 30 Zum Jubiläum: Top-Konzerte in der - TopicsExpress



          

„Jazz in Essen“ wird 30 Zum Jubiläum: Top-Konzerte in der kommenden Saison im Grillo-Theater Essen. In der kommenden Spielzeit gibt’s am Schauspiel Essen auch für Jazzfans viel zu feiern: Im Frühjahr 2014 wird die Konzertreihe „Jazz in Essen“ 30 Jahre alt. Alles begann am 30. März 1984 mit einem Auftritt der heute legendären „Steps Ahead“ im Jugendzentrum Papestraße (JZE). Nach einem längeren Intermezzo im Museum Folkwang finden die „Jazz in Essen“-Konzerte seit 1992 im akustisch ausgezeichnet geeigneten Grillo-Theater ein neues Zuhause. Die Liste der Musiker, die seither hier gastierten, liest sich wie ein „Who Is Who“ des Jazz der letzten Jahrzehnte, von A (wie Abercrombie) bis Z (wie Zawinul). Die Highlights der vorigen Saison waren: das Ravi Coltrane Quartet und das Tomasz Stanko New York Quartet. Für die nächste „Jazz in Essen“-Saison hat der Künstlerische Leiter Dr. Berthold Klostermann ein spannendes und abwechslungsreiches Jubiläums-Programm zusammengestellt. Seit 2012 beginnt die jazzige Spielzeit jeweils mit der Verleihung des Essener „Jazz Pott“ – ein Preis für innovative Jazzmusiker, der 1998 von Viktor Seroneit († 2011) und Niklaus Troxler für den „Plakat Kunst Hof Rüttenscheid“ begründet wurde. In diesem Jahr geht der „Pott“ an die Saxophonistin Angelika Niescier (siehe Foto!). Die Folkwang-Absolventin zählt heute zu den vielseitigsten Musikerinnen der Szene. 2008 war sie „Improviser in Residence“ der Stadt Moers, 2010 „ECHO Jazz“-Preisträgerin. Bereits 2000 gründete sie ihr famoses Quartett „Sublim“. „Eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz“, urteilte Arte Kultur über sie. Das „Jazz Pott“-Konzert mit Preisverleihung beginnt am Dienstag, dem 1. Oktober um 20:00 Uhr im Grillo-Theater. Bereits um 18:00 Uhr wird im Theaterfoyer eine Fotoausstellung mit Bildern, die Heinrich Brinkmöller-Becker u. a. bei „Jazz in Essen“-Konzerten gemacht hat, eröffnet. Einer der größten Drummer unserer Zeit ist Jack DeJohnette, der „Vater“ des multistilistischen Schlagzeugspiels. Seine Arbeit im Keith Jarrett Trio lässt ihm allerdings noch Zeit für eigene Bands und Projekte, in denen er gern weltmusikalische Einflüsse aufgreift. Nach einem Duokonzert mit dem Saxophonisten John Surman (2003) gastiert er am Mittwoch, dem 13. November, 20:00 Uhr, zum zweiten Mal bei „Jazz in Essen“ im Grillo-Theater: Dann heißt es „Jack DeJohnette Trio feat. Don Byron“. Kurz vor Silvester kommt eine der betörendsten Jazzsängerinnen mit ihrer Band nach Essen: die Deutsch-Französin Céline Rudolph („ECHO Jazz“ 2010). Die einstige Dozentin an der Folkwang-Musikschule spielt mit afrikanisch-brasilianischen Rhythmen, improvisiert aber ganz im Sinne des Modern Jazz. Letzthin überraschte sie mit deutschen Texten zu Chansons von Henri Salvador; live singt sie schon mal viersprachig. Das Konzert dieser echten Kosmopolitin findet am Montag, dem 30. Dezember im Grillo-Theater statt. Beginn: 20:00 Uhr. Mit einem Jubiläums-Doppelschlag geht es im März 2014 unter dem Motto „Szene Europa“ weiter: Im Quartett „Root 70“ bringt Nils Wogram, „die neue Posaunenstimme Europas“ (SWR-Jazzpreis), am Samstag, dem 29. März 2014 ab 20 Uhr Musiker aus Deutschland und Neuseeland im Grillo-Theater zusammen, die jeweils Top-Vertreter ihres Instruments sind. Der „ECHO Jazz“-Preisträger 2011 hat jetzt Kompositionen für seine Band plus Streicher geschrieben: ein lang gehegter Wunsch Wograms und sein bisher ambitioniertestes Projekt. Im ersten Teil dieses Konzerts präsentiert Folkwang-Prof. Peter Herborn sein Projekt „Music for Question Quartet" – als kleine Reminiszenz, dass er es war, der „Jazz in Essen" 1984 begründete und bis 1991 leitete. Einen Tag später, am Sonntag, dem 30. März 2014, ist Richard Galliano mit „La Strada: An Hommage to Nino Rota“ zu Gast im Grillo-Theater. Knopfakkordeon, Jazz aus Frankreich, new musette, tango nuevo – sein Name weckt Assoziationen: Richard Galliano ist der „Vater“ des Akkordeons im aktuellen Jazz. Auf Anregung Astor Piazzollas „erfand“ er die new musette und bereicherte den europäischen Jazz um eine neue, französische Farbe. „Jazz in Essen“-Freunde erlebten ihn bereits 2002 mit seiner grandiosen Hommage „Piazzolla Forever“; jetzt widmet sich Galliano der Filmmusik des Fellini-Komponisten Nino Rota. Den Abschluss der Jubiläums-Saison bildet am Donnerstag, dem 8. Mai 2014 b 20:00 Uhr der Auftritt von Erika Stucky mit „Black Widow“. Die Hippie-sozialisierte Schweizerin hat nicht nur in Essen viele Fans. Mit „Bubble ­Family“, Trash-Filmen und Schattenspiel rockte Stucky im Winter 2012 das Grillo-Theater. Jetzt holt die Performerin zum nächsten Streich aus: Für ihr neues Song-Projekt konnte sie Musiker von Tom Waits und dem Wilson/Burroughs/Waits-Musical „The Black Rider“ gewinnen. Die Reihe „Jazz in Essen“ wird gefördert von der Stadtwerke Essen AG und dem Kulturbüro der Stadt Essen (Kooperationspartner). Eintritt jeweils € 22,00. Der Kartenvorverkauf für alle „Jazz in Essen“-Konzerte der kommenden Saison läuft: TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder [email protected] sowie online über schauspiel-essen.de Für die neue Spielzeit wurde erstmals auch ein „Jazz-Wahl-Abo“ aufgelegt. Infos hierzu unter schauspiel-essen.de/die-abonnements-2013-2014/das-jazz-wahl-abo.htm
Posted on: Fri, 12 Jul 2013 10:16:02 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015