Kartoffelpuffer nach Sonnenuntergang Wenn Glaube und Sport - TopicsExpress



          

Kartoffelpuffer nach Sonnenuntergang Wenn Glaube und Sport kollidieren: Dynamos Mickael Poté hat für den Fastenmonat Ramadan seinen Weg gefunden. Als gestern Abend zwei Minuten nach neun die Sonne unterging, gab sich Mickael Poté wieder den leiblichen Gelüsten hin. Knapp 16 Stunden hielt er zuvor ohne Essen und Trinken aus. Als wäre die Hitze dieser Sommertage nicht schon genug – für den Kapitän von Dynamo Dresden stellen die aktuellen Wochen eine zusätzliche Herausforderung dar. Es ist Ramadan. Seit Beginn des Fastenmonats am 9. Juli dürfen Muslime laut dem Islam zwischen Tagesanbruch und Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Start Nachrichten Sport Kartoffelpuffer nach Sonnenuntergang Samstag, 27.07.2013 Kartoffelpuffer nach Sonnenuntergang Wenn Glaube und Sport kollidieren: Dynamos Mickael Poté hat für den Fastenmonat Ramadan seinen Weg gefunden. Von Michaela Widder und Tino Meyer zurück Bild 1 von 2 vor Mickael Poté spielt seine dritte Saison für Dynamo. Nachdem er sich im Frühjahr am Knie verletzt hatte, waren die letzten vier Monate die bisher schwierigste Zeit in seiner Karriere. Mit dem Fastenmonat Ramadan lebt der Franzose im Einklang. Mickael Poté spielt seine dritte Saison für Dynamo. Nachdem er sich im Frühjahr am Knie verletzt hatte, waren die letzten vier Monate die bisher schwierigste Zeit in seiner Karriere. Mit dem Fastenmonat Ramadan lebt der Franzose im Einklang. Als gestern Abend zwei Minuten nach neun die Sonne unterging, gab sich Mickael Poté wieder den leiblichen Gelüsten hin. Knapp 16 Stunden hielt er zuvor ohne Essen und Trinken aus. Als wäre die Hitze dieser Sommertage nicht schon genug – für den Kapitän von Dynamo Dresden stellen die aktuellen Wochen eine zusätzliche Herausforderung dar. Es ist Ramadan. Seit Beginn des Fastenmonats am 9. Juli dürfen Muslime laut dem Islam zwischen Tagesanbruch und Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Mickael Poté spielt seine dritte Saison für Dynamo. Nachdem er sich im Frühjahr am Knie verletzt hatte, waren die letzten vier Monate die bisher schwierigste Zeit in seiner Karriere. Mit dem Fastenmonat Ramadan lebt der Franzose im Einklang. Bei Dynamo nennen sie ihn schon mal Fußballgott. Mickael Poté lebt mit seiner Frau Rima, Tochter Daniya und den Söhnen Tayssir und Kais in einem Vorort von Dresden. Anders aber als viele seiner muslimischen Fußball-Kollegen, die jährlich im wiederkehrenden Zwiespalt – Fasten oder Siegen – stecken, ist die Glaubenssache für Poté mit dem Sport vereinbar. Er hat seinen eigenen Weg gefunden und das schon seit über zehn Jahren. „Für mich gab es nie einen Konflikt zwischen Ramadan und Leistungssport. Ich faste an freien Tagen wie am Freitag und an Tagen, wenn wir nur leichtes Training haben“, sagt Poté. Ihm gelingt es, der Verpflichtung seines Glaubens und den Berufspflichten gleichermaßen nachzukommen. An Spieltagen und auch zwei Tage zuvor „esse ich normal“. Ein gesundheitliches Risiko, nein, das will der Stürmer nicht eingehen. Dafür liebt er seinen Job als Profifußballer zu sehr. Und er weiß um die Verantwortung für seinen Verein. Doch auch die Fastenzeit, die im neunten Monat des islamischen Mondkalenders alljährlich zur selbst auferlegten Abstinenz führt, ist dem Franzosen mit beninischen Wurzeln „sehr wichtig. Es ist ein Teil meiner Herkunft. Manchmal ist es im Sport schwierig, aber ich lebe den Ramadan, wie es geht. Wenn es zu hart ist, stoppe ich aber mit dem Fasten“, sagt Poté. Die verlorenen Tage holt der 28-Jährige später nach. Zu wichtig ist ihm das Fasten, das eine der fünf Säulen des Islams ist und von den Gläubigen als Gottesdienst verstanden wird, bei dem sich Körper und Seele reinigen. Ein Jahr hat Poté dafür Zeit. „Wenn ich zum Beispiel 15 Tage in diesem Monat verpasse, kann ich das Fasten in der Winterpause nachholen. Ich versuche, ein praktizierender Moslem zu sein“, erzählt Poté. Er könnte auch wie Bayern-Star Franck Ribéry für die übrige Zeit eine Art Ablass entrichten und Ärmere finanziell unterstützen. Doch Poté entscheidet sich dafür, die Fastentage später nachzuholen. mehr unter: sz-online.de/nachrichten/kartoffelpuffer-nach-sonnenuntergang-2627178.html
Posted on: Fri, 26 Jul 2013 20:36:08 +0000

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