„Letzte Worte“ von Sterbenden – eine Sammlung Ernst - TopicsExpress



          

„Letzte Worte“ von Sterbenden – eine Sammlung Ernst Jüngers, herausgegeben von Jörg Magenau in 2013. Jünger schrieb dazu: „Die Sonne geht unter; noch einmal umfasst der Blick die durchwanderte Welt im Abendschein. Zugleich beginnt auf der anderen Seite der Vorhang zu zittern; die durch die Erfahrung eingewebten Muster der Realität lösen sich auf. Vielleicht wird hinter ihnen dem brechenden Auge bereits ein Schimmer des ganz Anderen sichtbar, das unsere arme Sprache als das Jenseits zu bezeichnen pflegt.“ Das Buch erschien aktuell, gesammelt hat die Zitate Jünger zeitlebens. Es kommen Große, Weise, Philosophen, Intellektuelle, Künstler, Monarchen, aber auch einfache Menschen in ihren letzten Zügen zu Wort. Aber wer hofft, den „Schimmer des ganz Anderen“ in den Worten zu finden, der wird enttäuscht. Die meisten Menschen gipfeln in den Sterbeworten gar ihr Verstand-betontes Leben. So z.B. Nero, römischer Kaiser: „O Jupiter! Welch ein Künstler stirbt in mir!“ Bezeichnend auch Thomas Fantel de Lagny, französischer Mathematiker: „Sterbend erkannte er keinen von seinen Freunden mehr. Da beugt sich einer von ihnen herab und fragt leise: Was ist die Quadratzahl von zwölf? Unverzüglich antwortet der Sterbende: 144.“ Die Lektüre dieses Buches vermag uns vielleicht dabei zu helfen, die Natur und die Wirkung unseres Verstandesbewusstseins zu verstehen und auf diese Art unser Leben zu hinterfragen. Was nehmen wir wirklich wahr? Was ist das Leben mehr, als was die Weisen des Ostes „Maya“ nennen. Wie unglaublich intensiv und hartnäckig hält sich dieser Traum bis sogar nahe an die „andere Seite des Vorhangs“. Eine lesenswerte und wachrüttelnde Lektüre. amazon.de/Letzte-Worte-J%C3%B6rg-Magenau/dp/3608939490/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1378374609&sr=8-1&keywords=ernst+j%C3%BCnger+letzte+worte
Posted on: Thu, 05 Sep 2013 09:53:50 +0000

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