Manchmal habe ich ja Zeit. Dann denke ich nach. Vornehmlich über Menschen, die mir tierisch auf die Nüsse gehen. Eben gerade zum Beispiel. Laut gedacht: ich übernehme die Verantwortung für irgend ein richtig großes Ding an einer öffentlichen Einrichtung. Ein Jahr Arbeit, paar hundert Stunden. Irgendwann im Laufe dieser Sache stelle ich fest, dass ich a) kein besonders guter Teamplayer bin und b) für repräsentative Aufgaben nur bedingt geeignet. Und gerade, als die Sache so richtig ernst wird, kommt mir zu Ohren, dass sich a) die Hochschu- äh, öffentliche Einrichtung und b) meine Untergeordneten mit meinem ausgedruckten Facebook-Avatar den Hintern abwischen. Das wäre doch ne echt beschissene Nummer oder? Was täte ich denn in so einer Situation? Nun, ich würde die Hoden auf den Tisch hauen und sagen: okay, wenn ihr euch alle das Maul zerreißen könnt, dann wagen wir doch mal ne kritische Analyse dessen, was ihr so alles falsch gemacht habt. Selbst als Nicht-Produzent bin ich mir sicher, dass da keiner von uns ohne rasierte Eier rausgeht. Aus meiner persönlichen Perspektive ist es deswegen vielleicht ratsam, persönliche Igitt-Gefühle als privat zu behandeln und das Rumgestänkere auf ein Minimum zu begrenzen. Dann kommen wir vielleicht nach dem Medienfo- äh, der großen Sache noch ohne Schäden aus der Angelegenheit. Man darf ja trotzdem scheiße finden, wen man will.
Posted on: Sat, 16 Nov 2013 16:41:22 +0000
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