Mein Wochenende mit den 24Stunden von Duisburg: Ich bin K.O.! Was - TopicsExpress



          

Mein Wochenende mit den 24Stunden von Duisburg: Ich bin K.O.! Was für ein PowerWochenende, was für Emotionen, was für ein Dreck! Freitags, 3:15 Wecker klingelt, alles gepackt? Wird schon passen! Ab zur Arbeit. Um halb zehn bin ich dann los! 830 km gilt es nun zurückzulegen und schließlich wollte ich wenigstens noch eine Nacht vor dem Rennen ordentlich durchschlafen. Nach fast 10 Stunden Fahrzeit in der rollenden Sauna bei 45-50° (meine Klimaanlage ist ausgefallen) bin ich noch bei Tageslicht auf dem Expogelände am Stand von C3 angekommen und konnte mich um kurz vor Mitternacht meiner lang ersehnten Nachtruhe erfreuen. Samstag, 8:45. Mist. Verschlafen. "Wolltest doch eigentlich mit deiner Mutter frühstücken und um halb zehn an der Strecke sein." Egal. Radtasche gepackt und ab zur Strecke. Meine Mutter holte in der Zwischenzeit den 2ten Teil meines Verpflegungsteams ab, meine Tante Gabi. 11 Uhr, eine Stunde vor dem Start. Achja, Transponder, Startnummer und das obligatorische nervöse Geschäft vor dem Rennstart. Halb Zwölf, die Zeit wird knapp bei der langen Männertoiletteschlange! Naja komm, machen wir mal die Damenschlange unsicher! Sorry Damen! Aber Danke für das Verständnis. Um 11:50 Uhr konnte ich dann in die erste Startreihe, wo meine Tante tapfer den Platz an der Sonne verteidigte, denn gerade am Anfang kann man schon gut Zeit verlieren. Bis zwölf Uhr flaxte ich wie immer mit meinen Freunden, jeder Solofahrer!, ein wenig herum und wir wurden mit Stephan Saalscheider auf die verkürzte erste Runde begleitet! Schon hier merkte ich, welche Power in Stephan steckt, doch er will diese Energie lieber für uns Sportler opfern, als selber mal an diesem Event teilzunehmen! Kette rechts und ab ging die Post. Leider ist bei dem Minimonteschlacko mir die Kette abgesprungen, sonst wäre es mein Ziel gewesen 2-3 Runden mit dem 2er Team Herzlichst Zypern mitzudüsen! Doch dank des Abspringens meiner Kette hatte es sich doch schnell erübrigt. So fuhr ich nun einfach mein Schwellentempo. Schön Puls unter 170! Das geht gut! In der 3. Runde war ich leicht angesäuert. Da fährt man schon einen knapp 2-minütigen Vorsprung raus, bei dem ich auch einige Teams überholt habe und dann kommt der Megastau, wie ich ihn noch nicht mal auf der Hinfahrt nach Duisburg erlebt hatte. Ich stand auf dem Schotter vor der Brücke. Egal, Vorsprung dahin, aber immerhin, das 2er Herzlichst Zypern wäre theoretisch wieder direkt vor mir. Nein, ich fuhr einfach nun mein Tempo. Jede Runde wurde ich von jedem angefeuert von Zuschauern, Moderatoren, „Konkurrenten“, Freunden. Ich fuhr einfach wie in Trance mein Tempo. Nachdem Rene beim ersten Überrunden mit mir freundlich schimpfte, habe ich ein wenig rausgenommen. Denn im Hinterkopf habe ich auch noch das Race Around Austria im 2er Team mit einer Non-stop-Strecke von 2200 km, welches ab dem 14.8. beginnt und auf der Homepage racearoundaustria.at live mitverfolgbar ist. Um den ganzen Zuschauern an der Strecke ein wenig Eindrücke vom Rennen mitzugeben, erlaubte ich es mir an den kurzen Stauphasen auf der Brücke auch zwei Telefoninterviews zu geben. Denn noch immer wurde ich regelmäßig angefeuert. Zwischendurch kamen auch unterschiedliche Teamfahrer an, die mich einfach mal abschleppen wollten. Ist zwar eine Sache, die ich lieber von Frauen zulasse, aber in diesem besonderen Falle lasse ich gerne mal eine Ausnahme zu. Die ganze Nacht gab es dann am Monte Schlacko immer wieder den Zuspruch Kämpfen, Treten, Kämpfen, Treten von den zwei Hardcorefans, die diese Anfeuerung jedem die ganze Nacht haben zukommen lassen! Fettes Lob! Gegen ca. 3 Uhr Rennzeit habe ich dann mal einen Powernap von fast 15 Minuten gemacht. Es fiel mir schwer, mich auf das Kreisfahren weiter zu motivieren. Doch bei diesem Heimspiel ist es mir wert, mich durch diese Nacht durchzubeißen. Meine Rundenzeiten habe ich versucht unter einem 21 Minuten Schnitt zu dosieren, um auch schon mal ein paar Körner zu sparen. So hat es mir besonders viel Freude gemacht, wenn ich mal mit den Hüttenzauber-Damen, oder auch mit den Matschhühner-Damen, besonders Jennifer Letzing habe fahren können. Und schwub war auch ich einmal unachtsam und habe einen Überschlag gemacht, als ich ein Drängelgitter übersah. Egal, Schwund gibt´s immer. Ein weiteres nächtliches Highlight waren die Herzlichst Zypern Zyprioten. Nach 16 Stunden Rennzeit meinten sie doch allen Ernstes, dass ich mit denen eine Runde zusammen fahren soll. Nee, nix da. Habe versucht bis zum Monte Schlacko zu attackieren. Selbst Dani, musste fast abreißen lassen! Danke nochmal, war wie immer lässig! Als dann die Moderatoren wieder Ihren Dienst begonnen haben und es für mich absehbar war, mein unsichtbares Rennen um den Streckenrekord nicht fahren zu können, habe ich dann „nur“ noch mein Rennen zu Ende gefahren. Besonders hat mir das Frühstück mit den Moderatoren, sowie mit dem 2.Platzierten Rene Gyo gefallen. So beschlossen Rene und ich nun gemütlich die letzten 3 Stunden gemeinsam zu Ende zu bringen. Jede Runde wurden wir dann mehr und mehr gefeiert. Auf und neben der Strecke gab es erneut viel Zuspruch für unsere Leistungen. Namen zu nennen, bei denen ich mich jetzt bedanken muss wegen des Zuspruchs, mache ich nicht, doch jeder weiß, dass ich jeden Zuruf sehr zu schätzen weiß! Aber ich muss mich an dieser Stelle bei meiner Mama, meiner Tante sowie Holger vom C3 mit seiner gesamten Crew bedanken, die meine Wünsche stets erfüllten und die mitunter ein Erfolgsgarant dafür sind, um solche Resultate zu erbringen. Keep racing, Pierre
Posted on: Mon, 05 Aug 2013 20:12:40 +0000

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