Mit meinem unvermeidlichem Wechsel zum Buchholzer Bauhof, aus Gründen die ich nicht erneut beschreiben werde da Sie bekannt sind, und dem damit verbundenen Umzug sind, meine Ausgaben enorm angestiegen. Ich glaubte mit mehr privater Arbeit die Mehrkosten ausgleichen zu können. Gekränkt, voller Selbstzweifel und Selbstvorwürfe und Angst meinen neuen Kollegen zu Vertrauen, setzte ich mir eine Maske auf und versteckte meine Depressionen hinter meiner Arbeit. Ich glaubte das der Grund meines Erneuten Versagens mit meiner Vergangenheit auf der Straße und früheren Drogensucht zu tun hat und mich deshalb meine Ehemaligen Mitarbeiter meiden und verurteilen. Das dem nicht so ist und die Wahren Gründe ganz wo anders liegen weis ich erst seid kurzem. Dem Wechsel nach Buchholz trat ich mit gemischten Gefühlen an, zu einem froh den Anfeindungen vom Bad Salziger Bauhof zu entkommen, anderseits hatte ich Angst davor meiner Vergangenheit ( Kindheit ) gegenüber zu stehen. Ich bin in Buchholz aufgewachsen und mit 16 Jahren vor der Kälte und Lieblosigkeit meines zu Hause und des Dorfes weggelaufen. Nach einiger Zeit stellte ich fest das ich die Geschehnisse von früher komplett vergessen und verdrängt hatte. Ich kam mit dem Vorhaben, so lange über mich zu schweigen bis ich den einen Menschen gefunden habe dem ich Vertrauen und meine Lebensgeschichte erzählen kann. Anfang des Jahres habe ich in meinem neuen Vorarbeiter diesen Menschen gefunden. Seine ruhige Art nahm mir die Angst und nach einiger Scheu gab ich meine Vergangenheit preis. Die letzten Monate habe ich mit seiner Hilfe die für mich erschreckende und schmerzlichen Erinnerungen wieder gefunden. Ich forschte wie besessen nach um mein vergangenes Leben wieder zu finden und eine Chance mir erneut eine Zukunft aufzubauen. Leider habe ich mich so sehr darauf fixiert das ich alles andere um mich herum zu lange ignorierte. Die Folge mein, leider, erneuter finanzieller Zusammenbruch. Aber mit vielen geklärten Verhaltensmustern die mir endlich die Gelegenheit gibt an meinen Problemen zu arbeiten. Ergebnisse meiner Nachforschungen: Nun ja, zum Glück handelt es sich bei meinem tun und handeln lediglich um eine anerzogene und mit auf den Lebensweg gegebenen Verhaltensstörung und nicht um eine Psychische Erkrankung. Meine Werdegang und die Unfähigkeit ein Vertrautes Umfeld zu halten basiert auf die letzten Worte meiner Mutter als ich das zu Hause verlies. Sie gab mir das Gefühl mit auf den Weg ein Zufallsprodukt zu sein der weder geliebt wird, noch das Recht hat Lieben und Vertrauen zu dürfen. Dieses Gefühl von Wertlosigkeit und Verachtung habe ich in mir Versteckt und niemals gezeigt bis ich es selber vergessen hatte. Leider hat es auch unbewusst mein ganzes Leben beeinflusst. Jedes mal wenn ich mich wohl gefühlt habe, sicher und geborgen, habe ich unbewusst angefangen mich selber dafür zu bestrafen und angefangen alles zu zerstören, da ich ja kein Recht darauf hatte als Zufallsprodukt. Inzwischen weis ich das meine Mutter eine Psychisch kranke Kleptomanin war, die mit Ihrem Verhalten die ganze Familie in Verruf gebracht und Zerstört hat. Mir leider hat es bis Heute die Möglichkeit genommen mir ein Leben aufzubauen und zu halten. Jetzt wo ich die Zusammenhänge kenne, könnte ich das erste mal im Leben die Chance nutzen an mir und meiner ( einer ) Zukunft zu arbeiten und somit auch an meinem Traum von einst als ich das Straßenleben hinter mir gelassen habe um ein würdevolles Leben zu führen und aufzubauen. Doch leider hat mich meine Suche nach der eigenen Vergangenheit erneut meine Existenz gekostet. Daher wende ich mich an Sie und hoffe das es eine Möglichkeit gibt mir zu helfen und mir die Chance geben können eine neue Existenz aufzubauen bevor ich zu alt bin. Denn eine Insolvenz würden mich erneut 7 Jahre meines Lebens kosten und dann bin ich zu alt um neu anzufangen.
Posted on: Sun, 18 Aug 2013 21:06:54 +0000
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