Mordillo ist totunglücklich! Als Welpe wurde er als Fundhund in - TopicsExpress



          

Mordillo ist totunglücklich! Als Welpe wurde er als Fundhund in ein Tierheim in Süditalien eingewiesen - eine der Institutionen, bei denen die Hunde zwar rein, aber eigentlich nie wieder heraus kommen. Der kleine Kerl hatte dort nie eine Chance auf Vermittlung, wurde dafür aber extrem von anderen Hunden gemobbt. Den "Menschen", denen die Hunde dort anvertraut waren, war das egal. Es ist kein Wunder, dass Mordillos Fröhlichkeit bei diesem Leben schnell auf der Strecke blieb. Er entwickelte sich zu einem ängstlichen, menschenscheuen Hundebub, der auch bis heute sehr vorsichtig ist, wenn es um seine Artgenossen geht. Denn nach wie vor hat er Angst, dass sie ihm wieder Böses wollen und er erneut gemobbt wird. Was für ein Wunder dass er das Leben im Tierheim daher als absolute Tortur empfindet und kreuzunglücklich dabei ist. Irgendwann erfuhren wir von seinem Schicksal und mittlerweile konnten wir Mordillo nach Monte holen. Seine schreckliche Vergangenheit hat er nun hinter sich gelassen, aber obwohl er schon seit März 2013 bei uns ist und alle sehr behutsam mit ihm umgehen, tut er sich mit dem Stress und dem Geräuschpegel im Canile extrem schwer. Er traut sich aus seinem Schneckenhaus einfach nicht heraus. In den beiden Hündinnen Fergie und Liú hat er zumindest 2 Freundinnen gefunden, die ihn und seine Scheu akzeptieren und ihm ein klein wenig Normalität vermitteln. Dabei kann er sich auch zunehmend ein wenig entspannen. Aber Mordillo müsste dringend in eine stressfreie Umgebung, in der ihm mit viel Liebe, Zeit, Ruhe und Einfühlungsvermögen geholfen wird, sich von seiner Angst zu befreien und in der er ein normales Leben führen kann. Vermutlich wird der sensible Hund schon einen Teil seiner Lebensfreude zurück gewinnen, sobald er das Tierheimtor hinter sich zuschlagen hört. Trotzdem sollten es angsthunderfahrene Menschen sein (oder solche, die sich zutrauen, sich das entsprechende Wissen anzueignen), die Mordillo bei sich aufnehmen. Zur Zeit steht er immer noch so unter Druck, dass er sich von Menschen kaum anfassen lässt. Bis zu einem gelassenen Spaziergang an der Leine hat er noch eine wenig Weg. Mordillo bräuchte also ein Zuhause mit einem sicher eingezäunten Grundstück, auf dem er laufen kann, ohne zu entkommen, mit Menschen, die Zeit, Liebe und Sachverstand mitbringen und mit einem geregelten, gleichbleibend ruhigen Tagesablauf, an dem er sich orientieren kann. Eine menschenfreundliche Hundefreundin würde ihm vermutlich helfen, sich selbst wieder zu finden. Vor allem aber braucht er Verständnis und Zeit - irgendwann wird dann der bewegungsfreudige, fröhliche Hundebub wieder die Oberhand gewinnen, der er eigentlich ist. Mordillo Rasse Border Collie-Mix Geboren ca. Februar 2011 Größe ca. 55 cm Kastriert Ja. Krankheiten Keine bekannt, gechipt, geimpft, bei Ausreise auf Leishmaniose getestet. Behinderungen Keine. Verträglich mit Rüden, Hündin
Posted on: Tue, 20 Aug 2013 22:17:48 +0000

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