NSA steckt mit Deutschen unter einer Decke Die Zusammenarbeit - TopicsExpress



          

NSA steckt mit Deutschen unter einer Decke Die Zusammenarbeit zwischen der NSA und dem deutschen Bundesnachrichtendienst soll intensiver sein als bisher bekannt. Edward Snowden zufolge ist Deutschland in die Spionageaktivitäten der USA involviert. Immer neue Enthüllungen in der DatenaffäreFoto © APAImmer neue Enthüllungen in der Datenaffäre Die Zusammenarbeit zwischen dem US-Geheimdienst NSA und dem deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) ist einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge offenbar deutlich enger als bisher öffentlich bekannt. Die NSA habe beispielsweise "Analyse-Werkzeuge" für den Lauschangriff des BND auf ausländische Datenströme geliefert, die durch Deutschland führen, berichtete das Nachrichtenmagazin am Sonntag im Voraus. Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden warf den deutschen Behörden laut "Spiegel" vor, sie seien in die Arbeit der NSA verwickelt: NSA-Leute steckten "unter einer Decke mit den Deutschen", sagte er. -------------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------------- Im Fokus des BND stehe unter anderem die Nahost-Strecke, über die Datenpakete etwa aus Krisenregionen verliefen, berichtete der "Spiegel". Insgesamt ziehe der BND aus fünf digitalen Knotenpunkten Informationen. BND-Chef Gerhard Schindler habe die Zusammenarbeit mit dem NSA Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums gegenüber bestätigt. Das für Spionageabwehr zuständige deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz untersucht derzeit, wo die NSA Zugriff auf den Internetverkehr in Deutschland nimmt. Eine erste Analyse ergab nach Angaben des Präsidenten Hans-Georg Maaßen keine Klarheit. "Wir haben bislang keine Erkenntnisse, dass Internetknotenpunkte in Deutschland durch die NSA ausspioniert wurden", sagte Maaßen dem Magazin. Snowden äußerte sich in einem per E-Mail geführten Interview, das der "Spiegel" jetzt veröffentlichte. Der US-Chiffrier-Experte Jacob Appelbaum und die Dokumentarfilmerin Laura Poitras stellten ihre Fragen den Angaben zufolge in verschlüsselten E-Mails, kurz bevor Snowden Anfang Juni als "Whistleblower" weltweit bekannt wurde. Die Zusammenarbeit sei so organisiert worden, dass Behörden anderer Länder "ihr politisches Führungspersonal vor dem Backlash schützen" konnten, berichtete der frühere NSA-Mitarbeiter. "Wir warnen die anderen, wenn jemand, den wir fassen wollen, einen ihrer Flughäfen benutzt - und die liefern ihn uns dann aus", schilderte er das gängige Vorgehen, wenn auf Grundlage einer Ausspähung ein Verdächtiger festgenommen werden sollte. "Die anderen Behörden fragen uns nicht, woher wir die Hinweise haben, und wir fragen sie nach nichts." So müssten auch Politiker keine Verantwortung übernehmen, falls herauskommen sollte, wie "massiv die Privatsphäre von Menschen missachtet wird".
Posted on: Sun, 07 Jul 2013 19:26:14 +0000

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