Nur vier Gene schleuste Yamanaka mithilfe eines Virus in den Kern - TopicsExpress



          

Nur vier Gene schleuste Yamanaka mithilfe eines Virus in den Kern einer Mäuse-Hautzelle ein. Diese Gene setzten den biochemischen Motor der Zelle in Gang und machten sie praktisch unsterblich: Ihr Leben begann neu, ihre Entwicklung wurde komplett von den Erbanlagen namens c-Myc, Klf4, Oct4 und Sox2 zurückgesetzt. Alles auf Anfang. Die induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) waren geboren. Das hat das ganze Forschungsfeld elektrisiert, sagt Müller. Yamanaka wurde zum Schrittmacher. Heute haben Forscher weltweit sein Rezept weiter verfeinert. Dass es so einfach ist, hätten wir nie gedacht, sagt Magdalena Götz vom Institut für Stammzellforschung am Helmholtzzentrum München . Ihrem Forschungsteam war es 2002 gelungen, mithilfe von zwei Erbanlagen Gliazellen – also die stützenden Nachbarn der Hirnzellen – in echte Neuronen zu verwandeln, welche die Schaltkreise im Gehirn bilden. Yamanakas Ansatz erweiterte diese direkte Reprogrammierung von Zellen um ein Vielfaches. Und sie öffnete die Tür für eine Entwicklung, die eines Tages die Medizin revolutionieren wird.
Posted on: Sat, 23 Nov 2013 03:12:39 +0000

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