Rock the Nature klärt auf Das Märchen von der glücklichen - TopicsExpress



          

Rock the Nature klärt auf Das Märchen von der glücklichen „Heiligen Kuh“ Wie so viele Dinge ist auch die Geschichte von der unantastbaren „Heiligen Kuh“ in der Realität etwas anders, als wir uns das vorstellen. Vor Augen haben wir das rosarote Bild der glücksseligen Kühe, die friedlich durch Städte und Dörfer spazieren – und niemand fügt ihnen Leid zu. So weit so gut. Das ist auch nur unsere Interpretation. Der wirkliche Grund ist: der Bauer hat zur Kuh gesagt: „Ich habe kein Geld, such Dir Dein Fressen selbst. Auf den Straßen liegt genug Müll herum.“ Zumindest ist richtig, dass nach dem hinduistischen Glauben keine Kuh geschlachtet werden darf. Rindfleisch ist ein absolutes Tabu. In mehreren indischen Provinzen ist das Töten von Rindern verboten und eigentlich müssten sie bis zu ihrem natürlichen Tod gefüttert werden. Dafür gibt es in Indien sogar spezielle Seniorenheime für Kühe. Das alles ist aber nur „Eigentlich“. Hinduistische Bauern verkaufen die Kühe, wenn sie älter geworden sind und keine Milch mehr geben. Die Strenggläubigen geben sie in solche Heime und handeln somit nach Glauben und Gewissen. Das Ganze ist natürlich nichts anderes als ein Farce. Jeder weiß es und alle tun es. Als Besitzer muss der Bauer die Pensionskosten bezahlen. Nach kurzer Zeit allerdings erhält der Bauer die Nachricht, dass seine Kuh durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Wie der Unfall ausgesehen hat, können wir uns vorstellen. Es passierte in einem illegalen Schlachthaus. Aus diesem System hat sich eine ganze Fleischindustrie entwickelt. Indien ist mit ungefähr 1,22 Milliarden Einwohnern eines der größten Schlachthäuser weltweit. Die Lederproduktion macht Milliardenumsätze. Irgendwie müssen die Menschen Geld verdienen und sich ernähren. Sie denken dabei nicht nach, ob Fleisch gesund oder umweltschädlich ist. Wenn man nichts hat, dann nimmt man das, was man bekommt. Und jetzt kommt das wahre „Heilige Kuh“ Gesicht zum Vorschein. Gegen die Praktiken der indischen Schlachter und Transporteure sind deutsche Verhältnisse Wellnessprogramme. Der größte Teil läuft – aus den besagten religiösen Gründen – illegal ab. Tagelange Transporte bei knapp 50 Grad im Schatten, kein Wasser, kein Futter, kein Liegeplatz. Viele Rinder brechen aus Erschöpfung zusammen. Die gebräuchlichste - weil effektivste - Methode sie wieder aufzurichten ist, dass man ihnen roten Chili in Augen oder Anus reibt. Gebrochene Beine sind an der Tagesordnung, der Begriff „Tierarzt“ existiert nicht. Wie so ein Transport abläuft, kann man sich also vorstellen. In den Schlachthäusern geht es dann in dieser Art weiter. Die Tiere warten auch dort oft tagelang ohne Futter und Wasser, bis sie vor den Augen der anderen erschlagen und geschlachtet werden. Keines dieser Schlachthäuser hat ein Bolzenschussgerät oder elektrische Tötungsmethoden. Üblicherweise erfolgt die Teilbetäubung mit einem Vorschlaghammer. In der Regel sind mehrere Schläge nötig. Dann schneidet man den nur halb betäubten Tieren die Kehle durch. Das ist die Welt der „Heiligen Kuh. Mittlerweile haben sich viele Organisationen gebildet, die gegen diese Grausamkeiten vorgehen. Hier geht es zu einem Bericht in der Tageszeitung „The Hindu“ thehindu/news/cities/Mangalore/cattle-vigilantism-will-not-be-tolerated-says-adgp/article5000268.ece
Posted on: Mon, 12 Aug 2013 12:43:14 +0000

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