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"Sarah Stricker: Diesen Namen sollte man sich merken. Denn der Roman „Fünf Kopeken“ (16. August, Eichborn) ist eines der besten Debüts der literarischen Herbstsaison, die seit einigen Jahren schon im Hochsommer eingeläutet wird. Die Autorin, 1980 in Speyer geboren, lebt seit vier Jahren in Israel, und das merkt man ihrem Roman an - im besten Sinne. Denn die aus der Sicht einer allwissenden Tochter geschriebene Geschichte ihrer Mutter ist von rasanter erzählerischer Quirligkeit, witzig, weise und wehmütig. Hier sind alle Rollen verkehrt: die Mutter als Sorgenkind, die Tochter als Souverän. Der Kniff, das Leben eines zu allem außer der Liebe begabten Wesens namens „meine Mutter“ von Geburt bis zum Grab unter dieser Prämisse zu erzählen, funktioniert großartig. Die Mutter, nicht schön, dafür von einsam machender Intelligenz, hat nicht viel Glück im Leben. Erst will der Vater mit ihrer Begabung eigene Versäumnisse kompensieren, dann nutzen Freunde ihre Gutmütigkeit aus, aber irgendwie schafft es die Liebe doch in ihr Leben - ein Schlag, von dem sie sich nie wieder ganz erholt.” faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/die-schoene-literatur-im-herbst-theater-traum-und-wirklichkeit-12312377.html
Posted on: Thu, 01 Aug 2013 18:11:33 +0000

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