Sinkende Boote - dichte Schotten: Die Krise der europäischen - TopicsExpress



          

Sinkende Boote - dichte Schotten: Die Krise der europäischen Asyl- und Menschenrechtspolitik Film, Gespräch und Podiumsdiskussion Datum: Dienstag, 5. November 2013, 18.00 – 20.45 Uhr Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch in Simultanübersetzung Ablauf 18.00 Uhr Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Foreign“ von Miriam Faßbender foreign-documentary/de/der_film.html anschließend Gespräch … Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung, mit Miriam Faßbender und Flüchtling aus Eritrea 18.45 Uhr Podiumsdiskussion Giuseppina Maria Nicolini, Bürgermeisterin, Comune di Lampedusa e Linosa (angef.) Father Mussie Zerai, Agenzia Habeshia per la Cooperazione allo Sviluppo Asouquo Ude, Sprecher der Flüchtlingsinitiative Lampedusa in Hamburg Günter Burkhardt, PRO ASYL N.N., Vertreter/in Bundesministerium des Innern Ska Keller, MdEP, Die Grünen/ European Free Alliance, Mitautorin der Studie „Grenzwertig: Eine Analyse der neuen Grenzüberwachungsinitiativen der Europäischen Union“, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung im Mai 2012 boell.de/de/content/grenzwertig-eine-analyse-der-neuen-grenzueberwachungsinitiativen-der-europaeischen-union Moderation: Andrea Dernbach, Der Tagespiegel 20.45 Uhr Ende Die Einwanderungspolitik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten konzentriert sich vor allem auf die Befestigung der Außengrenzen. 2005 richtete die EU die Grenzschutzagentur FRONTEX ein. Zur See, zu Luft und zu Boden patrouilliert FRONTEX zwischen Afrika und den europäischen Küsten und will verhindern, dass Flüchtlinge den europäischen Boden erreichen. Mit ihrem neuen und teuren Überwachungssystem Eurosur und der Smart-Border-Technologie soll die Grenzschutzagentur allerdings nicht nur illegale Migration nach Europa aufspüren und verhindern, sondern auch schiffsbrüchige Flüchtlinge im Mittelmeer retten. Doch weder die unzähligen Todesfälle der Vergangenheit noch die aktuellen Tragödien vor Lampedusa haben die Mitgliedstaaten zur Änderung ihrer Asyl- und Menschrechtspolitik bewegt. Malta, Italien und Griechenland fühlen sich mit den Migrationsproblemen allein gelassen. Vor allem die Drittstaatenregelung Deutschlands macht es für Flüchtlinge, die über ein anderes europäisches Land kommen, unmöglich, in Deutschland Schutz zu finden: Wer über Lampedusa nach Deutschland kommt, muss damit rechnen, nach Italien abgeschoben zu werden. Geltendes Recht steht gegen menschliche Schicksale. Kann es sich Europa, ein „Raum der Freiheit“, moralisch und politisch leisten, jährlich tausende von Toten in Kauf zu nehmen? Welche Verantwortung trägt Deutschland bei der Lastenverteilung innerhalb der EU? Fachkontakt: Mekonnen Mesghena, T 030-28534-240, E-Mail [email protected] Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.
Posted on: Mon, 28 Oct 2013 22:07:50 +0000

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