Stand: 18.09.2013 20:37 Uhr Vattenfall könnte Energienetze - TopicsExpress



          

Stand: 18.09.2013 20:37 Uhr Vattenfall könnte Energienetze verkaufen Einige Tage vor dem Hamburger Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze wird eine für den Senat unangenehme Nachricht bekannt: Vattenfall könnte die Netze ohne Rücksprache weiterverkaufen. Bei den Verhandlungen um die Konzessionen könnten dann ungewollte Partner am Tisch sitzen. Möglich wäre das, falls Vattenfall sein komplettes Deutschlandgeschäft verkauft - wie bereits spekuliert wird. Dann könnten in Hamburg Unternehmen wie die russische Gazprom oder die französische EDF in die ausgehandelten Netzverträge einsteigen. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen hervor. Grünen-Anfrage zum Verkauf der Energienetze Hamburg Journal - 18.09.2013 19:30 Uhr Jens Kerstan, Fraktionschef der Grünen, wollte vom Senat wissen, was mit den Netzen passiert, wenn Vattenfall die deutsche Tochter verkauft. "Verträge würden weiterlaufen" Der Partner könne sich ändern, "die bestehenden Verträge würden aber weiterlaufen", sagte ein Sprecher der Finanzbehörde am Mittwoch. Zuvor hatte die taz über die mögliche Konstellation berichtet. Zwar kann Vattenfall laut Senat seine Anteile für die Hamburger Gesellschaften bis Ende 2017 nur mit Zustimmung der Stadt verkaufen. Und auch dann hat die Hansestadt ein Vorkaufsrecht. Aber: Diese Regelungen greifen nicht, wenn Vattenfall gleich sein gesamtes Deutschlandgeschäft abstößt. Der Sprecher der Finanzbehörde sagte: an den in den Verträgen festgehaltenen Rechten und Pflichten würde sich nichts ändern. Hamburg hält an den Betreibergesellschaften für Strom und Fernwärme einen Anteil von 25,1 Prozent. Hamburg kann neuen Partner nicht verhindern "Durch den Verzicht auf eine Change-of-Control-Klausel kann Hamburg nicht verhindern, dass Unternehmen in die Verträge einsteigen, die niemand hier haben will", warnte Grünen-Fraktionschef Jens Kerstan. In vergleichbaren Verträgen sei eine solche Klausel üblich. Will Vattenfall Europageschäft verkaufen? Vattenfall hatte im Juli bekanntgegeben, den Konzern Anfang 2014 in die regionalen Einheiten Skandinavien und Kontinentaleuropa aufzuspalten. Diese Aufteilung werde einen Verkauf des Europageschäfts möglich machen, hieß es. Ob dies auch angestrebt werde, ließ Vattenfall offen. Netzrückkauf: Ja oder Nein? - Die Argumente Per Volksentscheid stimmen die Hamburger ab, ob die Stadt die Strom-, Gas- und Fernwärme-Netze komplett zurückkaufen soll. NDR.de hat mit Gegnern und Befürwortern gesprochen. mehr Konzessionen für Netzbetrieb für höheren Unternehmenswert? Die Befürworter der Rekommunalisierung der Netze fürchten daher, dass Vattenfall nur deshalb die Konzessionen für den Netzbetrieb unbedingt behalten will, um den Wert des Unternehmens für einen möglichen Verkauf zu erhöhen. "Niemand weiß derzeit, was an Umstrukturierungen und Verkaufsabsichten seitens der Vattenfall-Zentrale umgesetzt wird", erklärte die Initiative "Unser Hamburg - Unser Netz", die sich für einen vollständigen Rückkauf der Netze stark macht. Auch werde keiner der Verantwortlichen dies vor dem Volksentscheid am Sonntag sagen. "Keine Anzeichen, dass Vattenfall sich vom Acker macht" Die SPD betonte dagegen, die Interessen der Stadt seien abgesichert. Die Kooperation mit Vattenfall in Hamburg sei beispielgebend, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: "Insofern gibt es überhaupt keine Anzeichen dafür, dass Vattenfall sich vom Acker macht." ndr.de/regional/hamburg/vattenfall213.html
Posted on: Fri, 20 Sep 2013 23:37:30 +0000

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