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Teil 2 – VFB Stuttgart Der VFB Stuttgart hat eine merkwürdige Spielzeit hinter sich gebracht. Es herrschte eine permanente Unruhe im Verein, obwohl das Pokal-Finale erreicht wurde und somit auch die erneute Qualifikation zur Europa-League gelang. Aber das tägliche Brot wurde unbefriedigend bewältigt. Bruno Labbadia und Fredi Bobic konnten, gebunden an extreme Sparzwänge, keine großen Sprünge auf dem Transfermarkt wagen. Umso höher ist es den Machern anzurechnen, dass man nicht in Abstiegsnot geriet, zum Schluss 12. wurde und den Bayern in Berlin nur knapp unterlegen war mit 2:3. Dazu erwischte man mit Alexandru Maxim im Winter für 1,5 Mio € ein echtes Schnäppchen, welches frühzeitig seine Qualität zeigte. Zu guter Letzt verließ den Club mit Gerd Mäuser ein Unruheherd. Der als schwieriger Charakter geltende Ex-Präsident wird durch „Teamplayer“ Bernd Wahler ersetzt. Dieser wolle Aufbruchstimmung erzeugen und wieder Ruhe in den Verein bringen. Ein steiles Ziel für den neuen Präsidenten und die Macher der Schwaben. Aber blickt man einmal auf das Papier und schaut was Fredi Bobic in dieser Sommerpause erledigt hat, dann muss man sagen – das hat Sinn und Verstand. Der Kader wurde gezielt verstärkt, sowohl in der Breite, als auch in der Spitze! Die vier wichtigsten Neuzugänge konnte man von Teams, die sich letztes Jahr unter den Top 10 der Liga befanden, verpflichten. Mit Konstantin Rausch, für die linke Abwehrseite vorgesehen, Daniel Schwaab, für die zentrale oder rechte Verteidigung gedacht, Moritz Leitner, für zwei Jahre vom BVB fürs Zentrum ausgeliehen, und Mo Abdellaoue, für 3,5 Mio € aus Hannover verpflichtet, wurde Qualität hinzugeholt. Darüber hinaus hofft Bruno Labbadia, dass Sercan Sararer nun in Stuttgart zeigt, was er in Fürth vermissen ließ. Marco Rojas, gekommen vom FC Melbourne, ist eine Wundertüte, Thorsten Kirschbaum, einer der herausragenden Schlussmänner der Zweiten Liga, wird sich hinter Sven Ulreich einreihen müssen. Die Abgänge taten nicht weh. Für den Japaner Shinji Okazaki, der sich nie komplett durchsetzen konnte, bekam man vom 1. FSV Mainz 05 sogar noch 1,5 Mio €. Kevin Stöger und Raphael Holzhauser wurden nach Kaiserslautern und Augsburg verliehen und sollen dort genügend Spielpraxis sammeln. Mahmadou Bah, Federico Macheda, Felipe und Tim Hoogland waren allerhöchstens Ergänzungsspieler und verlassen den Verein. Füllmenge wurde abgegeben und durch Qualität ersetzt! Von den letztjährigen Leistungsträgern verließ niemand den Verein, sodass mit Georg Niedermeier, Serdan Tasci, Christian Gentner, Ibrahima Traore und Vedad Ibisevic das Grundgerüst vorhanden ist. Prognose: Fredi Bobic hat gute Arbeit geleistet. Mit Daniel Schwaab und Konstantin Rausch wird die defensive der Schwaben sicherer setzen. Gerade die linke Verteidigerseite, auf der abwechselnd Artur Boka oder Cristian Molinaro ihr Unvermögen bewiesen, sollte nun stabiler werden. Mit Moritz Leitner erhöhte man die Qualität im Mittelfeld. Flexibilität beweisen ist hier ein Stichwort. Der Ex-Löwe kann auf der 6, 8 und 10 agieren und wird probieren wertvolle Impulse für den Spielaufbau zu leisten. Und auch die Verpflichtung von Mo Abdellaoue war wichtig! Er kann Ibisevic entlasten und lässt Labbadia die Möglichkeit mit Doppelspitze zu spielen. Diese Erkenntnis, dass etwas im Spiel nach vorne fehlen könnte, kam gerade im Heimspiel gegen Hannover 96 in der Hinrunde der letzten Saison. Nach einer 2:0 Pausenführung verlor man noch mit 2:4. Die Niedersachsen begannen im Sturm mit Ya Konan und Mame Diouf und wechselten im Laufe der Partie noch Schlaudraff, Abdellaoue und Sobiech ein. Die Schwaben hingegen konnten nicht reagieren und mussten, wie eigentlich in jedem Spiel, darauf hoffen, dass der Bosnier vorne mehr Tor macht, als die Verteidigung verhindern kann. Damit sollte jetzt aber Schluss sein. Die Transfers scheinen richtig gut zum VFB Stuttgart zu passen. Das Team kann nun gezielter auf drohende Ausfälle reagieren und der Trainer kann die Rotationsmaschine anwerfen, ohne das ein riesen Qualitätsverlust droht. Für die direkte Europa-League-Qualifikation wird es aber nicht langen. Auch die Konkurrenz hat sehr gut aufgerüstet und die Schwaben werden daher im Kampf um die internationalen Plätze den kürzeren ziehen. Prognose: Rang 7 für die Stuttgarter! 7. VFB Stuttgart 15. SC Freiburg
Posted on: Mon, 15 Jul 2013 22:17:14 +0000

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