Tod auf der Autobahn: Beiwerk Unfall. Blech, Betriebsstoffe. Das - TopicsExpress



          

Tod auf der Autobahn: Beiwerk Unfall. Blech, Betriebsstoffe. Das Auge versucht, reguläre Elemente zu erfassen. Schwierig, haben sich physikalische Verformungen ausgetobt. Wo es im wahr genommenen Knäuel pressiert, entnimmt man dem Arbeiten der Einsatzkräfte. Im kurzen Dialog die Sachverhalte. Damit ist klar: Keine Verlautbarungen, denn der Fahrer ist ein Ortsansässiger. Nicht der alleinige Grund, aber ein wichtiger. Die Aufgaben sind verteilt. Polizisten rennen aufgeregt über die Einsatzstelle. Ja nichts vergessen, sie sind ansonsten diejenigen, die dann irgendwann bei mit Sicherheit folgenden Prozessen Rede und Antwort stehen müssen. Betriebsamkeit bei den Feuerwehren. Sie haben den Auftrag, eine verstorbene Person aus dem Gewirr zu bergen. Details werden hier nicht erwähnt. Aber das: Die Gesichter der Einsatzkräfte haben das Lächeln verloren. Anspannung einerseits. Aber auch das Erschrecken. Trotz ständiger Konfrontation mit schlimmsten Ereignissen: Sie alle haben das Menschliche nicht verloren. Kurze Bitte des Einsatzleiters. Ja, wir unterstützen bei der Doku. Die Kamera bleibt unten. Auch ich habe Respekt. Mein Augenmerk gilt den eingesetzten Kräften. Wichtig, wenn man Zeit hat. Ich kenne ihre Gesichter, ich kenne sie seit Jahren. Und die Erfahrung hat mich gelehrt: Aufmerksamkeit ist ein wichtiger Begleiter. Gespräche. Wichtig, um Ventile zu öffnen. Das Geschehen wird zur Nebensache. Der Job, Verkehrsnachrichten zu transportieren, wird erfüllt. Im Rückstau haben sich bereits mehrere Unfälle ergeben. Der Abschlepper kommt. Sicherstellung. Klar, man muss klären, warum es zu diesem schweren Unfall gekommen ist. Der, der mit dem Kran kommt, er wurde beauftragt. Anspannung, man wollte die Bahn so schnell wie möglich wieder frei bekommen. Rückstau ist nie gut. Nicht nur volkswirtschaftlich. Kein Kran, aber Verzögerung. Trotz Wissens um die Schwere kam nur ein Bergefahrzeug. Mit einer Person. Ärger, das könnte wieder länger dauern. Erklärungsversuche. Ich gehe nicht darauf ein, weil ich diese Arbeitsweise seit Jahren kenne. Aufräumen. Man bat unsere Freiwilligen, mit anzupacken. Es ist aber Sache des Abschleppers. Um einen weiteren Zeitverzug zu vermeiden: es wird geholfen. Klar. Dann Abflug. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren müssen wieder zur Arbeit, wollen nach Hause, haben auch noch private Interessen. Zwischenzeitlich trifft ein weiteres Fahrzeug mit gelber Farbe ein. Der zweite Mann, ein Flinker. Der Schnellste in der Truppe. Ich mag ihn, weil man ihn kaum ansprechen kann. Er ist schneller unter dem Lkw. Um verunfallte Fahrzeuge abzuschleppen. Der hohe Druck vor Ort löst die Vollsperrung. Zumindest der Rückstau kann abfließen. Zufrieden ist man nicht am Unfallort. Das würde zu lange dauern. Man kenne es einfach auch anders. Ich kenne es auch anders. Die Kameradinnen und Kameraden sowie ihre hauptamtlichen Kollegen sind im Gerätehaus. Einige schweigen, andere reden. Alle haben eins gemein: Die Gedanken sind beim Einsatz. Sie verarbeiten die Eindrücke. Still, nicht öffentlich, nicht erkennbar. Zumindest nicht für den beiläufigen Beobachter. Im Wissen um die Aufmerksamkeit der verantwortlichen Leiter gehe ich beruhigt ins Büro. Man wird reden. Irgendwann. Damit der nächste Einsatz wieder erfolgreich abgearbeitet werden kann. Liebe Feuerwehrleute, liebe Rettungsdienstler, liebe Polizistinnen und Polizisten, in solchen Momenten ziehe ich immer wieder den Hut vor eurer Courage. Gerade dann, müsst Ihr euch bei solchen Einsätzen auch noch um Kinkerlitzchen kümmern. Aber das nur am Rande. Danke für diesen Einsatz. Danke für die Einsätze davor. Danke für das, was noch kommen wird. Wir werden begleiten. Wie immer. Wie gewohnt. Auch, wenn es einigen Wenigen nicht passt. Bilder? Nicht hier, nicht jetzt.
Posted on: Fri, 27 Sep 2013 03:35:52 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015