Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Tabelle 19: - TopicsExpress



          

Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Tabelle 19: Übersicht der Attraktivität aller untersuchten Dienste Die Zusammenstellung an Diensten wurde durch die Teilnehmer nicht weiter ergänzt. Deswegen kann von einer umfassenden Auswahl ausgegangen werden. Die mittleren Attraktivitätsmaße aller Dienste liegen deutlich über dem kleinsten Skalenwert nicht attraktiv (1). Die Mittelwerte der Attraktivität der untersuchten Dienste befinden sich in einem Bereich von 2,90 bis 5,54. Das zeigt, dass alle untersuchten Dienste eine gewisse Relevanz und Attraktivität für die Kommunen besitzen. Bei den einzelnen Attraktivitätseinschätzungen sind große Unterschiede zu erkennen. 31 der untersuchten Dienste werden durch die Kommunen als überdurchschnittlich attraktiv eingeschätzt, d.h. das arithmetische Mittel der Messwerte der Attraktivitätseinschätzung liegt in der oberen Hälfte der Attraktivitätsskala im Bereich von attraktiv (4, mittlerer Wert der Skala) bis sehr Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen attraktiv (7). Die zehn Dienste mit der höchsten Attraktivitätseinschätzung (Rang eins bis zehn) gehören zu folgenden übergeordneten Anwendungsbereichen: Sicherheit (3 Dienste), Bildung (2), Tourismus und Kultur (1), Bürger und Verwaltungsdienste (1), Umwelt (1), Infrastruktur (1) und private Haushalte (1). Somit sind auch Dienste auf den ersten Rängen zu finden, deren übergeordnete Anwendungsbereiche in der Nutzenpotenzialeinschätzung (Kapitel 4.4.1) auf den hinteren Rängen liegt. Weiterhin ist zu erkennen, dass die Werte für das arithmetische Mittel und den Median mitunter deutlich voneinander abweichen. Dies lässt auf Ausreißer in den Daten schließen. Nähere Informationen dazu liefert die detaillierte Übersicht der Häufigkeitsverteilung der Messwerte, sowie der Lage- und Streumaße der Dienstattraktivität im Anhang dieser Arbeit. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Tabelle 20 wurde an dieser Stelle auf die Abbildung verzichtet. Wie zu erwarten war, sind unter den Diensten mit einer unterdurchschnittlichen Attraktivität, Rang 30 bis 51, überdurchschnittlich oft Dienste der Anwendungsbereiche Gesundheit und private Haushalte zu finden sind. Die Auswertung der Hindernisse der Dienstrealisierung (Kapitel 4.4.6) wird dazu einen Erklärungsbeitrag leisten. Die folgenden beiden Kapitel beschäftigen sich mit der Auswertung der Umfrageergebnisse zu den bereits angebotenen und geplanten Diensten. Hierbei ist interessant, inwieweit die zehn Dienste mit den höchsten Attraktivitätswerten bereits realisiert wurden oder dies für die nächsten zwei Jahre geplant ist. 4.4.3. Aktuelle Dienstrealisierung Die folgende Tabelle 20 zeigt die Anzahl bereits realisierter Dienste (D. vorh.) in den Kommunen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Die Sortierung entspricht dem Rang (R.) der Häufigkeit der Realisierung. Bei gleicher Realisierungsanzahl erfolgt die Sortierung entsprechend der Attraktivität der Dienste (absteigend). Weiterhin sind die übergeordneten Anwendungsbereiche (Anw-Bereich), die Werte für n, das arithmetische Mittel und der Median der Dienstattraktivität sowie der absolute und prozentuale Anteil (%) an Kommunen 161 , in denen der Dienst bereits vorhanden, ist angegeben. 161 Im Verhältnis zum Stichprobenumfang (50). Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen D. arithm. D. R. Dienst Name Anw.-Bereich n Med. Nr. Mittel vorh. 1 18 Mobiler Feuerwehr Support Sicherheit 48 5,54 6 21 42 2 4 Mobile Verwaltungsarbeit Bürger Verw. 49 4,82 5 18 36 3 24 Elektronische Bibliothekskarte Bildung 45 5,02 6 13 26 4 25 Mobile Bibliothek Bildung 46 4,67 5 10 20 5 17 Digitale Authentifizierung Sicherheit 48 5,13 5 8 16 6 46 Mob. Touristenführer/Stadtinformation Tourismus K. 46 4,59 4 7 14 6 5 Stadtinformationsdienst Bürger Verw. 49 4,49 5 7 14 7 6 Mobile Bezahlung Bürger Verw. 49 4,45 5 6 12 8 45 Sensorgestützter Netzbetrieb Infrastruktur 40 4,58 5 5 10 8 8 Mobile Bürgerdienste Bürger Verw. 49 4,24 4 5 10 9 10 Intelligente Gebäudesteuerung Umwelt 49 4,78 5 4 8 9 19 Mobiler Polizei Support Sicherheit 41 4,73 5 4 8 9 39 Mobile Bezahlung von ÖPVN-Tickets Verkehr 43 4,47 5 4 8 9 41 Parkleitdienst Verkehr 44 4,45 5 4 8 9 7 Drahtloser Dokumenttransfer Bürger Verw. 49 4,27 4 4 8 9 36 Intellig. Transportkoordinationssystem Verkehr 43 4,23 4 4 8 9 3 Mobile Demokratie Bürger Verw. 49 3,86 4 4 8 10 57 Drahtloser Breitband-Internetzugang Private Haush. 42 4,83 6 3 6 10 44 Intelligente Objektverwaltung Infrastruktur 44 4,14 4 3 6 10 52 Informationskioske Tourismus K. 46 4,04 4 3 6 10 1 Mobiles Vorschlagswesen Bürger Verw. 49 3,88 4 3 6 10 42 Carsharing Verkehr 41 3,68 4 3 6 10 43 Mitfahrangebotsbörse Verkehr 41 3,68 4 3 6 10 16 Öffentliche Videoüberwachung Sicherheit 47 3,34 4 3 6 11 53 Mobiles Ticketbuchungssystem Tourismus K. 42 4,40 5 2 4 11 21 Sicherheitswarndienst Sicherheit 44 4,20 4 2 4 11 35 Sensorgestützte Fahrgastinformation Verkehr 41 4,17 4 2 4 11 23 Elektr. Schüler- und Studierendenkarte Bildung 42 3,86 4 2 4 11 20 Personenortung Sicherheit 43 3,37 3 2 4 12 12 Luftverschmutzungs-Informationssystem Umwelt 46 4,57 5 1 2 12 13 Wasserverschmutzungs-Informationssys. Umwelt 46 4,26 5 1 2 12 37 Intelli. Verkehrswegeplanung / Wartung Verkehr 42 4,02 4 1 2 12 38 Dyn. Routenplanung f. Transportdienste Verkehr 41 4,02 4 1 2 12 48 Museumsführer Tourismus K. 44 3,86 4 1 2 12 47 Mobiles Stadtgedächtnis Tourismus K. 43 3,65 4 1 2 12 27 Mediziner Informationsdienst Gesundheit 38 3,63 4 1 2 12 11 Intelligente Müllentsorgung Umwelt 47 3,53 4 1 2 12 33 Gesundheitsdokumenttransfer Gesundheit 37 3,35 3 1 2 12 22 Bildungsinformationssystem Bildung 47 3,11 3 1 2 13 15 Ortsbezogener Notruf Sicherheit 47 4,49 5 0 13 9 Intelligente Straßenbeleuchtung Umwelt 48 4,46 5 0 13 14 Lärmbelastungs-Informationssystem Umwelt 46 4,37 5 0 13 32 Barriere freie Navigation Gesundheit 43 4,16 5 0 13 49 Besichtigungsempfehlungssystem Tourismus K. 43 4,07 4 0 98/151 Peter Ernst Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Tabelle 20: Übersicht Realisierungsstand der Dienste Die Untersuchung der bereits realisierten Dienste zeigt, dass 39 der untersuchten 60 Dienste bereits einmal oder öfters in deutschen Kommunen realisiert wurde. Wird die Rangordnung der Dienstrealisierung mit der Attraktivität verglichen, ergeben sich nur leichte Unterschiede. Die zehn Dienste mit der höchsten Attraktivitätseinschätzung aus der Tabelle 19 sind alle im Bereich von Rang eins bis zehn zu finden. Die zehn am häufigsten realisierten Diensten (alle Dienste bis Rang acht) gehören zu den folgenden Anwendungsbereichen Bürger und Verwaltung (4), Bildung (2), Sicherheit (2), Tourismus und Kultur (1) und Infrastruktur (1). Dienste der zwei Anwendungsbereiche mit der schlechtesten Attraktivitätseinschätzung (Gesundheit, private Haushalte) sind unter den ersten neun Rängen nicht vertreten. Auffällig ist der Dienst Mobile Bürgerdienste. Dieser ist verhältnismäßig häufig realisiert worden (Rang 8), obwohl er in der Attraktivitätsreihenfolge nur den Rang 21 einnimmt. Wird die Häufigkeitsverteilung der Attraktivitätseinschätzung 162 des Dienstes zur näheren Betrachtung herangezogen, ist das uneinheitliche Antwortverhalten für den Dienst auffällig. Es liegt eine mehrgipflige Verteilung vor, die Häufungen der Messwerte bei den guten Bewertungen, den mittleren und schlechten besitzt. Der Dienst ist also für einige Kommunen sehr und für andere wiederum nur mittelmäßig oder nicht attraktiv. Dies leistet einen Erklärungsbeitrag für die verhältnismäßig hohe Anzahl an Realisierungen bei einer eher 162 Die detaillierte Attraktivitätseinschätzung der Dienste ist im Anhang dieser Arbeit zu finden. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen mittelmäßigen Attraktivität des Dienstes. Unter den noch nicht realisierten Diensten sind einige zu finden deren Attraktivität verhältnismäßig hoch eingeschätzt wurde. Zum Beispiel die Dienste ortsbezogener Notruf (4,49; Rang 12), Intelligente Straßenbeleuchtung (4,46; Rang 14) und Lärmbelastungs-Informationssystem (4,37; Rang 18). Das folgende Kapitel wird zeigen, ob einige dieser Dienste für die Umsetzung in den nächsten zwei Jahren vorgesehen sind und die nicht vorhandene aktuelle Realisierung auf andere Faktoren, wie z.B. auf eine noch fehlende technische Realisierbarkeit, zurückzuführen ist. 4.4.4. Dienstrealisierung geplant (nächste zwei Jahre) Die Ergebnisse der Untersuchung der in den nächsten zwei Jahren geplanten Dienste (D. gepl.) zeigt die folgende Tabelle 21. Die Anordnung der Spalten entspricht der vorangegangenen Tabelle 20. Interessant ist die Betrachtung der geplanten Dienste unter Berücksichtigung der Anzahl der Dienstrealisierungen und dem arithmetischen Mittel der Attraktivität. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen 7 3 Mobile Demokratie Bürger Verw. 49 3,86 4 3 6 7 48 Museumsführer Tourismus K. 44 3,86 4 3 6 8 36 Intellig. Transportkoordinationssystem Verkehr 43 4,23 4 2 4 8 49 Besichtigungsempfehlungssystem Tourismus K. 43 4,07 4 2 4 8 47 Mobiles Stadtgedächtnis Tourismus K. 43 3,65 4 2 4 8 26 m-Kindergarten Bildung 47 3,53 4 2 4 8 22 Bildungsinformationssystem Bildung 47 3,11 3 2 4 8 2 Mobile Wahl Bürger Verw. 49 3,08 3 2 4 9 39 Mobile Bezahlung von ÖPVN-Tickets Verkehr 43 4,47 5 1 2 9 21 Sicherheitswarndienst Sicherheit 44 4,20 4 1 2 9 44 Intelligente Objektverwaltung Infrastruktur 44 4,14 4 1 2 9 42 Carsharing Verkehr 41 3,68 4 1 2 9 43 Mitfahrangebotsbörse Verkehr 41 3,68 4 1 2 9 27 Mediziner Informationsdienst Gesundheit 38 3,63 4 1 2 9 11 Intelligente Müllentsorgung Umwelt 47 3,53 4 1 2 9 28 Patienteninformationsdienst Gesundheit 38 3,50 4 1 2 9 60 Mobile Soziale Netzwerke Private Haush. 40 3,35 3 1 2 9 16 Öffentliche Videoüberwachung Sicherheit 47 3,34 4 1 2 9 51 2D-Code Informationsdienst Tourismus K. 41 3,29 4 1 2 10 19 Mobiler Polizei Support Sicherheit 41 4,73 5 0 10 45 Sensorgestützter Netzbetrieb Infrastruktur 40 4,58 5 0 10 37 Intelli. Verkehrswegeplanung / Wartung Verkehr 42 4,02 4 0 10 38 Dyn. Routenplanung f. Transportdienste Verkehr 41 4,02 4 0 10 59 Mobile Seniorendienste Private Haush. 42 3,88 4 0 10 23 Elektr. Schüler- und Studierendenkarte Bildung 42 3,86 4 0 10 31 Mobile Telemedizindienste Gesundheit 38 3,76 4 0 10 54 Vernetzte Wohnwelt Private Haush. 42 3,64 4 0 10 34 Spenderinformationsdienst Gesundheit 38 3,61 4 0 10 58 Mobile Nachbarschaftshilfe Private Haush. 41 3,59 3 0 10 30 Mobile Pflegedienstverwaltung Gesundheit 37 3,51 4 0 10 20 Personenortung Sicherheit 43 3,37 3 0 10 33 Gesundheitsdokumenttransfer Gesundheit 37 3,35 3 0 10 29 Angehörigeninformationsdienst Gesundheit 38 3,26 3 0 10 40 Maut-/Nutzungsgebührenabrechnung Verkehr 38 3,11 3 0 10 55 Gemeinschaftseinkauf Private Haush. 41 3,07 3 0 10 50 Mobiles Fernsehen Tourismus K. 40 2,93 3 0 10 56 Haustierortung Private Haush. 40 2,90 3 0 Tabelle 21: Übersicht der geplanten Dienste (in den nächsten zwei Jahren) Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass in den nächsten Jahren mit einem zunehmendes Angebot an drahtlosen Kommunikationsdiensten zu rechnen ist. Die Kommunen planen das bereits existierende Angebot von insgesamt 169 Diensten 163 163 Summe der Dienste die in den teilnehmenden Kommunen gezählt wurden. Bestimmte Dienste sind in mehreren Kommunen bereits realisiert und wurden mehrfach gezählt. 101/151 Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen weiter auszubauen und vor allem durch attraktive und verhältnismäßig wenig realisierte Dienste zu ergänzen. In den nächsten zwei Jahren ist Umsetzung von weiteren 134 164 Diensten geplant. Das bestehende Angebot wird dadurch um 79,3 Prozent erhöht. Dies bestätigt die Ergebnisse Attraktivitätseinschätzung der Dienste für die Kommunen. Am häufigsten sollen digitale Authentifizierung (10 mal), mobile Bezahlung (8) und drahtloser Dokumenttransfer (7) realisiert werden. Hierbei ist interessant, dass mobile Bezahlung (Rang 16) und drahtloser Dokumenttransfer (Rang 20) eher im Mittelfeld der überdurchschnittlich attraktiv bewerteten Dienste liegen. Jedoch ist mit acht, sechs und vier bereits realisierten Diensten noch viel Potenzial für den Ausbau des Angebots in weiteren Kommunen vorhanden. Die acht am häufigsten geplanten Dienste (bis Rang 5) entstammen den folgenden Anwendungsbereichen: Bürger und Verwaltung (4), Sicherheit (2), Bildung (1) und Umwelt (1). Die nachfolgenden Ränge sechs, sieben und acht liegen mit vier, drei und zwei geplanten Diensten sehr eng beieinander und beinhalten insgesamt 23 Dienste. Das zeigt, dass sehr viele unterschiedliche Dienste geplant sind und die Anwendungsmöglichkeiten der Technologien in vielfältiger Weise genutzt werden. Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass für die Dienste sensorgestützter Netzbetrieb und mobiler Polizei Support keine weiteren Realisierungen durch Kommunen geplant sind, obwohl diese eine hohe Attraktivitätseinschätzung erhalten haben und bisher nur fünf bzw. vier Mal realisiert wurden. Die Gründe dafür sind vermutlich unter den Hindernissen der Dienstrealisierung (Kapitel 4.4.6) zu suchen. Zu den 39 bereits angebotenen Diensten, die unterschiedlich häufig in den Kommunen anzutreffen sind, werden in den nächsten zwei Jahren zehn weitere hinzukommen. Diese sind in der Tabelle 22 aufgeführt und nach der Anzahl der geplanten Realisierung (D. geplant) sortiert. Die Tabelle zeigt weiterhin die Anzahl der Werte n, die Häufigkeitsverteilung der Messwerte über die Attraktivitätsskala, das arithmetische Mittel (ari. Mittel) und den Median (Med.). 164 Zählung erfolgte analog der vorangegangenen Fußnote. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Tabelle 22: Nicht vorhandene und in den nächsten 2 Jahren geplante Dienste Die Attraktivität dieser bisher noch nicht angebotenen Dienste bewegt sich in einem Bereich von 3,08 (Rang 48 der Dienstattraktivitätstabelle 20) bis 4,49 (Rang 12). Die am häufigsten geplanten Dienste dieser Gruppe weisen auch die höchste Attraktivitätsbewertung auf. Wird die Verteilung der einzelnen Bewertungen der Attraktivität (eins bis sieben) betrachtet fällt auf, dass alle Dienste auch mit den Attraktivitätsstufen sechs oder sieben bewertet wurden. Es gibt demnach immer eine gewisse Anzahl an Kommunen, für die die Dienste eine weit überdurchschnittliche Attraktivität besitzen. Vermutlich wird die Realisierung der Dienste in Kommunen geplant, für die diese eine hohe Attraktivität besitzen auf Grund bestimmter kommunaler Einflussfaktoren. Diese könnten z.B. ein besonderer Nutzen aus der Realisierung oder das Einnehmen einer Vorreiterrolle sein. Bemerkenswert ist die Planung des Dienstes Mobile Wahl durch zwei Kommunen, obwohl dieser nur auf den viertletzten Rang (48) der Attraktivitätsbewertung liegt. Die Anzahl der nicht geplanten und nicht realisierten Dienste des untersuchten Dienstportfolios beläuft sich auf 11. Gründe dafür könnten darin liegen, dass die Anwendungsszenarien noch zu visionär sind, der Nutzen und/oder Bedarf nicht gesichert ermittelt werden kann, andere Dienste eine höhere Priorität besitzen oder Hindernisse der Realisierung im Wege stehen. Die folgende Tabelle 23 zeigt diese Gruppe von Diensten. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Tabelle 23: Nicht geplanten und nicht realisierte Diensten des Dienstportfolios Die Dienste sind alle unterdurchschnittlich attraktiv, liegen in einem Attraktivitätsbereich von 2,90 bis 3,88 und weisen kaum Bewertungen der Stufe sieben der Attraktivitätsskala auf. Sie gehören zu den Anwendungsbereichen private Haushalte (5), Gesundheit (4), Tourismus und Kultur (1) und Verkehr (1). Das gehäufte Auftreten von Diensten der Anwendungsbereiche private Haushalte und Gesundheit ist die logische Konsequenz der verhältnismäßig schlechten Einschätzung des Nutzenpotenzials in der Tabelle 18. Im Kapitel 4.4.6 und 4.4.7 erfolgt die Auswertung der Daten der untersuchten Treiber und Hindernisse. Diese können auf einen Zusammenhang zu den Ergebnissen der Dienste in Tabelle 23 hin betrachtet werden, was einen Erklärungsbeitrag für die Gründe der Nichtrealisierung leistet. 4.4.5. Dienstrealisierung und Planung in den Kommunen Die für die teilnehmenden Kommunen geplanten und bereits realisierten Dienste gliedern sich folgendermaßen aus. 37 Kommunen verfügen über mindestens einen der vorgestellten Dienste. Sechs Kommunen, die aktuell über keine Dienste verfügen, planen in den nächsten zwei Jahren mindestens einen der vorgestellten Dienste zu realisieren. Im Durchschnitt (Median) verfügen die Kommunen bereits über drei Dienste und planen in den nächsten zwei Jahren zwei weitere zu realisieren. Nur sieben (14 Prozent) Kommunen haben bisher keine Dienste realisiert und planen dies auch nicht für die nächsten 2 Jahre. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen Die beiden folgenden Abbildungen 27 und 28 zeigen das Verhältnis der Einwohner der Kommunen zu den bereits angebotenen und für die nächsten zwei Jahre geplanten Diensten. Ubiquitous City Dienste in deutschen Kommunen In beiden Abbildungen lässt sich keine klare Abhängigkeit zwischen der Einwohnerzahl und den bereits realisierten bzw. geplanten Diensten erkennen. Dies bestätigen auch die Korrelationskoeffizienten von 0,270 (im Vergleich Einwohnerzahl vs. angebotene Dienste Abbildung 27) und 0,447 (im Vergleich Einwohnerzahl vs. geplante Dienste Abbildung 28). Jedoch bieten alle Kommunen mit mehr als 250.000 Einwohnern bereits mindestens einen Dienst an. Von den 29 Kommunen mit einer Einwohnerzahl von 50.000 bis 100.000 (kleine Städte) verfügen 20 über bestehende Dienste. Fünf der n- Dienst in den nächsten zwei Jahren. Bei einer Einwohnerzahl von 100.001 bis 200.000 (mittlere Städte) verfügen acht von zehn Kommunen über Dienste. Keine der beiden Kommunen ohne bestehendes Angebot plant Dienste für die nächsten zwei Jahre. In der Gruppe der 11 Kommunen mit mehr als 200.000 Einwohnern (große Städte) verfügen neun über Dienste und eine der beiden Kommunen ohne bestehendes Angebot plant den Aufbau für die nächsten zwei Jahre. Wird die unterschiedliche Gruppenstärke berücksichtigt führt das zu der Feststellung, dass 69 Prozent der kleinen, 80 Prozent der mittleren und 82 Prozent der großen Kommunen bereits Dienste anbieten. Wird das Dienstangebot wie geplant in den nächsten zwei Jahren ausgebaut, würde 86 Prozent der kleinen, 80 Prozent der mittleren und 91 Prozent der großen Kommunen über mindestens einen Dienst verfügen. Die Tabelle 24 veranschaulicht diese Ergebnisse.
Posted on: Fri, 02 Aug 2013 08:23:36 +0000

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